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Italy / Trentino - Arco Castle

Italien / Trentino - Burgruine Arco

 

View down to Arco

 

Blick hinunter nach Arco

 

Arco Castle (Italian: Castello di Arco, German: Schloss Arch) is a ruined castle located on a prominent spur high above Arco and the Sarca Valley in Trentino, northern Italy.

 

History

 

The exact date of its foundation is unknown but it existed at least after the year 1000 AD. The area around Arco was inhabited already before the Middle Ages, the castle was said to have been built by the citizens and only later becoming the property of the local nobles.

 

The counts of Arco (from Latin arcus, 'bow'), probably of Italian origin (a presumed kinship with the Bavarian counts of Bogen could not be established), were first mentioned in 1124 deed; they temporarily served as liensmen of the Trent prince-bishops. Though they were raised to comital (Grafen) status by the Hohenstaufen emperor Frederick II in 1221, they had to acknowledge the overlordship of the Meinhardiner princely counts of Tyrol in 1272.

 

The Counts of Arco were expelled by the Prince-Bishops of Trent in 1349, whereafter the castle fell to the Veronese noble house of Scaliger. Nevertheless, they regained the castle in a local uprising, and in 1413 further strengthened their position by obtaining the status of Imperial immediacy from the hands of Emperor Sigismund in 1413. However, in the long run, they could not prevail against the mighty House of Habsburg, rulers of Tyrol since 1363. Arco Castle was captured in 1579, and the counts had to submit to the Habsburgs in 1614. Their estates were officially seized by Emperor Leopold I in 1680.

 

The castle was later abandoned after a siege by French troops under General Duke Louis Joseph of Vendôme in the course of the War of the Spanish Succession in 1703. A careful restoration began 1986 and following others in more recent years restorations have found a number of frescoes depicting knights and court ladies of medieval times.

 

(Wikipedia)

 

Die Burgruine Arco oder Schloss Arch ist eine Burgruine oberhalb der Gemeinde Arco in der Provinz Trient in Norditalien, oberhalb des unteren Sarca-Tales.

 

Lage

 

Die Burgruine Arco liegt auf dem markanten Felsberg (273 m s.l.m.) oberhalb der Gemeinde Arco und des Sarcatales. Sie ist Teil eines nach Norden laufenden Felsrückens und vom nachfolgenden Berg Colodri durch eine tiefere Scharte getrennt. Der Burgberg fällt zum Sarcatal über einhundert Meter senkrecht ab, während der Felsen nach Süden und Westen sanfter ins Tal übergeht. Im Norden und Nordwesten sind die Felshänge wesentlich steiler. Strategisch sicherte die Burg das enge Sarcatal ab, welches neben dem Zugang über den Passo San Giovanni bei Nago-Torbole den zweiten Landzugang zum nördlichen Gardasee darstellt.

 

Die Burg ist aus dem Ort Arco über mehrere befestigte Wege in zirka zwanzig Minuten zu erreichen. Der Weg führt durch die Olivenhaine unterhalb der Burg. Es gibt auch einen Auf- bzw. Abstieg von Laghel, der in etwa der alten Burgstraße entspricht. Der Höhenunterschied beträgt 120 Meter.

 

Geschichte

 

Der Burgberg von Arco war schon vor dem Mittelalter besiedelt. Als gesichert gilt eine Nutzung des Berges als Burg durch einheimische Adlige um das Jahr 1000. Zu Füßen des Burgberges entwickelte sich westlich und südlich eine kleine Siedlung, der Ursprung der späteren Gemeinde Arco. Im Jahr 1196 erklärte Federico von Arco urkundlich, dass die Burg lehnfreies Gut der Bewohner von Arco sei. Das Adelsgeschlecht der Grafen von Arco machte sich wenig später zum alleinigen Besitzer der Burg. Im Jahr 1253 überließ Riprando von Arco den oberen Teil der Burg (Alte Burg) dem Ghibellinenführer Ezzelino III. da Romano, welcher den Burgteil an Sodigerio da Tito, Podestà von Trient, übergab. Nach Anerkennung der Lehnsherrschaft des Grafen Meinhard II. von Tirol im Jahr 1272 erlangten die Grafen von Arco die Burg zurück. Die Burg wurde während mehrerer mittelalterlicher Fehden belagert, so von den Herren Seiano, Lodron und den Truppen der Republik Venedig. Sie konnte von diesen jedoch nie eingenommen werden, sodass sie als uneinnehmbar galt.

 

Im Jahr 1349 vertrieb der Bischof von Trient die Grafen und übergab die Burg der Familie Scaligeri. Die veronesische Besatzung wurde jedoch durch einen Volksaufstand vertrieben und Graf Niccolo von Arco wurde wieder Herr über die Burg. Albrecht Dürer malte die Burg 1495 als Aquarell. Im Jahr 1542 wurde die Burg bei einem Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Juli 1579 ließ Ferdinand II. in seiner Funktion als Erzherzog von Tirol die Burgen Arco und Penede bei Nago durch seine Truppen besetzen. Im Jahr 1614 konnten die Burggrafen von Arco nach Ende der Fehde (Capitolate) nach Arco zurückkehren, nachdem sie die Oberherrschaft des Erzherzogs anerkannten. Von 1665 bis 1675 führte Stefano Voltolino zahlreiche Restaurierungs- und Umbauarbeiten an der Burg durch. Im Jahr 1680 wurden die Grafen von Arco jedoch von Kaiser Leopold I. endgültig entmachtet. Im Spanischen Erbfolgekrieg konnte der französische General Vendôme das untere Sarcatal besetzen und belagerte auch die Burg. Nach heftigem Bombardement kapitulierte die Besatzung schließlich im August 1703. Danach verfiel die Burg schnell, und auch die Burggrafen von Arco verließen den Ort und teilten sich später in einen bayrischen und einen in Mantua ansässigen Zweig.

 

Im Jahr 1927 kaufte die Letzte der italienischen Linie, Gräfin Giovanna d'Arco, verheiratete Marchesa Guidi di Bagno, das Burggelände und wurde alleinige Besitzerin. Später ging das Burggelände in den Besitz der in Mantua ansässigen Stiftung der Familie Arco über. 1982 erwarb die Gemeinde Arco die Burg. Im Jahr 1986 leitete dann das Denkmalschutzamt der Provinz Trentino unter Leitung des Architekten Falvio Pontalti umfangreiche Sicherungs- und Renovierungsarbeiten ein. Die Burgtürme Großer Turm, Rengheraturm und der Turm nach Laghel wurden gesichert und der Mauerring konsolidiert. Ebenso wurden der alte Turnierplatz und die alte Burgstraße freigelegt. Bei Grabungen kamen auch die Überreste von zwei ehemalige Gebäuden sowie zwei Zisternen ans Tageslicht. In einem Gebäude konnten einige Fresken freigelegt und renoviert werden. Sie zeigen Szenen des Spieles mit Damen und Rittern.

 

Weiteres

 

An der Nordwestseite befindet sich ein Steineichenwäldchen.

 

In der steilen Ostseite des Burgberges wurden zwei extrem schwere Kletterwege erschlossen. Diese sind aber mittlerweile für das Klettern gesperrt worden.

 

(Wikipedia)

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Uploaded on November 20, 2022
Taken on October 12, 2022