Herbst da draußen (8)
Leute, wart Ihr schon mal in einem HUTE-WALD? Nein?
So ein Hutewald war ein "Hütewald" - zum Hüten
von Schweinen und Ziegen. Ein Wald...? Zum Hüten...?!
Die Dorfkinder, die fast immer schulfrei hatten, da es ewig
in den kleinen Orten keine Schulen gab (...), diese Dorfkinder mussten ganz selbstverständlich in der elterlichen Landwirtschaft "mit anfassen".
Besonders für die Kleineren hieß das: zur Herbstzeit
mit dem Stock die Viecher aus dem Ort raus treiben. Wohin?
Na dahin, wo's Futter gab und zwar umsonst. Und wo gab's sowas?
In Eichenwäldern (da fallen im Herbst die Eicheln runter) und Buchenwäldern (wegen der Bucheckern) - für Ziegen und Schweine ausgemachte Leckerbissen... :-)))
Aaaber: Ziegen, noch mehr als Schweine, verputzen wirklich ALLES und machen sich nicht nur über Eicheln und Bucheckern her, sondern auch über frische Baumtriebe...
Die wurden erstmal gründlich verbissen, hatten aber auch
ein Dreivierteljahr Zeit, wieder "auf die Stämme kommen",
also zu überleben.
Im Laufe der Jahrzehnte führte dieser Überlebenskampf dazu,
dass sich in einem Hutewald eine schier unglaubliche Vielfalt an Erscheinungsformen herausbildete - kein Baum ist wie der andere!
Die hier gezeigte Buche findet man in der Nähe des Edersees,
in Hessen. Der Hutewald hat den schönen Namen "Halloh"
(nein, kein Schreibfehler) und liegt in Sichtweite vom Dörfchen Albertshausen, kurz außerhalb von Bad Wildungen.
Das Gelände ist überschaubar (weniger als 1/2 Quadratkilometer) und für Fotografen eine Schatzgrube.
(Ich sage nur: Winter... kahle Bäume... Raureif...)
Bitte, nicht weitersagen.
Herbst da draußen (8)
Leute, wart Ihr schon mal in einem HUTE-WALD? Nein?
So ein Hutewald war ein "Hütewald" - zum Hüten
von Schweinen und Ziegen. Ein Wald...? Zum Hüten...?!
Die Dorfkinder, die fast immer schulfrei hatten, da es ewig
in den kleinen Orten keine Schulen gab (...), diese Dorfkinder mussten ganz selbstverständlich in der elterlichen Landwirtschaft "mit anfassen".
Besonders für die Kleineren hieß das: zur Herbstzeit
mit dem Stock die Viecher aus dem Ort raus treiben. Wohin?
Na dahin, wo's Futter gab und zwar umsonst. Und wo gab's sowas?
In Eichenwäldern (da fallen im Herbst die Eicheln runter) und Buchenwäldern (wegen der Bucheckern) - für Ziegen und Schweine ausgemachte Leckerbissen... :-)))
Aaaber: Ziegen, noch mehr als Schweine, verputzen wirklich ALLES und machen sich nicht nur über Eicheln und Bucheckern her, sondern auch über frische Baumtriebe...
Die wurden erstmal gründlich verbissen, hatten aber auch
ein Dreivierteljahr Zeit, wieder "auf die Stämme kommen",
also zu überleben.
Im Laufe der Jahrzehnte führte dieser Überlebenskampf dazu,
dass sich in einem Hutewald eine schier unglaubliche Vielfalt an Erscheinungsformen herausbildete - kein Baum ist wie der andere!
Die hier gezeigte Buche findet man in der Nähe des Edersees,
in Hessen. Der Hutewald hat den schönen Namen "Halloh"
(nein, kein Schreibfehler) und liegt in Sichtweite vom Dörfchen Albertshausen, kurz außerhalb von Bad Wildungen.
Das Gelände ist überschaubar (weniger als 1/2 Quadratkilometer) und für Fotografen eine Schatzgrube.
(Ich sage nur: Winter... kahle Bäume... Raureif...)
Bitte, nicht weitersagen.