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Blick über die Altenberger Pinge zum Geisingberg

Die wegen ihres Zinnbergbaus bedeutende Bergstadt Altenberg im Osterzgebirge entstand nach dem Auffinden erster Erze um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Die neue Bergbausiedlung war relativ unplanmäßig entstanden und obwohl die Erträge der Bergwerke enorm waren, blieb die architektonische Gestaltung des Stadtbildes eher bescheiden. Dies lag zum einen an der rauen Gebirgslage mit langen Wintern sowie an dem Umstand, dass die Landesherren sich frühzeitig die Oberhoheit über die Gruben gesichert hatten und die Gewinne somit weniger als andernorts an private Bürger flossen. Das historische Bergstädtchen litt zudem wiederholt unter Bränden (insbesondere im Jahr 1876) und auch die Folgen des exzessiven Bergbaus wirkten sich auf die Stadtentwicklung aus. So weitete sich der Einbruchkrater "Altenberger Pinge" derart aus, dass Gebäude abgetragen werden mussten (so noch im Jahr 1960 das alte Bethaus der Bergleute). Den schmerzhaftesten Schnitt in der Geschichte der Stadt verursachten jedoch sinnlose Gefechte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Dabei kam es zur Vernichtung von etwa 80% der historischen Bausubstanz, worunter sich auch die Kirche befand, die erst zwei Jahre nach dem Stadtbrand von 1876 eingeweiht worden war. Die heutige, etwas versteckt gelegene Kirche wurde in den Jahren 1889 bis 1991 errichtet.

 

"Altenberger Pinge": mining sink-hole - It demonstrates the dimensions of what was once the most important tin deposit in Central Europe. From the mid-16th century onwards, tin ore was intensively mined by extending shafts, which led to a gradual subsidence above ground and finally to a major collapse at the beginning of the 17th century.Thereafter, the ore was further extracted by underground mining. Blasting was also used. As a result, the edges of the Pinge continued to slump and today the 400 m diameter cave funnel covers an area of about 12 hectares. [www.altenberg.de]

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Uploaded on June 2, 2024