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Italy / Belluno - Croda da Lago and Monte Pelmo

Italien / Belluno - Croda da Lago und Monte Pelmo

 

Croda da Lago and Monte Pelmo behind it seen from Tofana di Rozes near Rifugio Giussani

 

Croda da Lago und dahinter der Monte Pelmo gesehen von der Tofana di Rozes in der Nähe der Giussani Hütte

 

Monte Pelmo is a mountain of the Dolomites, in the province of Belluno, Northeastern Italy.

 

The mountain resembles a giant block which stands isolated from other peaks, so can be seen clearly from the neighbouring valleys and from nearby mountains such as Antelao and Monte Civetta.

 

Monte Pelmo was one of the first major Dolomite peaks to be climbed, by Englishman John Ball, who later became president of the UK's Alpine Club, in 1857. He set out with a chamois hunter from the Boitevalley towards Monte Pelmo. Over the long ledge named after Ball, which the chamois hunters refused to cross, Ball got into the large cirque, through which he climbed over the small Pelmo glacier to below the summit structure.

 

West of the summit lies a secondary peak, Pelmetto (meaning "Little Pelmo" in Italian), at 2,990m high, which has a 1,100-metre (3,609 ft) high north face.

 

So there are only a few possibilities for climbing. The best known (and easiest) ascent leads over the south-east flank. The route of the first climbers still offers a rewarding but long and strenuous mountain tour in the second degree of difficulty. Problems can be found with the above-mentioned, exposed ball band. Climbing skills and surefootedness are necessary. The ascent of Monte Pelmo should also be carried out in safe weather and without snow.

 

On some rocks on its western side people can admire dinosaurs prints (Sign "Orme di Dinosauri"). These are the traces of at least three dinosaurs that are approx. 220 million years old. From the path to the tracks you walk steeply uphill for about half an hour.

 

This mountain is surnamed "God's armchair" because its shape looks like an armchair.

 

(Wikipedia)

 

Die Croda-da-Lago-Gruppe (italienisch Gruppo Croda da Lago-Cernera) ist eine Berggruppe in den Ampezzaner Dolomiten. Die in der Region Venetien liegende Gruppe gehört seit 2009 zum UNESCO-Welterbe Dolomiten.

 

Geographie

 

Lage

 

Die Gruppe liegt südwestlich von Cortina d’Ampezzo und nordöstlich von Selva di Cadore in der Provinz Belluno zwischen dem Valle del Boite im Nordosten und dem Valle Fiorentina im Südwesten. Ihre höchste Erhebung ist die Cima Ambrizzola mit 2715 m s.l.m.

 

Abgrenzung

 

Die Gruppe läuft im Norden im Talkessel von Cortina d'Ampezzo aus. Im Osten wird sie vom Boite-Tal von der östlich des Boite liegenden Sorapiss-Gruppe abgegrenzt. Im Südosten bildet die Forcella Forada und der nach Osten über das Val Forada in den Boite abfließende Rio Orsolina die Grenze zum Monte Pelmo und den Zoldiner Dolomiten. Südwestlich grenzt das Val Fiorentina mit dem gleichnamigen Torrente die Gruppe von der Civettagruppe ab. Das auf etwa halber Länge vom Val Fiorentina nach Norden zum Passo di Giau (2236 m) abbiegende Val Codalunga trennt die Croda-da-Lago-Gruppe von der Nuvolaugruppe ab. Vom im Nordosten gelegenen Passo di Giau bildet das in das Valle del Boite führende Val Cernera die Grenze zur Nuvolaugruppe.

 

Administrativ fällt die Croda-da-Lago-Gruppe auf das Gemeindegebiet der drei Belluneser Gemeinden Cortina d’Ampezzo, San Vito di Cadore und Selva di Cadore.

 

Geologie

 

Die Croda-da-Lago-Gruppe entstand als Archipel im Mitteltrias. Am Monte Cernera finden sich die ältesten Formationen und wie sie durch Schwankungen des Meeresspiegels und dem zeitweisen Auftauchen der Erosion freigesetzt waren. Im Gipfelbereich des Monte Cernera lässt sich die Geschichte des Archipels rekonstruieren. Ein im späten Anisium durch Kleinorganismen entstandenes Felsenriff bildet den Gipfelaufbau an dem sowohl die Sedimente der tieferen Meeresumgebung als auch die spätere Überlagerung durch vulkanischer Materialien zu erkennen sind.

 

Die Karbonplatten der Lastoni di Formin und der südöstlich gelegenen Rocchette sind ehemalige Inseln, die am Ende des Mitteltrias entstanden sind. Als die vulkanische Aktivitäten ausgeklungen waren und der Meeresspiegel wieder anstieg, besiedelten kleine Riffbauer diese Bereiche und bauten die Inseln langsam auf. Zahlreiche Muschelfossilien in dieser Gegend zeugen von der maritimen Vergangenheit dieser Gruppen.

 

Der Croda-da-Lago-Kamm und der Becco di Mezzodì bestehen aus Dolomia principale, der zum Ende des Trias entstanden ist, als sich die gesamte Region abzusenken begann. Tektonische Verschiebungen und Gletscherbewegungen haben die Gruppe schließlich geformt. Moränenränder, Findlinge und Blockgletscher aus der letzten Kaltzeit kennzeichnen beispielsweise das Gebiet der Hochfläche Mondeval im südlichen Bereich der Gruppe, die auf Tongestein und vulkanischen Material ruht.

 

Gliederung

 

Die Croda-da-Lago-Gruppe bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eigenständige Gruppe der Dolomiten betrachtet, so beispielsweise in dem von Antonio Berti verfassten und 1908 veröffentlichten Gebietsführer Dolomiti di Cadore, der 1928 erstmals in der vom Club Alpino Italiano herausgegebenen Reihe Guida dei Monti d’Italia unter dem Titel Dolomiti Orientali erschien. Nach der von Marazzi vorgestellten SOIUSA-Unterteilung ist sie eine Untergruppe der westlichen Ampezzaner Dolomiten.

 

Sowohl Berti als auch Marazzi teilen die Gruppe in zwei Untergruppen auf.

 

Croda da Lago

 

Nach Berti gehören zur Untergruppe der Croda da Lago der im Südosten der Gruppe nach Nordwesten verlaufende Kamm der Rocchette mit ihren vier Erhebungen, die höchste ist die La Rocchetta mit 2496 m. Nordwestlich der La Rocchetta liegt der markante und beliebte Klettergipfel des Becco di Mezzodì (2603 m). Letzterer ist durch die Forcella Ambrizzola vom Croda-da-Lago-Kamm getrennt. Beginnend mit der 2715 m hohen und höchsten Erhebung der gesamten Croda-da-Lago-Gruppe der Cima Ambrizzola, folgen von Süd nach Nord eine Reihe von charakteristischen Felsnadeln, wie die Punta Adi, Torre Ambrizola, Ago da Lago, Campanile Federa, Campanile Innerkofler und die die Gruppe namens gebende Croda da Lago (2701 m). Nördlich senkt sich der Kamm mit der Cima Bassa da Lago (2545 m) ab und läuft schließlich aus. Dem Kamm nordöstlich vorgelagert ist der Becco d’Aiàl (1845 m), der höchste mehrerer augenfälliger Felsnadeln, die beliebte Kletterwände sind.

 

Südwestlich des Croda-da-Lago-Kammes liegen die Lastoni di Formin (2657 m). Die wie ein Tafelberg seicht ansteigenden Lastoni bilden eine charakteristische, fast vegetationslose Karst ähnliche Hochfläche und fallen an ihrer Westseite steil zum Passo di Giau ab.

 

Cernera

 

Die Berggruppe der Cernera liegt am südwestlichen Rand der Gruppe. Sie fällt im Süden zum Val Fiorentina ab und wird im Westen vom Val Codalunga sowie im Norden vom Passo di Giau abgegrenzt. Die 2370 m hohe Forcella di Giau trennt sie wiederum von den nordöstlich gelegenen Lastoni di Formin. Die höchste Erhebung der Cernera-Gruppe ist der gleichnamige Monte Cernera mit seiner nördlichen, mittleren und südlichen Spitze, die mit 2657 m die höchste Erhebung der Gruppe ist. Vom Monte Cernera durch die Forcella Ciazza getrennt, liegt südwestlich direkt oberhalb von Selva di Cadore der Monte Verdal (2491 m). Zwischen Cernera und Forcella di Gia liegt der markante Torre Dusso. Südöstlich vorgelagert liegen mit dem Piz del Corvo (2383 m) und dem Monte Mondeval (2455 m), die die südlichsten Ausläufer der gesamten Croda-da-Lago-Gruppe sind.

 

Gipfel

 

Cima d’Ambrizzola, 2715 m – Croda-da-Lago-Gruppe

Croda da Lago, 2701 m – Croda-da-Lago-Gruppe

Monte Cernera Südgipfel, 2657 m – Cernera-Gruppe

Punta Lastoni di Formin, 2657 m – Croda-da-Lago-Gruppe

Becco di Mezzodì, 2603 m – Croda-da-Lago-Gruppe

Monte Verdal, 2491 m – Cernera-Gruppe

 

Gewässer

 

Die Gewässer der Croda-da-Lago-Gruppe gehören nördlich und östlich der Gruppe dem Einzugsgebiet des Boite an, während sie westlich und südlich den Cordevole speisen. Beide sind Zuflüsse des Piave. Die abfließenden Wildbächen variieren je nach Niederschlag und Schneeschmelze stark in ihren Abflussmengen. Das größte Fließgewässer ist der südlich der Rocchette entspringende Torrente Fiorentina, der durch das gleichnamige Tal fließt und ein linker Nebenfluss des Cordevole ist. In der Gruppe liegen mehrere Bergseen. Der größte dieser Seen ist der bis zu 8 m tiefe Lago di Fedèra an der Ostseite des Kammes der Croda da Lago. Wesentlich kleiner ist der Lago delle Baste, dessen Wasserstand starken Schwankungen ausgesetzt ist, so dass er während längerer Trockenperioden auch austrocknen kann. Er liegt am südlichen Rand der Gruppe zu Füßen des Monte Mondeval südlich der Lastoni di Formin in einer Wiesensenke auf 2150 m Höhe und ist damit der am höchsten gelegene See der gesamten Gruppe.

 

Mit dem Lago Ajal (1412 m) und dem Lago de Pianozes (1172 m) befinden sich zwei weitere kleine Bergseen im Norden der Gruppe, die am Rand des Ampezzaner Beckens liegen. Der ebenfalls hier liegende Lago Pian del Conte ist dagegen ein kleiner Stausee, in dem der Rio Costeana zur Stromgewinnung aufgestaut wird. Das von Enel betriebene Speicherkraftwerk Ciòu del Conte – Campo di Sotto wurde 1948 errichtet und hat eine Leistung von 2 MW.

 

(Wikipedia)

 

Der Monte Pelmo (zoldanisch Sas de Pélf) gehört mit einer Höhe von 3168 m s.l.m. zu den höchsten Gipfeln der Dolomiten. Er ist zusammen mit dem Monte Rite und anderen Gipfeln einer jener Berge, die das Val di Zoldo vom Valle del Boite und dem Val Fiorentina trennen.

 

Er wurde erstmals am 19. September 1857 durch den irischen Alpenpionier Sir John Ball bezwungen. Er brach mit einem Gämsjäger vom Boitetal gegen den Monte Pelmo auf. Über das heute nach Ball benannte lange Felsband, dessen Durchquerung der Gämsjäger verweigerte, gelangte Ball in das große Kar, durch das er über den kleinen Pelmogletscher bis unter den Gipfelaufbau anstieg. Der Monte Pelmo ist der erste große Dolomitengipfel, den Menschen erreichten.

 

Der Monte Pelmo gilt als einer der großen Felsdome in den Dolomiten, ein Berg von gewaltigen Ausmaßen. Er bildet einen fast geschlossenen Block, von welcher Seite man ihn auch betrachten mag.

 

So finden sich nur wenige Möglichkeiten zur Besteigung. Der bekannteste (und einfachste) Anstieg führt über die Südostflanke. Die Route der Erstbesteiger bietet auch heute noch eine lohnende, aber lange und anstrengende Bergtour im zweiten Schwierigkeitsgrad. Probleme finden sich am oben bereits genannten, ausgesetzten Ballband. Kletterkönnen und Trittsicherheit sind nötig. Die Besteigung des Monte Pelmo sollte außerdem bei sicherem Wetter und Schneefreiheit durchgeführt werden.

 

Eine weitere lohnende Aufstiegsvariante vergleichbarer Schwierigkeit geht durch die Fissura (den schuttgefüllten Riss zwischen Hauptgipfel und Pelmetto) und über das Grohmannband zum oben erwähnten Kar.

 

Eine lohnende Bergwanderung umrundet den Monte Pelmo vom Rifugio Città di Fiume über die Forcella Val d’Arcia zum Rifugio Venezia und wieder zurück zum Ausgangspunkt (ca. 6–7 Stunden).

 

Der Pelmogletscher existiert seit vielen Jahren schon nicht mehr.

 

Vor einigen Jahren wurden auf einem ausgebrochenen Felsblock am Bergfuß Fußspuren von Dinosauriern gefunden (Hinweistafel „Orme di Dinosauri“).

 

Dieser Berg hat eine Sesselform, deshalb ist er im Volksmund "Gottes Sessel" gesagt.

 

(Wikipedia)

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Uploaded on August 24, 2022
Taken on July 11, 2022