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Blick über den Markersbacher Ortsteil Mittweida zum Bahnviadukt

Das zwischen Schwarzenberg und Scheibenberg im westlichen Erzgebirge gelegene Markersbach entstand vermutlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts. In dem Waldhufendorf wurde um das Jahr 1250 mit der Kirche St. Peter und Paul eine der ersten Pfarrstellen in dieser Gebirgsregion begründet, welche vom Kloster Grünhain betreut wurde. Nach der Zerstörung durch die Hussiten wurde die Kirche neu geweiht und dabei St. Barbara als Schutzheilige der Bergleute als Kirchenpatronin ausgewählt. Zu den ältesten Bauteilen der Kirche zählt der spätgotische Chor, welcher im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts entstanden sein muss. Im Zeitraum 1714-19 erfolgte eine Vergrößerung der Kirche durch eine Erweiterung des Kirchenschiffes in westlicher Richtung. Der ursprüngliche Flügelaltar mit Maria auf der Mondsichel aus dem 15. Jahrhundert wurde bei diesem Umbau entfernt, jedoch 1923 auf dem Dachboden wiedergefunden und anschließend wieder im Kirchenraum platziert.

 

Ortsbildprägend ist das 1887/89 erbaute Bahnviadukt. Das wegen seiner filigranen Leichtbau-Stahlkonstruktion „Streichholzbrücke“ genannte Viadukt ist 35 m hoch und wird von 8 Pfeilern getragen. Die Errichtung war nötig, da die Bahnlinie bei Markersbach einen starken Höhenunterschied überwinden muss, wozu in der Ortslage eine Kehre von mehr als 180° entstanden ist.

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Uploaded on September 26, 2025