Felsformation auf dem Czorneboh
Der Czorneboh ist mit 556 m über NN der höchste Punkt des langgestreckten Bergrückens, der das Lausitzer Altsiedelland um Bautzen nach Süden hin mauerartig abschließt. Um gut 250 m erhebt sich der Berg dabei über das flache Land im Norden, wobei seine schattige Bergflanke Anlass bot, ihn als dereinst neben Schleifberg auch Finsterwald zu nennen. Der heutige Name Czorneboh entstand hingegen erst im 19. Jahrhundert, als man im Geiste der Romantik hier den Ort eines "schwarzen Gottes" sah. Gleichsam verlieh man damals dem etwas weiter südlich gelegenen Berg Bieleboh (= Weißer Gott) einen dem Sorbischen entlehnten Namen. Der gesamte Bergrücken des Czorneboh ist von interessanten Felsklippen gesäumt, die allerdings auf den westlich und östlich angrenzenden Gipfeln Hromadnik / Döhlener Berg sowie Hochstein durchaus beeindruckender ausfallen. Überall beeindrucken jedoch die Verwitterungsformen des feinkörnigen Granodiorits mit ihren scheinbar waagerecht übereinander gestapelten Blöcken. Zudem gaben Löcher- und Beckenstrukturen Anlass zur romantischen Ausdeutung als „Opferbecken“, „Teufelsfuß“ oder „Frageloch“ bzw. „Teufelsfenster“.
Die touristische Erschließung des Czorneboh Begann mit der Errichtung eines Turmes im Jahr 1851. Der von Traugott Hobjan auf Initiative des Bautzner Stadtrats errichtete 23 m hohe Turm gilt somit als ältester Bergturm des Lausitzer Berglandes. Daneben entstand ein Jahr später die Bergbaude, welche nach der Sanierung 2016 noch immer für Gäste geöffnet ist. Die Aussicht vom Turm ist heute jedoch wegen der hochgewachsenen Bäume eingeschränkt, obwohl große Teile des Fichtenwaldes nach der Borkenkäferplage kahlgeschlagen worden sind.
location: Czorneboh (556 m); Germany / Saxony / Lusatian Highlands - Geology: Granodiorite; Nunatak
Felsformation auf dem Czorneboh
Der Czorneboh ist mit 556 m über NN der höchste Punkt des langgestreckten Bergrückens, der das Lausitzer Altsiedelland um Bautzen nach Süden hin mauerartig abschließt. Um gut 250 m erhebt sich der Berg dabei über das flache Land im Norden, wobei seine schattige Bergflanke Anlass bot, ihn als dereinst neben Schleifberg auch Finsterwald zu nennen. Der heutige Name Czorneboh entstand hingegen erst im 19. Jahrhundert, als man im Geiste der Romantik hier den Ort eines "schwarzen Gottes" sah. Gleichsam verlieh man damals dem etwas weiter südlich gelegenen Berg Bieleboh (= Weißer Gott) einen dem Sorbischen entlehnten Namen. Der gesamte Bergrücken des Czorneboh ist von interessanten Felsklippen gesäumt, die allerdings auf den westlich und östlich angrenzenden Gipfeln Hromadnik / Döhlener Berg sowie Hochstein durchaus beeindruckender ausfallen. Überall beeindrucken jedoch die Verwitterungsformen des feinkörnigen Granodiorits mit ihren scheinbar waagerecht übereinander gestapelten Blöcken. Zudem gaben Löcher- und Beckenstrukturen Anlass zur romantischen Ausdeutung als „Opferbecken“, „Teufelsfuß“ oder „Frageloch“ bzw. „Teufelsfenster“.
Die touristische Erschließung des Czorneboh Begann mit der Errichtung eines Turmes im Jahr 1851. Der von Traugott Hobjan auf Initiative des Bautzner Stadtrats errichtete 23 m hohe Turm gilt somit als ältester Bergturm des Lausitzer Berglandes. Daneben entstand ein Jahr später die Bergbaude, welche nach der Sanierung 2016 noch immer für Gäste geöffnet ist. Die Aussicht vom Turm ist heute jedoch wegen der hochgewachsenen Bäume eingeschränkt, obwohl große Teile des Fichtenwaldes nach der Borkenkäferplage kahlgeschlagen worden sind.
location: Czorneboh (556 m); Germany / Saxony / Lusatian Highlands - Geology: Granodiorite; Nunatak