Klácelka-Höhle
Dort wo die Sandsteinwelt der Daubaer Schweiz (bzw. Kokořínsko) bis an die Elbe herantritt findet man rechts und links des breiten Tals des Libocher Bachs (Liběchovka) an verschiedenen Felsen imposante Bildhauerarbeiten. Diese wurden in den 1840er Jahren vom Václav Levý geschaffen, der später als Begründer der modernen tschechischen Bildhauerschule galt. Gefördert durch den Industriellen Anton Veith, der als Industrieller zum Schlossherrn in Liboch (Liběchov) geworden war, schuf der junge Künstler romantische Werke, die eine Erweckung des tschechischen Nationalgefühls bewirken sollten. Neben den monumentalen Teufelsköpfen (Čertovy hlavy) und der mythologischen Klácelka-Höhle am Osthang des Libocher Baches findet man weitere Werke Levýs im Kiefernwald westlich des Tals.
Die Gestaltung der Klácelka-Höhle entstand in geistiger Partnerschaft mit František Matouš Klácel. Dieser für die tschechische Erweckungsbewegung bedeutsame Dichter konzipierte ein mythologisches Figurenprogramm mit den legendären Hussitenführer, Prokop Holý und Jan Žižka sowie Zdeněk Zásmucký. Letzterer sollte - der Legende Barbarossas auf dem Kyffhäuser gleich - mit seinem Heer in einer Höhle am Berg Blaník ausharren, um in Zeiten der Not Böhmen zu befreien. (Diese Rolle kam ursprünglich dem Heiligen Wenzel zu, welcher im 19. Jahrhundert jedoch nicht mehr als Identifikationsfigur Böhmens akzeptiert wurde) Das Areal um die Klácelka-Höhle blieb teilweise unvollendet, was letztendlich auch für das von Veith konzipierte Gesamtprojekt einer der Walhalla gleichen Landschaftskomposition mit dem Schloss Slavín im Zentrum galt. Zum Schutz vor Vandalismus wurden bereits im 19. Jahrhundert eiserne Gitter um die Höhle angebracht. Derzeit sind diese verschlossen, weshalb das Begehen der Höhle nur zu bestimmten Zeiten möglich ist, wenngleich man durch die Gitter hindurch einen Blick auf die Ritterfiguren und das Portal der Höhle erhalten kann.
Klácelka-Höhle
Dort wo die Sandsteinwelt der Daubaer Schweiz (bzw. Kokořínsko) bis an die Elbe herantritt findet man rechts und links des breiten Tals des Libocher Bachs (Liběchovka) an verschiedenen Felsen imposante Bildhauerarbeiten. Diese wurden in den 1840er Jahren vom Václav Levý geschaffen, der später als Begründer der modernen tschechischen Bildhauerschule galt. Gefördert durch den Industriellen Anton Veith, der als Industrieller zum Schlossherrn in Liboch (Liběchov) geworden war, schuf der junge Künstler romantische Werke, die eine Erweckung des tschechischen Nationalgefühls bewirken sollten. Neben den monumentalen Teufelsköpfen (Čertovy hlavy) und der mythologischen Klácelka-Höhle am Osthang des Libocher Baches findet man weitere Werke Levýs im Kiefernwald westlich des Tals.
Die Gestaltung der Klácelka-Höhle entstand in geistiger Partnerschaft mit František Matouš Klácel. Dieser für die tschechische Erweckungsbewegung bedeutsame Dichter konzipierte ein mythologisches Figurenprogramm mit den legendären Hussitenführer, Prokop Holý und Jan Žižka sowie Zdeněk Zásmucký. Letzterer sollte - der Legende Barbarossas auf dem Kyffhäuser gleich - mit seinem Heer in einer Höhle am Berg Blaník ausharren, um in Zeiten der Not Böhmen zu befreien. (Diese Rolle kam ursprünglich dem Heiligen Wenzel zu, welcher im 19. Jahrhundert jedoch nicht mehr als Identifikationsfigur Böhmens akzeptiert wurde) Das Areal um die Klácelka-Höhle blieb teilweise unvollendet, was letztendlich auch für das von Veith konzipierte Gesamtprojekt einer der Walhalla gleichen Landschaftskomposition mit dem Schloss Slavín im Zentrum galt. Zum Schutz vor Vandalismus wurden bereits im 19. Jahrhundert eiserne Gitter um die Höhle angebracht. Derzeit sind diese verschlossen, weshalb das Begehen der Höhle nur zu bestimmten Zeiten möglich ist, wenngleich man durch die Gitter hindurch einen Blick auf die Ritterfiguren und das Portal der Höhle erhalten kann.