Italy / Piedmont - Mergozzo
Italien / Piemont - Mergozzo
Mergozzo is a comune (municipality) in the Province of Verbano-Cusio-Ossola in the Italian region Piedmont, located about 120 kilometres (75 mi) northeast of Turin and about 9 kilometres (6 mi) northwest of Verbania.
Mergozzo borders the following municipalities: Gravellona Toce, Ornavasso, Premosello-Chiovenda, San Bernardino Verbano, Verbania.
Economy
Tourism based on the attractions of Lake Mergozzo, nearly all of which falls within the territory of the comune, forms the principal basis of the local economy. Next in importance is the quarrying and working of stone. The pink marble of Candoglia, which was employed in building the Duomo di Milano from the 14th century on, is still extracted; the stone of Montorfano is exported throughout the world.
The agricultural sector is also active.
Sport
In the area of the village Nibbio, in the municipality of Mergozzo there is a rock climbing area called La Panoramica.
(Wikipedia)
Lago di Mergozzo (En. Lake Mergozzo) is a small sub-alpine lake in northern Italy just to the west of Lago Maggiore and north of Lago d'Orta, at the mouth of the Val d’Ossola in the province of Verbano Cusio Ossola, Piedmont.
In ancient times it was the extreme point of the short northwestern arm of Lago Maggiore, formed by glaciation. However repeated flooding of Maggiore’s tributary the Toce deposited sediment which gradually formed a stretch of land which cut off Mergozzo from the larger expanse of water, and from the Toce itself. Today the settlement of Fondotoce (a frazione of Verbania) stands on this alluvial plain. The small town Mergozzo, which lies at the other end of the lake, gives it its name. The greater part of the lake falls within the commune of Mergozzo, the rest within Verbania.
Monte Orfano (790 m) rises from the south-west shore of the lake; the limestone rocks of which it is composed are heavily quarried. On the opposite side of the lake the mountains form the beginning of the Corni di Nibbio chain which divides the Val d’Ossola from the Valgrande and its National Park.
The lake is fed by the waters of a number of clean mountain streams, the two most important being the Rio Bracchio and the Rio Rescina. Its sole outlet is the 2.7 km canal which links it to Lago Maggiore near Fondotoce. The difference in levels between the two lakes is slight, and when Maggiore is in flood, the flow of water in the canal goes into reverse. This opens up the possibility of pollutants entering Lago Mergozzo. Nevertheless, today the lake, where the use of motor boats has long been forbidden, is one of the least polluted in Italy; it has become a tourist destination particularly popular with people from Germany and the Netherlands.
Fish
Species found in the lake include, pikeperch, common whitefish, brown trout, Arctic char, bleak, chub, Danube roach (Rutilus pigus), common carp, rudd, tench, triotto (Rutilus aula), savetta, or Italian nase (Chondrostoma soetta), twait shad, northern pike, perch, black bass, pumpkinseed (Lepomis gibbosus), eel and burbot.
(Wikipedia)
Mergozzo ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont und ist Träger der Bandiera Arancione des TCI.
Geographie
Der Ort liegt auf einer Höhe von 196 m ü. M. im Ossolatal. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 27,35 km². Bei Mergozzo liegt der See Lago di Mergozzo. Mergozzo befindet sich unweit der Bucht von Verbania des Lago Maggiore. Der Ortasee ist 10 km entfernt. Der Fluss Toce fließt westlich an Mergozzo vorbei und mündet bei Verbania in den Lago Maggiore. Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Domodossola–Mailand.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen (frazioni) Albo, Bettola, Bracchio, Candoglia, Montorfano, Nibbio und Campone. Weitere Siedlungen sind Lanca, Portaiolo und Prato Michelaccio. Die Nachbargemeinden sind Gravellona Toce, Ornavasso, Premosello-Chiovenda, San Bernardino Verbano und Verbania.
Geschichte
In Römerzeit führte die Konsularstraße Severiana Augusta von Mergozzo aus, die Mediolanum (das heutige Mailand) mit Verbannus Lacus (Verbano-See oder Lago Maggiore) verband, und von hier aus zum Simplonpass (lateinisch Summo Plano).
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Santa Maria Assunta wurde 1610 eingeweiht und steht auf den Fundamenten der bereits bestehenden romanischen Pfarrkirche. Der Wiederaufbau dauerte von 1603 bis 1610. Die Vorhöfe und die steile Treppe stammen aus der nächsten Zeit. Der Portikus der Kapellen befindet sich neben der Pfarrkirche. Ursprünglich war der von der Portikus umschlossene Bereich ein Friedhof, der nach seiner Verlegung an seinen heutigen Standort 1759 hinter der Umfassungsmauer dreizehn Kapellen des Kreuzweges erbaut wurden, die von dem Maler Giovanni Battista Ronchelli bemalt wurden.
Die romanische Kirche Santa Marta stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich den Heiligen Quirico und Giulitta gewidmet, wurde es 1603 vom Bischof von Novara der Bruderschaft Santa Marta zugewiesen. Sie bewahrt den orientierten romanischen Stil und über der Haupttür den Fresko Santa Marta coi confratelli in ginocchio. Santa Marta ist die Schutzpatronin des Quartier Riva.
Die Kirche San Giovanni Battista in der Fraktion Montorfano (12. Jahrhundert) aus Granitblöcken mit Beole-Bedachung hat einen lateinischen Kreuzplan mit einem achteckigen Schienbein, das mit Hängebögen verziert ist. In der Kirche befindet sich ein Altarbild von Luigi Reali, einem florentinischen Maler des 17. Jahrhunderts, der in der Gegend arbeitete und welches die Madonna del Carmine zwischen den Heiligen Giovanni Evangelista und Rocco darstellt.
Das Oratorium Santa Elisabetta befindet sich im historischen Zentrum des Dorfes. Es ist der Heimsuchung der Jungfrau Maria zu Heilige Elisabeth gewidmet. Sie wurde um 1623 erbaut und steht auf den Fundamenten einer bereits bestehenden Kapelle. Die Heilige Elisabeth ist die Schutzpatronin des Quartiers al Sasso.
La Ca’ d’la Norma ist ein wichtiger megalithischer Komplex im Ortsteil Groppole, bestehend aus einem großen Felsbrocken aus Serizzo mit Rillen und zwei Tassen, unter denen sich ein von Steinmauern begrenzter Raum befindet, der auf die Jungsteinzeit zurückgeht, aber die Datierung ist unsicher.
Das Museo archeologico stellt alle Aspekte der alten Völker dar, die die Ossolatal bewohnt haben.
Das Ecomuseo del granito di Montorfano ist der primären Form der lokalen Wirtschaft, der Verarbeitung und Gewinnung von Granitgestein, gewidmet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1995 findet hier jährlich im August oder September der Triathlon Internazionale di Mergozzo statt.
Weiler und Ortschaften
Bracchio befindet sich in einer erhöhten Position gegenüber der Hauptdorf Mergozzo, von der aus man über Bracchio und über ai Mulini erreichen kann. Der Hauptkern des Dorfes liegt an den Hängen des Monte Vercio, von dem ein Saumpfad zum Alpe Vercio führt. Das Dorf zeichnet sich durch ein typisch mittelalterliches Dorfgefüge aus, enge Gassen mit den typischen Pflastersteinen, dem sogenannten burel. Die Hauptkirche ist San Carlo (16. Jahrhundert), Schutzpatron von Bracchio.
Candoglia ist das erste Dorf, das man aus Mergozzo in Richtung Domodossola erreichen kann; es ist eine kleine Ansammlung von Häusern, die eng zwischen Berg und Fluss liegen. In diesem Dorf (im Dialekt Canduja genannt) befindet sich der Marmorsteinbruch, den die Adelsfamilie Sforza der Veneranda Fabbrica del Duomo als Wohlwollen der Stadt geschenkt hat; der Mailänder Dom wurde mit dem rosa Marmor von Candoglia gebaut. Noch heute sind die Steinbrüche im Besitz der Fabbrica, die sie für die kontinuierlichen Restaurierungen und Umbauten des Doms nutzt. Der alte Kern des Dorfes liegt nämlich rund um die Dienstleistungsstrukturen der Steinbrüche. In Candoglia gibt es zwei Kirchen: San Graziano, Schutzpatron von Candoglia, aus dem zwölften Jahrhundert stammt, und Sant’Andrea, das in den Wäldern unweit des Dorfes liegt.
Albo eine Fraktion die eng mit den Steinbrüchen von Candoglia verbunden ist. In Albo befinden sich die Kirche der Verkündigung Mariens (1577), die sich in einer erhöhten Position über der Provinzstraße befindet, und die Kirche San Rocco, Schutzpatronin von Albo, im Zentrum des Dorfes.
Bettola ist eine Fraktion zwischen Nibbio und Albo an der Straße nach Ossolatal. Mitten in einer kleinen Gruppe von Häusern, am Fuße einer Gasse, gibt es einen Ort, an dem sich einst die Weinbauern trafen, um den Nektar der Götter herzustellen, der aus dem Pressen der süßen Frucht gewonnen wurde. Die Bettola-Kelter ist eines der ältesten Beispiele auf dem Gebiet von Ossola und zeugt von der alten Verbreitung des Weinbaus auf dem Land. Der Sockel wurde aus lokalem Stein gefertigt und ist bis zu 20 cm hoch mit gravierten Kanälen, die den Most in einen darunter liegenden Behälter aus Stein leiten.
Montorfano ist ein kleines Dorf im Wald auf dem gleichnamigen Berg mit Blick auf den Lago di Mergozzo. Der lokale weiße Granit ist berühmt: Mit diesem Material wurden 1506 die Säulen der Portikus des Lazzaretto von Mailand und 1830 die Säulen der Basilica di San Paolo fuori le mura in Rom hergestellt. Im Juni 1889, als der Probst von Mergozzo sich weigerte, in das Dorf hinaufzugehen, um das Fest des Heiligen Johannes, des Schutzpatrons der Steinmetze, zu feiern, wandten sich die Bewohner an den Pastor der Evangelischen Kirche von Intra. Als Ergebnis dieser Ereignisse wurden etwa 70 Familien umgebaut und eine protestantische Kirche im neoromanischen Stil gebaut, die heute als Gemeindezentrum genutzt wird.
(Wikipedia)
Der Lago di Mergozzo ist ein kleiner Alpenrandsee in den Tessiner Alpen unweit des Lago Maggiore in der italienischen Region Piemont.
Entstehung und Geographie
Der See misst etwa 2,6 Kilometer von Nordwest nach Südost und rund 1 Kilometer von Südwest nach Nordost. Er liegt auf dem Gebiet des NATURA 2000 Schutzgebietes Lago di Mergozzo e Mont’Orfano.
Der See liegt in einem am Ende des Ossolatals liegenden Seitenarm des Tales. Er ist vom Ossolatal durch den monolithartigen aus Granit bestehenden Montorfano, auch Mont’Orfano, (794 m s.l.m.) getrennt. Die Entstehung des Sees ist eng mit dem Fluss Toce verbunden. Er bildete ursprünglich eine buchtartige Ausbeulung des Lago Maggiore und wurde durch die vom Toce in seinem Mündungsbereich angeschwemmten Sedimente vor fünf- bis sechshundert Jahren vom Lago Maggiore abgetrennt. Dem Montorfano gegenüber liegt der zwischen dem Monte Faiè (1352 m s.l.m.) und Monte Castello, deren Ausläufer den Mergozzosee auf seiner Nordseite eingrenzen.
Da es nur auf der nördlichen Seeseite eine Straße gibt, die Via Pallanza, ist diese stark frequentiert. Der östliche Teil ist vollständig mit Schilf bewachsen und hier verläuft die Bahnstrecke Domodossola–Mailand, die aber größtenteils durch einen Tunnel führt. Von dieser Seite führt außerdem ein kleiner rund 3 Kilometer langer Kanal bei Fondotoce in den Lago Maggiore. Das Gebiet zwischen den beiden Seen ist Schwemmland. Einziger Ort am See ist am nordwestlichen Ende die gleichnamige Gemeinde Mergozzo, die durch Schwemmland wiederum vom Fluss Toce getrennt ist. Die nächste größere Ortschaft ist Gravellona Toce, bekannter sind Verbania (8 km) und Stresa (12 km).
Administrativ liegt der Großteil des Sees im Gemeindegebiet von Mergozzo, ein kleinerer Teil im Südosten liegt im Gemeindegebiet von Verbania.
Fauna
Im Lago di Mergozzo sind folgende Fischarten anzutreffen: Forelle, Seesaibling, Felche, Ukelei (Alburnus alburnus, in der Unterart alborella, (italienisch Alborella)), Döbel, Frauennerfling, Karpfen, Rotfeder, Schleie, Näsling (Chondrostoma, in der Unterart soetta, (ital. Savetta)), Finte, Hecht, Flussbarsch, Forellenbarsch, Gemeiner Sonnenbarsch, Aal und Quappe.
Über den mit Lago Maggiore verbundenen Kanal wandern Fische auch aus dem Lago Maggiore ein. Die Migration tritt insbesondere dann auf, wenn Hochwasser aus dem Lago Maggiore in den Lago di Mergozzo drückt.
Wirtschaft
Der Lago di Mergozzo ist einer der saubersten italienischen Seen. Um die hohe Qualität des Seewassers zu schützen wurde 1995 ein Verbot für Motorboote erlassen. Der See galt lange Zeit als Geheimtipp für Ruhe suchende Touristen. Durch verschiedene Aktivitäten seitens der Gemeinde Mergozzo hat sich der Tourismus mittlerweile recht stark entwickelt und erreichte in den 2000er Jahren etwa 20.000 Nächtigungen. Für Touristen gibt es drei Campingplätze rund um den See sowie diverse Hotels in Mergozzo mit insgesamt etwa 150 Betten.
(Wikipedia)
Italy / Piedmont - Mergozzo
Italien / Piemont - Mergozzo
Mergozzo is a comune (municipality) in the Province of Verbano-Cusio-Ossola in the Italian region Piedmont, located about 120 kilometres (75 mi) northeast of Turin and about 9 kilometres (6 mi) northwest of Verbania.
Mergozzo borders the following municipalities: Gravellona Toce, Ornavasso, Premosello-Chiovenda, San Bernardino Verbano, Verbania.
Economy
Tourism based on the attractions of Lake Mergozzo, nearly all of which falls within the territory of the comune, forms the principal basis of the local economy. Next in importance is the quarrying and working of stone. The pink marble of Candoglia, which was employed in building the Duomo di Milano from the 14th century on, is still extracted; the stone of Montorfano is exported throughout the world.
The agricultural sector is also active.
Sport
In the area of the village Nibbio, in the municipality of Mergozzo there is a rock climbing area called La Panoramica.
(Wikipedia)
Lago di Mergozzo (En. Lake Mergozzo) is a small sub-alpine lake in northern Italy just to the west of Lago Maggiore and north of Lago d'Orta, at the mouth of the Val d’Ossola in the province of Verbano Cusio Ossola, Piedmont.
In ancient times it was the extreme point of the short northwestern arm of Lago Maggiore, formed by glaciation. However repeated flooding of Maggiore’s tributary the Toce deposited sediment which gradually formed a stretch of land which cut off Mergozzo from the larger expanse of water, and from the Toce itself. Today the settlement of Fondotoce (a frazione of Verbania) stands on this alluvial plain. The small town Mergozzo, which lies at the other end of the lake, gives it its name. The greater part of the lake falls within the commune of Mergozzo, the rest within Verbania.
Monte Orfano (790 m) rises from the south-west shore of the lake; the limestone rocks of which it is composed are heavily quarried. On the opposite side of the lake the mountains form the beginning of the Corni di Nibbio chain which divides the Val d’Ossola from the Valgrande and its National Park.
The lake is fed by the waters of a number of clean mountain streams, the two most important being the Rio Bracchio and the Rio Rescina. Its sole outlet is the 2.7 km canal which links it to Lago Maggiore near Fondotoce. The difference in levels between the two lakes is slight, and when Maggiore is in flood, the flow of water in the canal goes into reverse. This opens up the possibility of pollutants entering Lago Mergozzo. Nevertheless, today the lake, where the use of motor boats has long been forbidden, is one of the least polluted in Italy; it has become a tourist destination particularly popular with people from Germany and the Netherlands.
Fish
Species found in the lake include, pikeperch, common whitefish, brown trout, Arctic char, bleak, chub, Danube roach (Rutilus pigus), common carp, rudd, tench, triotto (Rutilus aula), savetta, or Italian nase (Chondrostoma soetta), twait shad, northern pike, perch, black bass, pumpkinseed (Lepomis gibbosus), eel and burbot.
(Wikipedia)
Mergozzo ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont und ist Träger der Bandiera Arancione des TCI.
Geographie
Der Ort liegt auf einer Höhe von 196 m ü. M. im Ossolatal. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 27,35 km². Bei Mergozzo liegt der See Lago di Mergozzo. Mergozzo befindet sich unweit der Bucht von Verbania des Lago Maggiore. Der Ortasee ist 10 km entfernt. Der Fluss Toce fließt westlich an Mergozzo vorbei und mündet bei Verbania in den Lago Maggiore. Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke Domodossola–Mailand.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen (frazioni) Albo, Bettola, Bracchio, Candoglia, Montorfano, Nibbio und Campone. Weitere Siedlungen sind Lanca, Portaiolo und Prato Michelaccio. Die Nachbargemeinden sind Gravellona Toce, Ornavasso, Premosello-Chiovenda, San Bernardino Verbano und Verbania.
Geschichte
In Römerzeit führte die Konsularstraße Severiana Augusta von Mergozzo aus, die Mediolanum (das heutige Mailand) mit Verbannus Lacus (Verbano-See oder Lago Maggiore) verband, und von hier aus zum Simplonpass (lateinisch Summo Plano).
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Santa Maria Assunta wurde 1610 eingeweiht und steht auf den Fundamenten der bereits bestehenden romanischen Pfarrkirche. Der Wiederaufbau dauerte von 1603 bis 1610. Die Vorhöfe und die steile Treppe stammen aus der nächsten Zeit. Der Portikus der Kapellen befindet sich neben der Pfarrkirche. Ursprünglich war der von der Portikus umschlossene Bereich ein Friedhof, der nach seiner Verlegung an seinen heutigen Standort 1759 hinter der Umfassungsmauer dreizehn Kapellen des Kreuzweges erbaut wurden, die von dem Maler Giovanni Battista Ronchelli bemalt wurden.
Die romanische Kirche Santa Marta stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich den Heiligen Quirico und Giulitta gewidmet, wurde es 1603 vom Bischof von Novara der Bruderschaft Santa Marta zugewiesen. Sie bewahrt den orientierten romanischen Stil und über der Haupttür den Fresko Santa Marta coi confratelli in ginocchio. Santa Marta ist die Schutzpatronin des Quartier Riva.
Die Kirche San Giovanni Battista in der Fraktion Montorfano (12. Jahrhundert) aus Granitblöcken mit Beole-Bedachung hat einen lateinischen Kreuzplan mit einem achteckigen Schienbein, das mit Hängebögen verziert ist. In der Kirche befindet sich ein Altarbild von Luigi Reali, einem florentinischen Maler des 17. Jahrhunderts, der in der Gegend arbeitete und welches die Madonna del Carmine zwischen den Heiligen Giovanni Evangelista und Rocco darstellt.
Das Oratorium Santa Elisabetta befindet sich im historischen Zentrum des Dorfes. Es ist der Heimsuchung der Jungfrau Maria zu Heilige Elisabeth gewidmet. Sie wurde um 1623 erbaut und steht auf den Fundamenten einer bereits bestehenden Kapelle. Die Heilige Elisabeth ist die Schutzpatronin des Quartiers al Sasso.
La Ca’ d’la Norma ist ein wichtiger megalithischer Komplex im Ortsteil Groppole, bestehend aus einem großen Felsbrocken aus Serizzo mit Rillen und zwei Tassen, unter denen sich ein von Steinmauern begrenzter Raum befindet, der auf die Jungsteinzeit zurückgeht, aber die Datierung ist unsicher.
Das Museo archeologico stellt alle Aspekte der alten Völker dar, die die Ossolatal bewohnt haben.
Das Ecomuseo del granito di Montorfano ist der primären Form der lokalen Wirtschaft, der Verarbeitung und Gewinnung von Granitgestein, gewidmet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1995 findet hier jährlich im August oder September der Triathlon Internazionale di Mergozzo statt.
Weiler und Ortschaften
Bracchio befindet sich in einer erhöhten Position gegenüber der Hauptdorf Mergozzo, von der aus man über Bracchio und über ai Mulini erreichen kann. Der Hauptkern des Dorfes liegt an den Hängen des Monte Vercio, von dem ein Saumpfad zum Alpe Vercio führt. Das Dorf zeichnet sich durch ein typisch mittelalterliches Dorfgefüge aus, enge Gassen mit den typischen Pflastersteinen, dem sogenannten burel. Die Hauptkirche ist San Carlo (16. Jahrhundert), Schutzpatron von Bracchio.
Candoglia ist das erste Dorf, das man aus Mergozzo in Richtung Domodossola erreichen kann; es ist eine kleine Ansammlung von Häusern, die eng zwischen Berg und Fluss liegen. In diesem Dorf (im Dialekt Canduja genannt) befindet sich der Marmorsteinbruch, den die Adelsfamilie Sforza der Veneranda Fabbrica del Duomo als Wohlwollen der Stadt geschenkt hat; der Mailänder Dom wurde mit dem rosa Marmor von Candoglia gebaut. Noch heute sind die Steinbrüche im Besitz der Fabbrica, die sie für die kontinuierlichen Restaurierungen und Umbauten des Doms nutzt. Der alte Kern des Dorfes liegt nämlich rund um die Dienstleistungsstrukturen der Steinbrüche. In Candoglia gibt es zwei Kirchen: San Graziano, Schutzpatron von Candoglia, aus dem zwölften Jahrhundert stammt, und Sant’Andrea, das in den Wäldern unweit des Dorfes liegt.
Albo eine Fraktion die eng mit den Steinbrüchen von Candoglia verbunden ist. In Albo befinden sich die Kirche der Verkündigung Mariens (1577), die sich in einer erhöhten Position über der Provinzstraße befindet, und die Kirche San Rocco, Schutzpatronin von Albo, im Zentrum des Dorfes.
Bettola ist eine Fraktion zwischen Nibbio und Albo an der Straße nach Ossolatal. Mitten in einer kleinen Gruppe von Häusern, am Fuße einer Gasse, gibt es einen Ort, an dem sich einst die Weinbauern trafen, um den Nektar der Götter herzustellen, der aus dem Pressen der süßen Frucht gewonnen wurde. Die Bettola-Kelter ist eines der ältesten Beispiele auf dem Gebiet von Ossola und zeugt von der alten Verbreitung des Weinbaus auf dem Land. Der Sockel wurde aus lokalem Stein gefertigt und ist bis zu 20 cm hoch mit gravierten Kanälen, die den Most in einen darunter liegenden Behälter aus Stein leiten.
Montorfano ist ein kleines Dorf im Wald auf dem gleichnamigen Berg mit Blick auf den Lago di Mergozzo. Der lokale weiße Granit ist berühmt: Mit diesem Material wurden 1506 die Säulen der Portikus des Lazzaretto von Mailand und 1830 die Säulen der Basilica di San Paolo fuori le mura in Rom hergestellt. Im Juni 1889, als der Probst von Mergozzo sich weigerte, in das Dorf hinaufzugehen, um das Fest des Heiligen Johannes, des Schutzpatrons der Steinmetze, zu feiern, wandten sich die Bewohner an den Pastor der Evangelischen Kirche von Intra. Als Ergebnis dieser Ereignisse wurden etwa 70 Familien umgebaut und eine protestantische Kirche im neoromanischen Stil gebaut, die heute als Gemeindezentrum genutzt wird.
(Wikipedia)
Der Lago di Mergozzo ist ein kleiner Alpenrandsee in den Tessiner Alpen unweit des Lago Maggiore in der italienischen Region Piemont.
Entstehung und Geographie
Der See misst etwa 2,6 Kilometer von Nordwest nach Südost und rund 1 Kilometer von Südwest nach Nordost. Er liegt auf dem Gebiet des NATURA 2000 Schutzgebietes Lago di Mergozzo e Mont’Orfano.
Der See liegt in einem am Ende des Ossolatals liegenden Seitenarm des Tales. Er ist vom Ossolatal durch den monolithartigen aus Granit bestehenden Montorfano, auch Mont’Orfano, (794 m s.l.m.) getrennt. Die Entstehung des Sees ist eng mit dem Fluss Toce verbunden. Er bildete ursprünglich eine buchtartige Ausbeulung des Lago Maggiore und wurde durch die vom Toce in seinem Mündungsbereich angeschwemmten Sedimente vor fünf- bis sechshundert Jahren vom Lago Maggiore abgetrennt. Dem Montorfano gegenüber liegt der zwischen dem Monte Faiè (1352 m s.l.m.) und Monte Castello, deren Ausläufer den Mergozzosee auf seiner Nordseite eingrenzen.
Da es nur auf der nördlichen Seeseite eine Straße gibt, die Via Pallanza, ist diese stark frequentiert. Der östliche Teil ist vollständig mit Schilf bewachsen und hier verläuft die Bahnstrecke Domodossola–Mailand, die aber größtenteils durch einen Tunnel führt. Von dieser Seite führt außerdem ein kleiner rund 3 Kilometer langer Kanal bei Fondotoce in den Lago Maggiore. Das Gebiet zwischen den beiden Seen ist Schwemmland. Einziger Ort am See ist am nordwestlichen Ende die gleichnamige Gemeinde Mergozzo, die durch Schwemmland wiederum vom Fluss Toce getrennt ist. Die nächste größere Ortschaft ist Gravellona Toce, bekannter sind Verbania (8 km) und Stresa (12 km).
Administrativ liegt der Großteil des Sees im Gemeindegebiet von Mergozzo, ein kleinerer Teil im Südosten liegt im Gemeindegebiet von Verbania.
Fauna
Im Lago di Mergozzo sind folgende Fischarten anzutreffen: Forelle, Seesaibling, Felche, Ukelei (Alburnus alburnus, in der Unterart alborella, (italienisch Alborella)), Döbel, Frauennerfling, Karpfen, Rotfeder, Schleie, Näsling (Chondrostoma, in der Unterart soetta, (ital. Savetta)), Finte, Hecht, Flussbarsch, Forellenbarsch, Gemeiner Sonnenbarsch, Aal und Quappe.
Über den mit Lago Maggiore verbundenen Kanal wandern Fische auch aus dem Lago Maggiore ein. Die Migration tritt insbesondere dann auf, wenn Hochwasser aus dem Lago Maggiore in den Lago di Mergozzo drückt.
Wirtschaft
Der Lago di Mergozzo ist einer der saubersten italienischen Seen. Um die hohe Qualität des Seewassers zu schützen wurde 1995 ein Verbot für Motorboote erlassen. Der See galt lange Zeit als Geheimtipp für Ruhe suchende Touristen. Durch verschiedene Aktivitäten seitens der Gemeinde Mergozzo hat sich der Tourismus mittlerweile recht stark entwickelt und erreichte in den 2000er Jahren etwa 20.000 Nächtigungen. Für Touristen gibt es drei Campingplätze rund um den See sowie diverse Hotels in Mergozzo mit insgesamt etwa 150 Betten.
(Wikipedia)