alex "heimatland" focus: manual lenses on DSLR
im Januar - Pentacon auto f=29mm 1:2.8 Multi Coating
Das Pentacon 29/2.8 ist eines der am häufigsten in der DDR produzierten Weitwinkelobjektive. Oft wurde es mit der Exa 1b und Praktica Kameras im Set verkauft.
Ich finde es interessant, weil es sich um ein Weitwinkelobjektiv mit kurzer Nahdistanz (25 cm) handelt. Damit sind Nahaufnahmen (und bei Verwendung von Distanzringen Makros) möglich, bei denen die „Umgebung“ des Hauptmotivs gestalterische einbezogen werden kann.
Bei Verwendung einer Crop – Kamera relativiert sich der Weitwinkeleffekt natürlich um den kameraspezifischen Faktor. Das hat neben dem Nachteil – geringerer Aufnahmewinkel – den Vorteil, dass Randunschärfen überhaupt nicht oder nur in geringem Umfang auftreten.
Generell ist anzumerken, dass für das was ich hier treibe (ich meine damit die Verwendung analoger Objektive an DSLR’s) die Objektive natürlich nicht konzipiert wurden.
Spätestens bei Verwendung einer Vollformat - DSLR zeigen sich die konstruktiv bedingten Schwächen solcher Objektive. Wenn man das aber in Betracht zieht und bei der Bildgestaltung einigermaßen beachtet, dann macht Altglas viel Freude.
Soviel dazu, weil das Objektiv in div. Foren gerne verrissen wird. Jedoch spätestens beim Zerlegen (und hoffentlich erfolgreichem Zusammenbau) lernt man Mechanik aber wieder entsprechend zu schätzen.
Mein Exemplar hat ein langes und schweres Leben hinter sich, entsprechend schlecht waren Allgemeinzustand und Gebrechen. Mit Sturheit, Zorn, Isopropanol und Spezialfett ist es gelungen, dass Schätzchen wieder zum Leben zu erwecken. Nach Abzug von Beschaffungs-, Materialkosten und Verpflegungspauschale vom mittleren Handelswert, ergibt sich ein Tagessatz von ca. 20€.
Gebaut wurde es zwischen 1976 und 1990, vermutlich in Görlitz unter dem Kombinatsnamen Pentacon. Es ist baulich mit dem Orestegon von Meyer-Optik Görlitz.
Zu diesem Zeitpunkt war Meyer-Optik bereits vom Kombinat vereinnahmt. Görlitz durfte die eigenen Produkte weiterhin produzieren, musste aber „Pentacon“ anstelle der eigenen Marke draufschreiben.
bis jetzt:
www.flickriver.com/photos/150811378@N08/
more flickr projects you can find in my profile:
im Januar - Pentacon auto f=29mm 1:2.8 Multi Coating
Das Pentacon 29/2.8 ist eines der am häufigsten in der DDR produzierten Weitwinkelobjektive. Oft wurde es mit der Exa 1b und Praktica Kameras im Set verkauft.
Ich finde es interessant, weil es sich um ein Weitwinkelobjektiv mit kurzer Nahdistanz (25 cm) handelt. Damit sind Nahaufnahmen (und bei Verwendung von Distanzringen Makros) möglich, bei denen die „Umgebung“ des Hauptmotivs gestalterische einbezogen werden kann.
Bei Verwendung einer Crop – Kamera relativiert sich der Weitwinkeleffekt natürlich um den kameraspezifischen Faktor. Das hat neben dem Nachteil – geringerer Aufnahmewinkel – den Vorteil, dass Randunschärfen überhaupt nicht oder nur in geringem Umfang auftreten.
Generell ist anzumerken, dass für das was ich hier treibe (ich meine damit die Verwendung analoger Objektive an DSLR’s) die Objektive natürlich nicht konzipiert wurden.
Spätestens bei Verwendung einer Vollformat - DSLR zeigen sich die konstruktiv bedingten Schwächen solcher Objektive. Wenn man das aber in Betracht zieht und bei der Bildgestaltung einigermaßen beachtet, dann macht Altglas viel Freude.
Soviel dazu, weil das Objektiv in div. Foren gerne verrissen wird. Jedoch spätestens beim Zerlegen (und hoffentlich erfolgreichem Zusammenbau) lernt man Mechanik aber wieder entsprechend zu schätzen.
Mein Exemplar hat ein langes und schweres Leben hinter sich, entsprechend schlecht waren Allgemeinzustand und Gebrechen. Mit Sturheit, Zorn, Isopropanol und Spezialfett ist es gelungen, dass Schätzchen wieder zum Leben zu erwecken. Nach Abzug von Beschaffungs-, Materialkosten und Verpflegungspauschale vom mittleren Handelswert, ergibt sich ein Tagessatz von ca. 20€.
Gebaut wurde es zwischen 1976 und 1990, vermutlich in Görlitz unter dem Kombinatsnamen Pentacon. Es ist baulich mit dem Orestegon von Meyer-Optik Görlitz.
Zu diesem Zeitpunkt war Meyer-Optik bereits vom Kombinat vereinnahmt. Görlitz durfte die eigenen Produkte weiterhin produzieren, musste aber „Pentacon“ anstelle der eigenen Marke draufschreiben.
bis jetzt:
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