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Schloss und Kirche St. Katharina in Liebenstein

Das nordwestlich der Stadt Eger (Cheb) nahe der Grenze zu Bayern gelegene Liebenstein (Libá) entstand im Schutz einer Burg, deren Besitzer im Jahr 1264 als Richter in Eger amtierte. Dieser früheste Beleg zeigt, das bereits damals eine Burg als Herrensitz existierte, der nach mehreren Besitzwechseln in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts an die im Ascher Ländchen mit großem Grundbesitz ausgestattete Adelsfamilie von Zedwitz gelangte. Diese veranlasste den Ausbau der Burg, von welcher der große walzenförmige Bergfried kündet, welcher in der Renaissancezeit seine charakteristische Haube erhielt. Die im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Anlage wurde ab 1719 im Barockschloss restauriert und 1770 nochmals im Geist des Rokoko umgestaltet. Nach der Enteignung der Familie von Zedwitz im Jahr 1945 wurde das Schloss verstaatlicht und von der tschechoslowakischen Armee genutzt. Das stark verfallene Ensemble wurde 1990 an einen privaten Eigentümer verkauft der seither eine schrittweise Sanierung vornahm. Die unmittelbar mit dem Schloss verbundene Kirche der Heiligen Katherina ist ebenfalls saniert, jedoch derzeit ungenutzt. Das Gotteshaus wurde 1406 im Stil der Gotik erbaut und während des barocken Ausbau des Schlosses 1753-63 umfassend umgestaltet.

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Uploaded on February 3, 2025