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Mit Villa überbauter ehem. Kalkofen des Kalkwerks in Wildenau bei Schwarzenberg

In Wildenau bei Schwarzenberg ist vermutlich bereits im Jahr 1574 am Schloßberg ein Vorkommen von Dolomitmarmor entdeckt worden. Der älteste konkrete Beweis für bergbauliche Tätigkeit ist jedoch eine Bergamtsakte des Jahres 1729 über die hier befindliche „Neujahr-Fundgrube“, welche besagt, dass der Betrieb bereits mindestens 1716 erfolgte. Der hier gewonnene Dolomit wurde insbesondere im Eisenwerk Erla als Flussmittel verwendet. Bis 1922 wurde zudem aus den Grubenwässern Eisenocker gewonnen. Das Bergwerk und die dazugehörigen Kalköfen gelangten im Jahr 1889 gelangte die Familie Hempel. Problematisch für die Rentabilität des Unternehmens war die Tatsache, dass die durch einen über 200 m langen Stollen aufgeschlossene Lagerstätte in früheren Zeiten recht chaotisch ausgebeutet worden war, wobei große verbruchgefährdete Weitungen entstanden waren. Dennoch konnte der Betrieb noch einige Jahrzehnte fortgeführt werden und erst 1911 wurde der Abbau endgültig eingestellt. Schon 1905 hatte man den alten nach dem Rumford’schen Prinzip kontruierten Kalkofen außer Dienst gestellt und mit einer Villa überbaut. Das eigenwillige Gebäude mit integriertem Technsichen Denkmal ist glücklicherweise bis heute erhalten geblieben.

 

Weiterführende Informationen: www.unbekannter-bergbau.de/inhalte/spot_12_2016_wildenau_...

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Uploaded on September 27, 2025
Taken in July 2020