Italy / Trentino - Pale di San Martino
Italien / Trentino - Pala Gruppe
seen on the way to Cima Bocche
gesehen auf dem Weg zur Cima Bocche
The Pala group (also known as Pale di San Martino) is the largest massif of the Dolomites, with about 240 km² of surface, located between eastern Trentino and Veneto (province of Belluno), in the area between Primiero (valleys of Cismon, Canali, Travignolo), Valle del Biois (Falcade, Canale d'Agordo) and Agordino.
In the central sector of the group, discovered by the Marquis Déodat Gratet de Dolomieu in 1788, consisting of dolomite, a sedimentary rock formed by double calcium carbonate and magnesium, extends the plateau, on an area of about 50 km², forming a huge empty space, rocky and almost lunar that fluctuates between 2500 and 2800 m above sea level.
The part of the group extended in Trentino is entirely included in the Paneveggio — Pale di San Martino Nature Park. According to some sources, the group inspired the Belluno writer Dino Buzzati (a great lover of the chain) in the setting of his novel "The Tartar Steppe". Due to the exceptional universal value of this natural beauty, the geological system of the Pale is included in the site "The Dolomites", declared in 2009 a UNESCO World Heritage Site.
Main peaks
Vezzana, 3,192 m
Cimon della Pala, 3,184 m
Cima dei Bureloni, 3,130 m
Cima di Focobon, 3,054 m
Pala di San Martino, 2,982 m
Fradusta, 2,939 m
Mulaz, 2,906 m
Monte Agnèr 2,872 m
Sass Màor, 2,812 m
Cima Madonna, 2,752 m
Rosetta, 2,743 m
(Wikipedia)
Die Palagruppe (italienisch Pale di San Martino oder Gruppo delle Pale) ist eine Dolomitengruppe im Grenzgebiet der italienischen Provinzen Belluno und Trient. Die Trentiner Teile der Gruppe gehören zum Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino. Seit 2009 ist die Palagruppe Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten.
Lage
Die Palagruppe liegt zwischen den Tälern des Biois im Norden, des Cordevole im Osten und des Cismon im Südwesten (Primör), im Nordwesten liegt der Passo Rolle, im Norden der Vallespass und südöstlich der Passo Cereda.
Charakteristik
Die Palagruppe ist ein Klettergebiet mit bekannten Kletterbergen, die Gipfel reichen über die Dreitausendermarke. Schroffe Felsgipfel wie der Cimon della Pala kontrastieren mit der ausgedehnten Hochfläche des Altopiano delle Pale. Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 durchquert die Pala von Nord nach Süd vom Vallespass zum Passo Cereda. Einige der bekanntesten Klettersteige der Dolomiten finden sich in der Pala, wie z. B. die Via Ferrata Bolver-Lugli oder die Via Ferrata Stella Alpina (Monte Agnèr). Der Ring um die Pala di San Martino umrundet die zentrale Pala vom Rif. Rosetta über den Passo di Ball zum Rif. Pradidali und zurück über den Passo Pradidali und den Altopiano delle Pale.
Von San Martino di Castrozza führt eine Seilbahn in zwei Sektionen auf die Schulter der Cima Rosetta. Der Ort ist auch als Wintersportort bekannt.
Bekannte Gipfel
Cima di Vezzana (3192 m) – höchste Erhebung der Pala
Cimon della Pala (3184 m) – das „Matterhorn der Dolomiten“ (berühmter Blick vom Rollepass)
Cima Bureloni (3132 m)
Cima Canali (2897 m)
Pala di San Martino (2987 m)
Cima Fradusta (2939 m) – mit kleinem Gletscher, ohne Kletterei ersteigbar
Cima Wilma (2782 m)
Monte Mulaz (2906 m) – im Nordteil der Pala, ohne Kletterei erreichbar
Monte Agnèr (2871 m) – berühmt für seine Nordkante (mit 1500 m Höhenunterschied die höchste Kletterroute der Dolomiten)
Sass Maor (2814 m) – Kletterberg
Cima della Madonna (2733 m) – berühmte Kletterrouten („Schleierkante“)
Cima della Rosetta (2743 m) – mittels Seilbahn von San Martino di Castrozza leicht erreichbar
Hütten
Rifugio Mulaz (2571 m, CAI) – im Nordteil der Pala
Rifugio Rosetta (auch Rif. Pedrotti), 2578 m, (S.A.T.) – unweit der Bergstation der Seilbahn von San Martino di Castrozza
Rifugio Pradidali (2278 m, CAI) – in sehr eindrucksvoller Lage im Süden der Pala
Rifugio Treviso (1631 m, CAI) – im hintersten Val Canali im Südteil der Pala
Rifugio Velo della Madonna (2358 m, S.A.T.) – Standquartier für die Kletterberge Sass Maor und Cima della Madonna
Baita Segantini (2174 m, privat) und Capanna Cervino (2140 m, privat) – im Bereich des Passo Rolle
Bedeutende Talorte
Agordo
Canale d’Agordo
Falcade
Fiera di Primiero
San Martino di Castrozza
Taibon Agordino
(Wikipedia)
Charakteristik
Der Bocche-Kamm steht isoliert und von der Form her irgendwie „unpassend“ inmitten der schroffen Dolomiten-Gipfeln. Scharf abgegrenzt durch Val die Fiemme, Val di S.Pellegrino, Passo Valles und Val Travignolo ist er quasi eine Welt für sich. Statt senkrechter Wände und scharfer Zacken herrschen hier sanfte Hänge, tiefblaue Seen und ein weitläufiges Gipfelplateau vor. Zustiege gibt es von mehreren Seiten, wobei unser Aufstiegsweg gleich mehrere Vorteile hat: mit dem Passo Valles ein hochgelegener und leicht erreichbarer Ausgangspunkt, durch den die gesamte Route umfassenden Nationalpark keinerlei Seilbahntrassen oder Skipisten und als besonderes Schmankerl den wunderschönen Lago di Iuribrutto. Bereits vom ersten Schritt an kann man die spektakulären Einblicke in die Pala-Gruppe genießen mit den 3000er-Wänden von Cima della Vezzana und Cimon della Pala. Dieser Ausblick begleitet uns über die gesamte Tour, am Gipfel werden dann noch die Panoramen der Marmolada- und der Latemargruppe hinzugefügt. Mehr „mittendrin“ geht fast nicht. Die gesamte Tour ist bei guten äußeren Bedingungen unschwierig, die Wege sind durchwegs sehr gut angelegt und markiert. Nur im Bereich zwischen Forcella di Iuribrutto und Forcella Lasté di Bocche wird es kurzzeitig steil, hier sind auch ein paar Blockwerkhalden zu queren. Bei schlechter Sicht kann die Orientierung in den Hochflächen rund um den See schwierig werden.
Beschreibung
Aufstieg: : Vom großen Pp. an der hübschen und bewirtschafteten Malga Vallazza gehen wir links am Gebäude vorbei, ein Wegweiser zeigt uns die Richtung zum Lago di Iuribrutto an. Mittelsteil geht es über etwas holperige Serpentinen durch lichten Wald (NW), an freien Stellen kann man beim Blick zurück bereits die imposant aufragenden Zacken der Pala-Gruppe bewundern. In einfachem Gelände arbeiten wir uns Kuppe um Kuppe nach oben (NW), mit einem Schwenk nach links (W) gelangen wir auf eine weitläufige Hochfläche. An einer Gabelung halten wir uns wiederum links (SW) und wandern nahezu weglos, aber mit deutlichen Markierungen über freie, felsdurchsetzte Wiesen. Fast 150 Hm büßen wir ein, bis wir endlich die Senke mit dem hübschen Lago di Iuribrutto erreichen. Wir gehen am Südufer entlang und stoßen auf eine beschilderte Verzweigung (die linke Tangente wird unser Rückweg). Zunächst aber geht es rechter Hand weiter am Seeufer entlang und in NW-Richtung am Seezufluss entlang durch ein flaches Wiesentälchen. Wir passieren eine Engstelle und steigen danach an der linken Bachseite auf gutem Weg hinauf zur Forcella di Iuribrutto (=Passo Iuribrutto) mit Schilderbaum und überdachtem Picknickplatz. Scharf links geht es weiter (SW), ein sanft ansteigender Weg leitet um eine Hangkante herum, wo man sich unvermittelt in einer Bergsturzzone mit großen Felsblöcken findet. Erfreulicherweise schlängelt sich das Steiglein so geschickt durch das wilde Felsenmeer, dass man nur auf kurzer Strecke „Blockwerk-Hüpfen“ machen muss. Jenseits der Blockhalde zieht das Steiglein nun sehr steil, aber in engen Serpentinen gut angelegt hinauf zur Einsattelung der Forcella Lastè di Bocche mit ihren Gefechtsstellungen aus dem Ersten Weltkrieg. Der Blick von dort in die gegenüber liegende Pala-Gruppe ist atemberaubend. Wir halten uns rechts (NW), erklimmen einen kurzen Felsriegel und können nun die gesamte Gipfelabdachung einsehen. In moderater Steigung geht es über einige Aufschwünge hinweg (Abzweig zum Bivacco Jellici ignorieren!), dann leitet der bestens angelegte Weg problemlos links unterhalb der Gratkante hinauf zum höchsten Punkt mit Christusfigur und umfassendem Dolomiten-Panorama.
Abstieg: Zurück zur beschilderten Verzweigung am Lago di Iuribrutto. Zur Abwechslung nehmen wir nun den längeren, aber weniger Gegenanstiege aufweisenden Weg rechts, er leitet durch die von Viehtritt ziemlich malträtierte Wiesen in den Talboden des Val Iuribrutto (SO). Immer am Bach entlang talauswärts und über Almgelände hinunter in den Wald. An einer Verzweigung gehen wir geradeaus weiter und auf dem holperig gepflasterten Militärweg hinab zur unbewirtschafteten Malga di Iuribrutto. Wir überqueren linker Hand die Brücke und finden zwischen den Almgebäuden die Fortsetzung des Waldwegs (NO). Ganz ohne Gegenanstieg geht es auch hier nicht ab, zwei, drei kürzere Anstieg bringen uns noch mal ins Schwitzen, bevor der Weg sich endlich sanft zur Valles-Passstraße hin senkt. Wir erreichen sie praktischerweise direkt auf Höhe der Malga Vallazza.
(steinundkraut.de)
Italy / Trentino - Pale di San Martino
Italien / Trentino - Pala Gruppe
seen on the way to Cima Bocche
gesehen auf dem Weg zur Cima Bocche
The Pala group (also known as Pale di San Martino) is the largest massif of the Dolomites, with about 240 km² of surface, located between eastern Trentino and Veneto (province of Belluno), in the area between Primiero (valleys of Cismon, Canali, Travignolo), Valle del Biois (Falcade, Canale d'Agordo) and Agordino.
In the central sector of the group, discovered by the Marquis Déodat Gratet de Dolomieu in 1788, consisting of dolomite, a sedimentary rock formed by double calcium carbonate and magnesium, extends the plateau, on an area of about 50 km², forming a huge empty space, rocky and almost lunar that fluctuates between 2500 and 2800 m above sea level.
The part of the group extended in Trentino is entirely included in the Paneveggio — Pale di San Martino Nature Park. According to some sources, the group inspired the Belluno writer Dino Buzzati (a great lover of the chain) in the setting of his novel "The Tartar Steppe". Due to the exceptional universal value of this natural beauty, the geological system of the Pale is included in the site "The Dolomites", declared in 2009 a UNESCO World Heritage Site.
Main peaks
Vezzana, 3,192 m
Cimon della Pala, 3,184 m
Cima dei Bureloni, 3,130 m
Cima di Focobon, 3,054 m
Pala di San Martino, 2,982 m
Fradusta, 2,939 m
Mulaz, 2,906 m
Monte Agnèr 2,872 m
Sass Màor, 2,812 m
Cima Madonna, 2,752 m
Rosetta, 2,743 m
(Wikipedia)
Die Palagruppe (italienisch Pale di San Martino oder Gruppo delle Pale) ist eine Dolomitengruppe im Grenzgebiet der italienischen Provinzen Belluno und Trient. Die Trentiner Teile der Gruppe gehören zum Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino. Seit 2009 ist die Palagruppe Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten.
Lage
Die Palagruppe liegt zwischen den Tälern des Biois im Norden, des Cordevole im Osten und des Cismon im Südwesten (Primör), im Nordwesten liegt der Passo Rolle, im Norden der Vallespass und südöstlich der Passo Cereda.
Charakteristik
Die Palagruppe ist ein Klettergebiet mit bekannten Kletterbergen, die Gipfel reichen über die Dreitausendermarke. Schroffe Felsgipfel wie der Cimon della Pala kontrastieren mit der ausgedehnten Hochfläche des Altopiano delle Pale. Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 durchquert die Pala von Nord nach Süd vom Vallespass zum Passo Cereda. Einige der bekanntesten Klettersteige der Dolomiten finden sich in der Pala, wie z. B. die Via Ferrata Bolver-Lugli oder die Via Ferrata Stella Alpina (Monte Agnèr). Der Ring um die Pala di San Martino umrundet die zentrale Pala vom Rif. Rosetta über den Passo di Ball zum Rif. Pradidali und zurück über den Passo Pradidali und den Altopiano delle Pale.
Von San Martino di Castrozza führt eine Seilbahn in zwei Sektionen auf die Schulter der Cima Rosetta. Der Ort ist auch als Wintersportort bekannt.
Bekannte Gipfel
Cima di Vezzana (3192 m) – höchste Erhebung der Pala
Cimon della Pala (3184 m) – das „Matterhorn der Dolomiten“ (berühmter Blick vom Rollepass)
Cima Bureloni (3132 m)
Cima Canali (2897 m)
Pala di San Martino (2987 m)
Cima Fradusta (2939 m) – mit kleinem Gletscher, ohne Kletterei ersteigbar
Cima Wilma (2782 m)
Monte Mulaz (2906 m) – im Nordteil der Pala, ohne Kletterei erreichbar
Monte Agnèr (2871 m) – berühmt für seine Nordkante (mit 1500 m Höhenunterschied die höchste Kletterroute der Dolomiten)
Sass Maor (2814 m) – Kletterberg
Cima della Madonna (2733 m) – berühmte Kletterrouten („Schleierkante“)
Cima della Rosetta (2743 m) – mittels Seilbahn von San Martino di Castrozza leicht erreichbar
Hütten
Rifugio Mulaz (2571 m, CAI) – im Nordteil der Pala
Rifugio Rosetta (auch Rif. Pedrotti), 2578 m, (S.A.T.) – unweit der Bergstation der Seilbahn von San Martino di Castrozza
Rifugio Pradidali (2278 m, CAI) – in sehr eindrucksvoller Lage im Süden der Pala
Rifugio Treviso (1631 m, CAI) – im hintersten Val Canali im Südteil der Pala
Rifugio Velo della Madonna (2358 m, S.A.T.) – Standquartier für die Kletterberge Sass Maor und Cima della Madonna
Baita Segantini (2174 m, privat) und Capanna Cervino (2140 m, privat) – im Bereich des Passo Rolle
Bedeutende Talorte
Agordo
Canale d’Agordo
Falcade
Fiera di Primiero
San Martino di Castrozza
Taibon Agordino
(Wikipedia)
Charakteristik
Der Bocche-Kamm steht isoliert und von der Form her irgendwie „unpassend“ inmitten der schroffen Dolomiten-Gipfeln. Scharf abgegrenzt durch Val die Fiemme, Val di S.Pellegrino, Passo Valles und Val Travignolo ist er quasi eine Welt für sich. Statt senkrechter Wände und scharfer Zacken herrschen hier sanfte Hänge, tiefblaue Seen und ein weitläufiges Gipfelplateau vor. Zustiege gibt es von mehreren Seiten, wobei unser Aufstiegsweg gleich mehrere Vorteile hat: mit dem Passo Valles ein hochgelegener und leicht erreichbarer Ausgangspunkt, durch den die gesamte Route umfassenden Nationalpark keinerlei Seilbahntrassen oder Skipisten und als besonderes Schmankerl den wunderschönen Lago di Iuribrutto. Bereits vom ersten Schritt an kann man die spektakulären Einblicke in die Pala-Gruppe genießen mit den 3000er-Wänden von Cima della Vezzana und Cimon della Pala. Dieser Ausblick begleitet uns über die gesamte Tour, am Gipfel werden dann noch die Panoramen der Marmolada- und der Latemargruppe hinzugefügt. Mehr „mittendrin“ geht fast nicht. Die gesamte Tour ist bei guten äußeren Bedingungen unschwierig, die Wege sind durchwegs sehr gut angelegt und markiert. Nur im Bereich zwischen Forcella di Iuribrutto und Forcella Lasté di Bocche wird es kurzzeitig steil, hier sind auch ein paar Blockwerkhalden zu queren. Bei schlechter Sicht kann die Orientierung in den Hochflächen rund um den See schwierig werden.
Beschreibung
Aufstieg: : Vom großen Pp. an der hübschen und bewirtschafteten Malga Vallazza gehen wir links am Gebäude vorbei, ein Wegweiser zeigt uns die Richtung zum Lago di Iuribrutto an. Mittelsteil geht es über etwas holperige Serpentinen durch lichten Wald (NW), an freien Stellen kann man beim Blick zurück bereits die imposant aufragenden Zacken der Pala-Gruppe bewundern. In einfachem Gelände arbeiten wir uns Kuppe um Kuppe nach oben (NW), mit einem Schwenk nach links (W) gelangen wir auf eine weitläufige Hochfläche. An einer Gabelung halten wir uns wiederum links (SW) und wandern nahezu weglos, aber mit deutlichen Markierungen über freie, felsdurchsetzte Wiesen. Fast 150 Hm büßen wir ein, bis wir endlich die Senke mit dem hübschen Lago di Iuribrutto erreichen. Wir gehen am Südufer entlang und stoßen auf eine beschilderte Verzweigung (die linke Tangente wird unser Rückweg). Zunächst aber geht es rechter Hand weiter am Seeufer entlang und in NW-Richtung am Seezufluss entlang durch ein flaches Wiesentälchen. Wir passieren eine Engstelle und steigen danach an der linken Bachseite auf gutem Weg hinauf zur Forcella di Iuribrutto (=Passo Iuribrutto) mit Schilderbaum und überdachtem Picknickplatz. Scharf links geht es weiter (SW), ein sanft ansteigender Weg leitet um eine Hangkante herum, wo man sich unvermittelt in einer Bergsturzzone mit großen Felsblöcken findet. Erfreulicherweise schlängelt sich das Steiglein so geschickt durch das wilde Felsenmeer, dass man nur auf kurzer Strecke „Blockwerk-Hüpfen“ machen muss. Jenseits der Blockhalde zieht das Steiglein nun sehr steil, aber in engen Serpentinen gut angelegt hinauf zur Einsattelung der Forcella Lastè di Bocche mit ihren Gefechtsstellungen aus dem Ersten Weltkrieg. Der Blick von dort in die gegenüber liegende Pala-Gruppe ist atemberaubend. Wir halten uns rechts (NW), erklimmen einen kurzen Felsriegel und können nun die gesamte Gipfelabdachung einsehen. In moderater Steigung geht es über einige Aufschwünge hinweg (Abzweig zum Bivacco Jellici ignorieren!), dann leitet der bestens angelegte Weg problemlos links unterhalb der Gratkante hinauf zum höchsten Punkt mit Christusfigur und umfassendem Dolomiten-Panorama.
Abstieg: Zurück zur beschilderten Verzweigung am Lago di Iuribrutto. Zur Abwechslung nehmen wir nun den längeren, aber weniger Gegenanstiege aufweisenden Weg rechts, er leitet durch die von Viehtritt ziemlich malträtierte Wiesen in den Talboden des Val Iuribrutto (SO). Immer am Bach entlang talauswärts und über Almgelände hinunter in den Wald. An einer Verzweigung gehen wir geradeaus weiter und auf dem holperig gepflasterten Militärweg hinab zur unbewirtschafteten Malga di Iuribrutto. Wir überqueren linker Hand die Brücke und finden zwischen den Almgebäuden die Fortsetzung des Waldwegs (NO). Ganz ohne Gegenanstieg geht es auch hier nicht ab, zwei, drei kürzere Anstieg bringen uns noch mal ins Schwitzen, bevor der Weg sich endlich sanft zur Valles-Passstraße hin senkt. Wir erreichen sie praktischerweise direkt auf Höhe der Malga Vallazza.
(steinundkraut.de)