24.02.2025 / Ering und Frauenstein am Inn / Vobelbeobachtung
Den freien Tag optimal genutzt, finde ich. ;-)
Momentan ist Vogelzug, somit packte ich das Spektiv in den Rucksack, und ab nach Ering am Inn, der sogenannte „Unterer Inn“, Europareservat. Erstreckt sich von der Mündung der Salzach bis nach Passau. Was habe ich dort schon alles gesehen, auch einen Seeadler. Was mir noch fehlt, ist der Fischadler. Die ziehen auch am Inn entlang, allerdings habe ich noch nie einen gesehen.
Rohrdommeln gibt es dort gewiss auch, aber da könntest dich wochenlang mit Tarnnetz ins Schilf hocken, und dann ist es nicht gewiss, dass man eine sieht. :-D In Obernberg leider auch mal einen Kakadu gesehen, der gehört dort freilich nicht hin. Ein entflohenes Tier. :-( Aber nun zum heutigen Tag.
Gesehen: Stockente, Reiherente, Krickente, Kolbenente, Graugans, Rostgans, Kormoran, Höckerschwan, Silberreiher, Großer Brachvogel, Gänsesäger und eine Brandgans.
Gehört: Zaunkönig, Gimpel, auch Dompfaff genannt, dann noch einen Grünspecht und einen Schwarzspecht. Was mich erstaunt hat, ein Waldkauz hat am hellichten Tag gerufen. Ich hätte geschaut, ich wusste, in welchen Bäumen ich den Waldkauz hörte. Mit dem Fernglas alles abgesucht, da bist du echt chancenlos, so gut sind die getarnt. Die kannst von einer Baumrinde nicht unterscheiden. Da müsste er schon kurz auffliegen oder sich bewegen, hat er aber nicht getan. :-D
Was mir heute gefehlt hat, ist die Schellente. Die habe ich schon oft am Inn gesehen. Ist superleicht zu erkennen. Grüner Kopf mit einem weißen Fleck an der Wange. Einfacher geht nicht. :-D Aber was Enten betrifft, weibliche Tiere, da bin ich raus, das können nur echte Experten. Die sind teilweise so farblos. Da könnte ich nicht mal ein Krickentenweibchen von einem Stockentenweibchen unterscheiden. Noch etwas, kleiner Tipp. Ich weiß, der Name „Mönchsgrasmücke“ hört sich eigenartig an, allerdings ein Vogel, der bei uns extrem häufig ist, ich möchte fast behaupten, die hat jeder in seinem Garten. Da ist das Geschlecht leicht zu unterscheiden, das Weibchen hat eine braune Kappe, beim Männchen schwarz, genauso wie beim Gänsesäger, da kann man das Geschlecht auch leicht unterscheiden. Aber passt einfach mal gut auf daheim im Garten. Die Mönchsgrasmücke hat zwei Gesänge, wie viele Vögel. Ein Klang ist melodisch, da ist die Grasmücke quasi gut drauf. :-D Dann gibt es oft Warnrufe. Bei der Mönchsgrasmücke hört sich das so an, wie wenn man Steine gegeneinander haut. Genauso hört sich das an. Man hört sie oft. In der warmen Jahreszeit höre ich sie beinahe jeden Tag. Auch Schwalben haben unterschiedliche Rufe. Ich kenne sie. Wenn Schwalben in einer gewissen Weise rufen, weiß ich haargenau, ein Sperber ist unterwegs. Auch bei den Meisen kenne ich den Warnruf. Wurde mir in diesem Winter schon oft bestätigt. Bei den Amseln ist es nicht anders. Viele Warnrufe durcheinander, hat nicht lange gedauert, habe ich auch schon einen Sperber gesehen. :-)
Ein Foto nochmals genauer angeschaut und vergrößert. Korrektur!! Das mit der Rostgans nehme ich zurück. Ist keine Rostgans, sondern eine Nilgans.....habe das Bild soeben nochmals vergrößert. Definitiv Nilgans, die längst bei uns häufig sind, obwohl wir keinen Nil hier haben. 😃 😃 Es kommt vor, Zooflüchtlinge, und plötzlich gefällt´s denen bei uns hier. Da denke ich nur mal an den amerikanischen Nerz, den ich letztes Jahr im August an der Donau gefilmt habe.