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Spital Kukus

Kukus (Kuks) an der Elbe zwischen Königinhof (Dvůr Králové) und Königsgrätz (Hradec Králové) zeigt mit seinem ursprünglichen Namen "Kux" einen Bergbauort an. Hier befanden sich Goldseifen, bei deren Betrieb Mineralquellen aufgeschlossen worden sind, die im 17. Jahrhundert zur Eröffnung eines Kurbades Anlass gaben. Der mondäne Badeort wurde allerdings durch ein verheerendes Hochwasser der Elbe im Jahr 1740 derart stark geschädigt, dass der Badebetrieb in der Folge nie mehr aufgenommen wurde. Bauliche Dominante des Ortes blieb bis heute das Spital, dessen Mittelpunkt die 1707-15 durch den Baumeister Giovanni Battista Alliprandi erschaffene Spitalskirche der Heiligsten Dreifaltigkeit bildet. Der Bauherr Franz Anton Graf von Sporck veranlasste die Gestaltung der Kirchenfront mit einem Zyklus der "Zwölf Laster und Zwölf Tugenden", wofür der Bildhauer Matthias Bernhard Braun engagiert wurde. Dieser schuf auch die Andachtsstätte "Bethlehem" etwa 2 Kilometer westlich des Spitals, dessen in den anstehenden Sandstein gehauenen Reliefs und als Nationales Kulturdenkmal geschützt sind.

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Uploaded on May 30, 2022