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Landschaftspark Cibulka in Prag-Košíře

Praha - park Cibulka

 

Das Gehöft Cibulka im heutigen Prager Stadtteil Košíře lässt sich bis in das 14. Jahrhundert nachweisen. Der Name Cibulka (= Zwiebel) stammt von einer Familie, die im 15. Jahrhundert in der Nähe Weinberge besaß. Ein Wendepunkt für das Einzelgehöft war das frühe 19. Jahrhundert, als Leopold Leonhard von Thun und Hohenstein, letzter Fürstbischof zu Passau, das Anwesen erwarb und es radikal umgestalten ließ. Das Gehöft hat seither das Gepräge eines Schlosses im Empirestil. Zugleich wurde angrenzend an das Gut ein ausgedehnter Landschaftspark gestaltet, der durch zahlreiche romantische Objekte ausgestattet wurde. Der Tod des Bauherrn 1826 und ein kurz darauf wütendes Feuer führten zum Niedergang des Gehöfts Cibulka, was durch den Bau einer Bahnlinie manifestiert wurde, welche den Park durchtrennte. Der letzte private Besitzer verkaufte 1922 das Gesamtareal an die Stadt Prag. Der fortschreitende Verfall des Guts ist bis heute nicht beendet worden, während der Landschaftspark gepflegt wird und für Besucher geöffnet ist.

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Uploaded on October 18, 2020
Taken on March 29, 2011