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Knapp 300 Menschen demonstrierten in Berlin gegen einen Auftritt der deutschen Rockpop Band 'Rammstein'. Deren Frontmann hatte jüngst Aufmerksamkeit dadurch bekommen, dass ein gutes Dutzend Frauen ihn der sexualisierten Gewalt bezichtigten. Von einem System des Organisierten Missbrauchs ist die Rede. Dies versicherten einige der Frauen trotz anwaltlichen Unterlassungsersuchungen an Eides statt.

Genug Grund also zu protestieren.

Gleichzeitig ist die Band einer der wenigen international bekannten Acts des Landes. Ihre Mischung aus faschistischer Ästhetik, gemischt mit einem 'aber wir sind doch keine Nazis', dazu ein rollendes R und der Alptraum der mordenden Deutschen kommt in leicht konsumierbaren Häppchen in jedes Wohnzimmer. Dementsprechend gab es Reichsadler und zur Schau gestellten Führerkult gleich im Dutzend zu sehen, nur billig klingt die Ausrede von der Ironie.

Die Fans, 60.000 an diesem Tage, kamen an diesem Tage an dem Protest jedenfalls nicht spurlos vorbei. Das erregte die Gemüter einiger doch sehr. Dem besonnen aber konsequenten Eingreifen der Ordner:innen und der aktiven Vorbereitung der Polizei ist es wohl zu verdanken, dass es an diesem Tage hier nur zu verbalen Übergriffen kam.

Ansätze zur körperlichen Konfrontation gab es zur genüge.

Was wohl auch in Erinnerung bleiben wird, ist das Gejohle und Gefeixe der Fans, das 'Heul doch!' während Betroffene von sexualisierter Gewalt und Unterstützungsgruppen von Femiziden in der Stadt berichteten.

weiteres unter #b1507 bei Twitter.

 

Nutzung der Fotos zu den üblichen Konditionen möglich.

 

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Uploaded on July 17, 2023
Taken on July 15, 2023