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Hochschultag der Architektur 2017

Typus, Topos, Tektonik, …?

Inhalt und Methodik der Grundlagenlehre

 

Was umfasst eine gute Grundlagenlehre? Sollte sie auf die wesentlichen Disziplinen konzentriert sein, wie sie mit der Trias aus Typus, Topos, Tektonik beschrieben wird – also dem architektonischen Entwurf, eingebettet in Kontext und Konstruktion? Oder ist das Studium der Architektur inhaltlich und methodisch zu überdenken, um den Anforderungen der heutigen Generation von Studierenden und gewandelten Berufsbedingungen gerecht zu werden?

 

Architekt zu sein heißt, unterschiedliche Wissensgebiete zu verarbeiten und aus teilweise konträren Ansprüchen ein schlüssiges Projekt zu synthetisieren. Dies gelingt nur, wenn das Studium über das „rein Fachliche“ hinausgeht und ebenso universelles Denken, ökonomische und soziale Kompetenzen, Kreativität und ein Bewusstsein für die gesellschaftliche Relevanz von Architektur schult.

 

Welche Inhalte müssen dafür in einer fundierten Kernausbildung gelehrt werden? Sollten Fächer obligatorischer Bestandteil der Ausbildung sein, um Architekten zur Konzeption und Realisierung elementare Bauaufgaben – wie beispielsweise das Wohnen –zu befähigen?

 

Mit welcher Struktur und Methodik kann ein kompetenzorientiertes Studieren gefördert werden, das Interdependenzen zwischen den Fächern vermittelt und zugleich Freiräume für die individuelle Entfaltung eröffnet? Wie ist dabei die Lehre zwischen konzeptionellem Entwerfen und baulicher Realität zu gestalten? Und gibt es eine spezifische Didaktik für die Architekturlehre?

 

Der Hochschultag der Architektur fragt nach Inhalten und Methodik der Grundlagenausbildung, um Architektur als Einheit aus strukturellem Denken und Kreativität, aus fachlichem Wissen und wissenschaftlicher Methodik, aus sozialer Verantwortung und künstlerischer Tätigkeit zu lehren.

 

Der Hochschultag des BDA am 10. März 2017, 11 bis 18 Uhr, im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin lädt Studierende, Hochschullehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter und Architekten sind zu einem kritischen Dialog über eine zukunftsorientierte Ausbildung herzlich ein.

 

Zusammen wollen wir dann mit am Abend um 18 Uhr wieder die „Architettura Bolognese“ unter dem Motto Kochen – Reden – Essen veranstalten. Vortragende und Teilnehmer sind herzlich eingeladen.

 

Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnahme.

 

Zur Anmeldung

 

Das Programm

 

11 Uhr

Eröffnung und Einleitung

 

Heiner Farwick, Präsident des BDA, Berlin /Ahaus

Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin

 

11.30 Uhr

Was macht die gute Grundlagenlehre aus? Anspruch an Inhalt und Methodik

 

Donatella Fioretti, Professur für Entwerfen und Baukonstruktion, TU Berlin

Karl-Heinz Schmitz, Professur für Entwerfen und Gebäudelehre, Bauhaus Universität Weimar

Katja Pahl, Professur für Entwerfen und Darstellung/Gestaltung, School of Architecture, Hochschule Bremen

 

12.30 Uhr

Was macht die gute Grundlagenlehre aus?

Diskussion mit den Referenten und

Sabina Priese, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, TH Köln

Stephan Birk, Professur für Baukonstruktion und Entwerfen, TU Kaiserslautern

 

14.30 Uhr

Curriculum und Lehrmethoden für die Grundlagenlehre im Vergleich

Vorstellung von Fakultäten und Diskussion

 

TU Graz: Petra Petersson, Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens

The Pennsylvania State University: Alexandra Staub, Associate Professor of Architecture

ETH Zürich: Christian Kerez, Professur für Architektur und Entwurf

 

17 Uhr

Synthese zu Curricula und Lehrmethoden

 

Moderation:

Thomas Welter, BDA-Bundesgeschäftsführer, Berlin

Andreas Denk, Chefredakteur der architekt, Berlin und Institut für Entwerfen. Konstruieren. Gebäudelehre., TH Köln

 

 

Ort

Deutsches Architektur Zentrum DAZ

Köpenicker Str. 48/49

10179 Berlin

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Uploaded on March 14, 2017
Taken on March 10, 2017