Schloss Hoheneck in Stollberg/Erzgeb.
Die Stadt Stollberg entstand vermutlich als Waldhufendorf im Tal des Gablenzbaches, im Schutze der bereits 1244 nachweisbaren "Staleburg". Diese lag auf einem strategisch günstigen Geländevorsprung, von dem aus weite Teile des Erzgebirgischen Beckens überblickt werden konnten. Da sich in der Ortslage zwei wichtige Straßen kreuzten war die Anlage eines Marktes für sinnvoll erachtet worden und so wurde Stollberg bereits im Jahr 1343 als 'civitas' (= Städtchen) bezeichnet.
Die Herrschaft war ab dem späten 13. Jahrhundert für einige Jahrzehnte böhmisches Lehen, bevor sie von den sächsischen Kurfürsten übernommen werden konnte. Als im 16. Jahrhundert Kurfürst August I. selbst Burg und Herrschaft Stollberg übernommen hatte, forcierte er den Ausbau der "Stalburg" zum Jagdschloss. Da er jedoch bald darauf die monumentale Augustusburg erbauen ließ, verlor sich das Interesse für die Stollberger Burg, welche verfiel und zudem im Jahr 1602 abbrannte. Da die Ruine als Steinbruch genutzt wurde, blieb wenig von der alten Bausubstanz erhalten und erst 1812 kam es zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes und zwischen 1862 und 1887 zum Ausbau als Strafanstalt (Weiberzuchtanstalt). In der Zeit der DDR war Hoheneck sogar das größte Frauengefängnis des Landes.
Neben dem Schloss existierte schon seit dem 15. Jahrhundert ein Vorwerk, welches der Dresdner Accis-Rat Gottlob Friedrich Nester 1701 vom Kurfürsten erworben hatte. Er war es vermutlich, der dem Ortsteil den Namen Hoheneck verlieht, womit er sich auf die damals noch vorhandene Ruine des Bergfriedes der alten Stalburg bezogen haben dürfte.
Schloss Hoheneck in Stollberg/Erzgeb.
Die Stadt Stollberg entstand vermutlich als Waldhufendorf im Tal des Gablenzbaches, im Schutze der bereits 1244 nachweisbaren "Staleburg". Diese lag auf einem strategisch günstigen Geländevorsprung, von dem aus weite Teile des Erzgebirgischen Beckens überblickt werden konnten. Da sich in der Ortslage zwei wichtige Straßen kreuzten war die Anlage eines Marktes für sinnvoll erachtet worden und so wurde Stollberg bereits im Jahr 1343 als 'civitas' (= Städtchen) bezeichnet.
Die Herrschaft war ab dem späten 13. Jahrhundert für einige Jahrzehnte böhmisches Lehen, bevor sie von den sächsischen Kurfürsten übernommen werden konnte. Als im 16. Jahrhundert Kurfürst August I. selbst Burg und Herrschaft Stollberg übernommen hatte, forcierte er den Ausbau der "Stalburg" zum Jagdschloss. Da er jedoch bald darauf die monumentale Augustusburg erbauen ließ, verlor sich das Interesse für die Stollberger Burg, welche verfiel und zudem im Jahr 1602 abbrannte. Da die Ruine als Steinbruch genutzt wurde, blieb wenig von der alten Bausubstanz erhalten und erst 1812 kam es zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes und zwischen 1862 und 1887 zum Ausbau als Strafanstalt (Weiberzuchtanstalt). In der Zeit der DDR war Hoheneck sogar das größte Frauengefängnis des Landes.
Neben dem Schloss existierte schon seit dem 15. Jahrhundert ein Vorwerk, welches der Dresdner Accis-Rat Gottlob Friedrich Nester 1701 vom Kurfürsten erworben hatte. Er war es vermutlich, der dem Ortsteil den Namen Hoheneck verlieht, womit er sich auf die damals noch vorhandene Ruine des Bergfriedes der alten Stalburg bezogen haben dürfte.