der_Maxhütter
Höchste Priorität
Da die Meldung zum passenden Datum erschien, hielten viele das Gerücht zunächst für einen "April-Scherz". Jedoch entpuppte sich die Nachricht recht schnell als "Wahr". Aus Großbritannien sind sieben beladene Castoren auf dem Weg nach Deutschland, und sie sollen schon heute (1. April 2025) eintreffen. Das Ziel? Das stillgelegte Atomkraftwerk der "OHU", "Isar 2", bei Wörth an der Isar. Dort ist ein Zwischenlager für Atomabfälle eingerichtet worden. Sofort versammelten sich Klima-Aktivisten im Internet und das Forum "castor-stoppen" ist gegründet worden. Mit dabei ein paar Infos zum Transport und ein möglicher Laufweg des resultierenden Zuges von Nordaham, wo die Castoren an Land gehen sollen, und Wörth (Isar).
Damit sollte der erste Castor-Transport nach Bayern in nur wenigen Tagen stattfinden. Bis lang hatte ich so einen Transport nur über die Nachrichten verfolgt oder Bilder vom letztjährigen Transport im Südwesten des Landes gesehen. Doch nun sollte einer dieser "Monsterzüge" hier, durch mein Heimatbundesland rauschen? Das ließ ich mir nicht entgehen! Lange blieb die Frage offen, wie der Zug letztendlich fahren wird. Die DB Cargo bestellte für den Zug letztendlich 50 Fahrpläne. Nachdem die Verladung nahe Bremerhaven abgeschlossen war, setzte sich der elend lange Zug gestern Abend gegen 22:00 Uhr in Bewegung. Er bestand wie so oft aus zwei Ludmillas an der Front und zwei am Zugschluss, sowie zehn Begleitwagen, gefüllt mit Beamten der Bundespolizei, welche die sieben Castorwagen im Sandwich führten. Mit -60 startete der Zug heute morgen gegen 6:50 Uhr in Fulda und es wurde immer wahrscheinlicher, dass der Zug über Treuchtlingen laufen wird, da sich bereits eine Menge Polizei an der Strecke und im Bahnhof versammelt hatten. In Treuchtlingen erhielt der Zug neues Personal und setzte erst nach 1 1/2h seine Reise fort.
Der Zug fährt mit der höchsten Priorisierung die es auf Deutschen Schienen gibt. Nichts hat Vorrang vor ihm. Sollte er mal stehen, wird er von den anwesenden Bundespolizisten sowie zwei Hubschraubern aus der Luft abgesichert. Außerdem fuhren noch zwei weiter Ludmillas als Lz hinter dem Zug her, um ihn zusätzlich abzusichern. Zu meiner Freude bog der Zug tatsächlich ins Altmühltal und nicht wie befürchtet nach Augsburg ab. Nachdem das Gespannt mit 232 255 und 232 569 an der Spitze den zerschnittenen Affenfelsen passiert hatte, klickte mein Auslöser nur wenige Augenblicke später. Alle Loks sind im Vorhinein mit Gittern verriegelt, mit Polizei besetzt und mit 360° Kameras ausgestattet worden. Kein anderer Zug wird so bewacht, wie der "Castorzug".
In Landshut war ein weiterer Zwischenhalt geplant, ehe die Strecke zwischen Dingolfing und Landshut für den Transport der Castoren komplett gesperrt worden ist. Nach dem Abkoppeln der Castoren brach eine V90 gegen 18:00 Uhr mit den sieben, mit Atommüll beladenen Wagen, zum AKW "Isar 2" auf. Die Loks und Reisewagen werden nun zurück in den Norden überführt. Insgesamt ist die Fahrt ruhig und ohne große Zwischenfälle verlaufen. Wann es so einen Transport wohl das nächste Mal geben wird?
Höchste Priorität
Da die Meldung zum passenden Datum erschien, hielten viele das Gerücht zunächst für einen "April-Scherz". Jedoch entpuppte sich die Nachricht recht schnell als "Wahr". Aus Großbritannien sind sieben beladene Castoren auf dem Weg nach Deutschland, und sie sollen schon heute (1. April 2025) eintreffen. Das Ziel? Das stillgelegte Atomkraftwerk der "OHU", "Isar 2", bei Wörth an der Isar. Dort ist ein Zwischenlager für Atomabfälle eingerichtet worden. Sofort versammelten sich Klima-Aktivisten im Internet und das Forum "castor-stoppen" ist gegründet worden. Mit dabei ein paar Infos zum Transport und ein möglicher Laufweg des resultierenden Zuges von Nordaham, wo die Castoren an Land gehen sollen, und Wörth (Isar).
Damit sollte der erste Castor-Transport nach Bayern in nur wenigen Tagen stattfinden. Bis lang hatte ich so einen Transport nur über die Nachrichten verfolgt oder Bilder vom letztjährigen Transport im Südwesten des Landes gesehen. Doch nun sollte einer dieser "Monsterzüge" hier, durch mein Heimatbundesland rauschen? Das ließ ich mir nicht entgehen! Lange blieb die Frage offen, wie der Zug letztendlich fahren wird. Die DB Cargo bestellte für den Zug letztendlich 50 Fahrpläne. Nachdem die Verladung nahe Bremerhaven abgeschlossen war, setzte sich der elend lange Zug gestern Abend gegen 22:00 Uhr in Bewegung. Er bestand wie so oft aus zwei Ludmillas an der Front und zwei am Zugschluss, sowie zehn Begleitwagen, gefüllt mit Beamten der Bundespolizei, welche die sieben Castorwagen im Sandwich führten. Mit -60 startete der Zug heute morgen gegen 6:50 Uhr in Fulda und es wurde immer wahrscheinlicher, dass der Zug über Treuchtlingen laufen wird, da sich bereits eine Menge Polizei an der Strecke und im Bahnhof versammelt hatten. In Treuchtlingen erhielt der Zug neues Personal und setzte erst nach 1 1/2h seine Reise fort.
Der Zug fährt mit der höchsten Priorisierung die es auf Deutschen Schienen gibt. Nichts hat Vorrang vor ihm. Sollte er mal stehen, wird er von den anwesenden Bundespolizisten sowie zwei Hubschraubern aus der Luft abgesichert. Außerdem fuhren noch zwei weiter Ludmillas als Lz hinter dem Zug her, um ihn zusätzlich abzusichern. Zu meiner Freude bog der Zug tatsächlich ins Altmühltal und nicht wie befürchtet nach Augsburg ab. Nachdem das Gespannt mit 232 255 und 232 569 an der Spitze den zerschnittenen Affenfelsen passiert hatte, klickte mein Auslöser nur wenige Augenblicke später. Alle Loks sind im Vorhinein mit Gittern verriegelt, mit Polizei besetzt und mit 360° Kameras ausgestattet worden. Kein anderer Zug wird so bewacht, wie der "Castorzug".
In Landshut war ein weiterer Zwischenhalt geplant, ehe die Strecke zwischen Dingolfing und Landshut für den Transport der Castoren komplett gesperrt worden ist. Nach dem Abkoppeln der Castoren brach eine V90 gegen 18:00 Uhr mit den sieben, mit Atommüll beladenen Wagen, zum AKW "Isar 2" auf. Die Loks und Reisewagen werden nun zurück in den Norden überführt. Insgesamt ist die Fahrt ruhig und ohne große Zwischenfälle verlaufen. Wann es so einen Transport wohl das nächste Mal geben wird?