PixelPanoptikum
Public transportation
Hey there flickr-friends,
enjoying your weekend?
As so often I recently spent my Friday evening in a forest, but the typical macro-mood didn't want to surface. I wandered aimlessly around, found hardly any models and was about to give up. Of course I didn't give in to the gloom and explored further, as I suddenly found a big beetle (burying beetle) on a fern. He was completely covered in mites and I thought his number was up. He barely moved and I tried to cheer him up snapping pictures: "Oh well, those beasts are everywhere. Snap. You're done... Snap. Fortunately I hold the key to immortality in my hands. Snap. Holy shit (snap, snap, snap), now the beasts crawl about your eyes with their dirty feet. I can't remove these masses. Snap. Hold on tight!"
It went on a while like this, until the beetle started to stir and I encouraged him more heartening than before. Obviously I aroused his defiance! Unexpectedly all the mites gathered beautifully behaving on the beetle's back, he looked at me one last time and simply flew away. "Wow!", I though proudly. "I'm a darn saint!"
Back at home I read that the mites didn't feast on the beetle, but they all rather lived symbiotic. When burying beetles find carcasses and pitch into the carrion, the mites take care of the flies' eggs, which get pumped into the carcasses inevitably. Thus the mites get fed, while the beetles can tug a cleaned carcass underground, where the females lay their eggs and live together with their offspring off the prey. What a thoughtful cycle!
[Deutsch / German]
Hallo flickr-Freunde,
genießt ihr das Wochenende?
Als ich neulich wie so oft in letzter Zeit meinen Freitagabend im Wald verbracht habe, wollte sich einfach keine rechte Makrostimmung einstellen. Ich wanderte ziellos umher, fand wenige Models und wollte langsam aufgeben. Aber natürlich gab ich mich nicht dem Trübsal hin und erkundete weiter, bis ich plötzlich diesen großen Käfer (Totengräber) auf einem Farn fand. Er war über und über mit Milben bedeckt und ich dachte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen. Er bewegte nicht kaum und ich versuchte ihn knipsend aufzumuntern: "Oh weh, die Biester sind überall. Knips. Du bist am Ende.... Knips. Glücklicherweise habe ich hier jedoch den Schlüssel zur Unsterblichkeit. Knips. Heilige Scheiße (knips, knips, knips), jetzt krabbeln sie mit ihren dreckigen Füßchen auch auf deinen Augen herum. Die Masse kriege ich niemals runter. Knips. Halt durch!"
So ging es eine Weile, bis erneut Regung in den Käfer kam und ich ihn ermutigender als vorher anfeurte. Scheinbar hatte ich seinen Trotz geweckt! Unvermutet versammlten sich alle Milben artig auf des Käfers Rücken, er sah mich ein letztes Mal an und flog einfach davon. "Wow!", dachte ich stolz. "Ich bin ein verdammter Heiliger!"
Zu Hause las ich dann, dass die Milben den Käfer gar nicht auffraßen, sondern alle in einer Symbiose leben. Wenn Totengräber tote Tiere finden und sich über das Aas hermachen, kümmern sich die Milben um Fliegeneier, die unweigerlich in den Kadaver gepumpt werden. So werden die Milben satt und die Totengräber können einen gereinigten Kadaver unter die Erde zerren, wo ein Weibchen Eier legt und sich sowie ihren Nachwuchs von der Beute ernährt. Was für ein durchdachter Kreislauf!
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Hey there flickr-friends,
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As so often I recently spent my Friday evening in a forest, but the typical macro-mood didn't want to surface. I wandered aimlessly around, found hardly any models and was about to give up. Of course I didn't give in to the gloom and explored further, as I suddenly found a big beetle (burying beetle) on a fern. He was completely covered in mites and I thought his number was up. He barely moved and I tried to cheer him up snapping pictures: "Oh well, those beasts are everywhere. Snap. You're done... Snap. Fortunately I hold the key to immortality in my hands. Snap. Holy shit (snap, snap, snap), now the beasts crawl about your eyes with their dirty feet. I can't remove these masses. Snap. Hold on tight!"
It went on a while like this, until the beetle started to stir and I encouraged him more heartening than before. Obviously I aroused his defiance! Unexpectedly all the mites gathered beautifully behaving on the beetle's back, he looked at me one last time and simply flew away. "Wow!", I though proudly. "I'm a darn saint!"
Back at home I read that the mites didn't feast on the beetle, but they all rather lived symbiotic. When burying beetles find carcasses and pitch into the carrion, the mites take care of the flies' eggs, which get pumped into the carcasses inevitably. Thus the mites get fed, while the beetles can tug a cleaned carcass underground, where the females lay their eggs and live together with their offspring off the prey. What a thoughtful cycle!
[Deutsch / German]
Hallo flickr-Freunde,
genießt ihr das Wochenende?
Als ich neulich wie so oft in letzter Zeit meinen Freitagabend im Wald verbracht habe, wollte sich einfach keine rechte Makrostimmung einstellen. Ich wanderte ziellos umher, fand wenige Models und wollte langsam aufgeben. Aber natürlich gab ich mich nicht dem Trübsal hin und erkundete weiter, bis ich plötzlich diesen großen Käfer (Totengräber) auf einem Farn fand. Er war über und über mit Milben bedeckt und ich dachte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen. Er bewegte nicht kaum und ich versuchte ihn knipsend aufzumuntern: "Oh weh, die Biester sind überall. Knips. Du bist am Ende.... Knips. Glücklicherweise habe ich hier jedoch den Schlüssel zur Unsterblichkeit. Knips. Heilige Scheiße (knips, knips, knips), jetzt krabbeln sie mit ihren dreckigen Füßchen auch auf deinen Augen herum. Die Masse kriege ich niemals runter. Knips. Halt durch!"
So ging es eine Weile, bis erneut Regung in den Käfer kam und ich ihn ermutigender als vorher anfeurte. Scheinbar hatte ich seinen Trotz geweckt! Unvermutet versammlten sich alle Milben artig auf des Käfers Rücken, er sah mich ein letztes Mal an und flog einfach davon. "Wow!", dachte ich stolz. "Ich bin ein verdammter Heiliger!"
Zu Hause las ich dann, dass die Milben den Käfer gar nicht auffraßen, sondern alle in einer Symbiose leben. Wenn Totengräber tote Tiere finden und sich über das Aas hermachen, kümmern sich die Milben um Fliegeneier, die unweigerlich in den Kadaver gepumpt werden. So werden die Milben satt und die Totengräber können einen gereinigten Kadaver unter die Erde zerren, wo ein Weibchen Eier legt und sich sowie ihren Nachwuchs von der Beute ernährt. Was für ein durchdachter Kreislauf!