Freiburg im Breisgau - Minster Square
Freiburg im Breisgau - Münsterplatz
The Minster Square in the centre district of Freiburg, Germany, is a paved area surrounding the Freiburger Minster. The city library, the Historical Merchants' Hall, the Wentzinger House and the Korn House are on this square. The Freiburger streams run along the sides of the square.
Nearly all of the surrounding buildings were destroyed in the bombing of Freiburg on November 27, 1944. Only the buildings on the southeast side of the square, the historic mall, the Wentzinger House and the Old Guard, as well as the Minster itself, were spared from destruction.
The Minster churchyard was originally surrounded by an approximately 1.60-metre-high (5.2 ft) wall, which was only taken down in 1785. It served mainly as a city cemetery on the north side in the Middle Ages. Here, the outlines of the former cemetery chapel of St. Andreas[1] are embedded into the cobblestones. The chapel, which included an ossuary in the basement, was pulled down in 1752. In the year 1514, at the instance of Emperor Maximilian I, the cemetery was relocated to the suburban town of Neuburg because for sanitary reasons.[2] Ever since then, the square has been used as a market place, which until then was on Kaiser-Joseph Street.
The market takes place on all working days - with one exception: on August 15, the day of the Assumption of Mary, who is the patron saint of the Minster, the square remains clear. On approximately 10,000 square metres, 80 to 180 market stalls offer groceries, craftwork and souvenirs. The northern side, the so-called farmer's market, is exclusively reserved for local farms and their products.[4] On special occasions, for example the Freiburger wine festival, several stalls have to be shifted into the surrounding alleyways and partially also onto Kaiser-Joseph Street. For many visitors of the city, the minster market of Freiburg is an outstanding attraction. Until the pedestrian zone was established in the 1970s, the square was used as a car park in the afternoon.
In front of the main entrance there are three plague columns, which are located beneath the tower of the Minster. They were crowned by St. Mary as well as by the two patron Saints, Lambert of Lüttich and Alexander. St. Alexander is a catacomb saint who replaced St. George in portrayals as a patron saint in the 17th century. On the minster square, St. George can be found on the 'Georgsbrunnen', which is a fountain named after him. St. Lambert can be seen on in the 'Fischbrunnen'.
(Wikipedia)
Der Münsterplatz in der Freiburger Altstadt ist die gepflasterte Fläche, die das Freiburger Münster umgibt. An den Rändern des Platzes fließen Freiburger Bächle. Der Münsterplatz ist der größte Platz der Stadt.
Beschreibung
Auf der Südseite des Münsterplatzes befinden sich u. a. die historischen Gebäude „Haus zum Ritter“, Historisches Kaufhaus, Wentzingerhaus und Alte Wache, sowie auf der Nordseite das Kornhaus mit dem Fischbrunnen.
Vor dem Hauptportal des Münsters unter dem Münsterturm wurden 1719 drei Patronatssäulen errichtet, die von den drei Vereinigten Landständen Vorderösterreichs (Prälaten, Ritterschaft und Breisgauischer Städtebund) gestiftet und mit ihren Wappen geschmückt waren. Auf der mittleren Säule steht die Gottesmutter Maria als Patronin des Münsters; sie wird flankiert von den beiden "jüngeren" Stadtpatronen Bischof Lambert von Lüttich (links) und dem römischen Märtyrer Alexander (rechts). Der älteste Freiburger Stadtpatron St. Georg fehlt hier; er ist – nur wenige Meter entfernt – als güldener Ritter auf dem nach ihm benannten Georgsbrunnen von 1520/1935 zu finden. Der heilige Lambert wurde seit dem 14. Jahrhundert als zweiter Stadtpatron von Freiburg verehrt; Anlass dazu war seine Schädelreliquie, die durch einen seiner Nachfolger als Bischof von Lüttich, Rudolf von Zähringen, im Jahr 1191 nach Freiburg gelangte und seitdem hier hoch verehrt wurde. Der frühchristliche Märtyrer Alexander ist ein Katakombenheiliger, dessen Reliquien 1650 vom Papst an einen Abgesandten der Stadt Freiburg übergeben worden waren. Der hl. Alexander löste im 17. Jahrhundert St. Georg auf den meisten Darstellungen als Stadtpatron Freiburgs ab.
Seit 1970 steht in der Nordwestecke des Münsterplatzes vor dem Kornhaus der Fischbrunnen, eine Kopie des ältesten und prachtvollsten Brunnens der Stadt, der 1483 geschaffen worden war und ursprünglich an der Kreuzung der „Großen Gass“ (heute Kaiser-Joseph-Straße) mit der Salzstraße, also in der Stadtmitte gestanden hat. Er diente als Marktbrunnen und zum Fischverkauf. Obwohl er als Symbol der städtischen Markthoheit galt, musste er 1936 dem innerstädtischen Verkehr weichen. Die Brunnenfiguren wurden 1616 von Bertram von Berg gefertigt. Um den Brunnenstock gruppiert stehen übereinander je vier Statuen in maßwerkgeschmückten Baldachinen. Im unteren Teil sind es Maria als Patronin des Münsters mit den Stadtpatronen Georg und Lambert sowie ein geharnischter Ritter mit dem österreichischen Bindenschild, wahrscheinlich Erzherzog Leopold III. von Habsburg (1351–1386), der damalige vorderösterreichische Landesherr. In der oberen Hälfte stehen die vier lateinischen Kirchenlehrer Hieronymus (mit dem Löwen), Papst Gregor der Große (mit Tiara), Ambrosius von Mailand (mit Bischofsstab und Buch) und Augustinus von Hippo (mit Bischofsstab und Herz).
Geschichte
Im Mittelalter befand sich der Freiburger Markt auf der „Großen Gass“, der heutigen Kaiser-Joseph-Straße. Damals war das Münster noch von einem Kirchhof umgeben, der auf der Nordseite als Stadtfriedhof diente. Die etwa 1,60 Meter hohe Mauer um das Münster wurde erst 1785 abgeräumt. Die Friedhofskapelle St. Andreas mit einem Beinhaus im Untergeschoss wurde 1752 abgetragen. Ihr Grundriss ist in dem Rheinwackenpflaster des heutigen Platzes kenntlich gemacht. Die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser erfolgte im Mittelalter durch Laufbrunnen, u. a. auf dem Münsterplatz, die bereits kurz nach der Stadtgründung angelegt worden sein sollen.
Bereits 1514 hatte Kaiser Maximilian I. auf einen Papstbrief hin die Verlegung des Friedhofs aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen in die nördliche Vorstadt Neuburg angeordnet. Dieser mehrfach erweiterte Friedhof bei der Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1677 im Zuge der Stadtbefestigung durch Vauban unbenutzbar. Auf der Suche nach Alternativen griffen die Freiburger auf dem Münsterfriedhof zurück, um dort Soldaten der französischen Garnison zu begraben. Später konnten Teile des ehemaligen Nikolaifriedhofs wieder als bürgerlicher Friedhof genutzt werden. Sie bilden die Basis des heutigen Alten Friedhofs. Spätestens seit dieser endgültigen Auflassung des Münsterfriedhofs wird auf dem Münsterplatz ein Markt abgehalten.
Bei der Bombardierung Freiburgs am 27. November 1944 wurde fast die gesamte Randbebauung des Münsterplatzes zerstört. Lediglich die Gebäude auf der Südostseite mit Historischem Kaufhaus, Wentzingerhaus und Alter Wache blieben wie das Münster selbst weitgehend verschont. Später diente die Alte Wache unter anderem als Unterkunft des Freiburger Kunstvereins, als Proberaum des Domchors und auch öffentliche Toiletten waren dort untergebracht. Seit 1997 ist sie das Haus des Badischen Weines und die Toiletten befinden sich seitdem auf der anderen Seite des Münsterplatzes im Gebäude der Stadtbibliothek.
Als Pilotprojekt für eine barrierefreie Stadt wurde 2012 ein Streifen, der zum Hauptportal des Münsters führt besonders geglättet, um Menschen mit Rollstuhl und Rollator einen bequemeren Zugang zu ermöglichen.
Münstermarkt
Der Markt findet heute an allen Werktagen vormittags statt, was in Deutschland einzigartig ist. Nur am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, Patrozinium des Münsters, bleibt der Platz frei von Marktständen. Auf etwa 10.000 Quadratmetern bieten 80 bis 180 (samstags) Marktstände Lebensmittel, Kunsthandwerk und Souvenirs an. Dabei ist die Nordseite, der Bauernmarkt, einheimischen Landwirtschaftsbetrieben mit im Wesentlichen eigenen Produkten vorbehalten. Zu bestimmten Anlässen, etwa dem Freiburger Weinfest, müssen einige Marktstände in die umliegenden Gassen und teilweise auf die Kaiser-Joseph-Straße ausweichen. Da die tägliche Reinigung nach dem Markt durch Kehrmaschinen die Fugen aushöhlte, mussten diese von Zeit zu Zeit durch neuen Quarzsand aufgefüllt werden. Deswegen findet die maschinelle Reinigung nur noch viermal im Jahr statt und die Marktbeschicker müssen ihren Müll wieder mitnehmen. Bis zur Schaffung der Freiburger Fußgängerzone in den 1970er Jahren wurde der Platz nachmittags als Parkplatz genutzt.
(Wikipedia)
Freiburg im Breisgau - Minster Square
Freiburg im Breisgau - Münsterplatz
The Minster Square in the centre district of Freiburg, Germany, is a paved area surrounding the Freiburger Minster. The city library, the Historical Merchants' Hall, the Wentzinger House and the Korn House are on this square. The Freiburger streams run along the sides of the square.
Nearly all of the surrounding buildings were destroyed in the bombing of Freiburg on November 27, 1944. Only the buildings on the southeast side of the square, the historic mall, the Wentzinger House and the Old Guard, as well as the Minster itself, were spared from destruction.
The Minster churchyard was originally surrounded by an approximately 1.60-metre-high (5.2 ft) wall, which was only taken down in 1785. It served mainly as a city cemetery on the north side in the Middle Ages. Here, the outlines of the former cemetery chapel of St. Andreas[1] are embedded into the cobblestones. The chapel, which included an ossuary in the basement, was pulled down in 1752. In the year 1514, at the instance of Emperor Maximilian I, the cemetery was relocated to the suburban town of Neuburg because for sanitary reasons.[2] Ever since then, the square has been used as a market place, which until then was on Kaiser-Joseph Street.
The market takes place on all working days - with one exception: on August 15, the day of the Assumption of Mary, who is the patron saint of the Minster, the square remains clear. On approximately 10,000 square metres, 80 to 180 market stalls offer groceries, craftwork and souvenirs. The northern side, the so-called farmer's market, is exclusively reserved for local farms and their products.[4] On special occasions, for example the Freiburger wine festival, several stalls have to be shifted into the surrounding alleyways and partially also onto Kaiser-Joseph Street. For many visitors of the city, the minster market of Freiburg is an outstanding attraction. Until the pedestrian zone was established in the 1970s, the square was used as a car park in the afternoon.
In front of the main entrance there are three plague columns, which are located beneath the tower of the Minster. They were crowned by St. Mary as well as by the two patron Saints, Lambert of Lüttich and Alexander. St. Alexander is a catacomb saint who replaced St. George in portrayals as a patron saint in the 17th century. On the minster square, St. George can be found on the 'Georgsbrunnen', which is a fountain named after him. St. Lambert can be seen on in the 'Fischbrunnen'.
(Wikipedia)
Der Münsterplatz in der Freiburger Altstadt ist die gepflasterte Fläche, die das Freiburger Münster umgibt. An den Rändern des Platzes fließen Freiburger Bächle. Der Münsterplatz ist der größte Platz der Stadt.
Beschreibung
Auf der Südseite des Münsterplatzes befinden sich u. a. die historischen Gebäude „Haus zum Ritter“, Historisches Kaufhaus, Wentzingerhaus und Alte Wache, sowie auf der Nordseite das Kornhaus mit dem Fischbrunnen.
Vor dem Hauptportal des Münsters unter dem Münsterturm wurden 1719 drei Patronatssäulen errichtet, die von den drei Vereinigten Landständen Vorderösterreichs (Prälaten, Ritterschaft und Breisgauischer Städtebund) gestiftet und mit ihren Wappen geschmückt waren. Auf der mittleren Säule steht die Gottesmutter Maria als Patronin des Münsters; sie wird flankiert von den beiden "jüngeren" Stadtpatronen Bischof Lambert von Lüttich (links) und dem römischen Märtyrer Alexander (rechts). Der älteste Freiburger Stadtpatron St. Georg fehlt hier; er ist – nur wenige Meter entfernt – als güldener Ritter auf dem nach ihm benannten Georgsbrunnen von 1520/1935 zu finden. Der heilige Lambert wurde seit dem 14. Jahrhundert als zweiter Stadtpatron von Freiburg verehrt; Anlass dazu war seine Schädelreliquie, die durch einen seiner Nachfolger als Bischof von Lüttich, Rudolf von Zähringen, im Jahr 1191 nach Freiburg gelangte und seitdem hier hoch verehrt wurde. Der frühchristliche Märtyrer Alexander ist ein Katakombenheiliger, dessen Reliquien 1650 vom Papst an einen Abgesandten der Stadt Freiburg übergeben worden waren. Der hl. Alexander löste im 17. Jahrhundert St. Georg auf den meisten Darstellungen als Stadtpatron Freiburgs ab.
Seit 1970 steht in der Nordwestecke des Münsterplatzes vor dem Kornhaus der Fischbrunnen, eine Kopie des ältesten und prachtvollsten Brunnens der Stadt, der 1483 geschaffen worden war und ursprünglich an der Kreuzung der „Großen Gass“ (heute Kaiser-Joseph-Straße) mit der Salzstraße, also in der Stadtmitte gestanden hat. Er diente als Marktbrunnen und zum Fischverkauf. Obwohl er als Symbol der städtischen Markthoheit galt, musste er 1936 dem innerstädtischen Verkehr weichen. Die Brunnenfiguren wurden 1616 von Bertram von Berg gefertigt. Um den Brunnenstock gruppiert stehen übereinander je vier Statuen in maßwerkgeschmückten Baldachinen. Im unteren Teil sind es Maria als Patronin des Münsters mit den Stadtpatronen Georg und Lambert sowie ein geharnischter Ritter mit dem österreichischen Bindenschild, wahrscheinlich Erzherzog Leopold III. von Habsburg (1351–1386), der damalige vorderösterreichische Landesherr. In der oberen Hälfte stehen die vier lateinischen Kirchenlehrer Hieronymus (mit dem Löwen), Papst Gregor der Große (mit Tiara), Ambrosius von Mailand (mit Bischofsstab und Buch) und Augustinus von Hippo (mit Bischofsstab und Herz).
Geschichte
Im Mittelalter befand sich der Freiburger Markt auf der „Großen Gass“, der heutigen Kaiser-Joseph-Straße. Damals war das Münster noch von einem Kirchhof umgeben, der auf der Nordseite als Stadtfriedhof diente. Die etwa 1,60 Meter hohe Mauer um das Münster wurde erst 1785 abgeräumt. Die Friedhofskapelle St. Andreas mit einem Beinhaus im Untergeschoss wurde 1752 abgetragen. Ihr Grundriss ist in dem Rheinwackenpflaster des heutigen Platzes kenntlich gemacht. Die Versorgung der Stadt mit Trinkwasser erfolgte im Mittelalter durch Laufbrunnen, u. a. auf dem Münsterplatz, die bereits kurz nach der Stadtgründung angelegt worden sein sollen.
Bereits 1514 hatte Kaiser Maximilian I. auf einen Papstbrief hin die Verlegung des Friedhofs aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen in die nördliche Vorstadt Neuburg angeordnet. Dieser mehrfach erweiterte Friedhof bei der Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1677 im Zuge der Stadtbefestigung durch Vauban unbenutzbar. Auf der Suche nach Alternativen griffen die Freiburger auf dem Münsterfriedhof zurück, um dort Soldaten der französischen Garnison zu begraben. Später konnten Teile des ehemaligen Nikolaifriedhofs wieder als bürgerlicher Friedhof genutzt werden. Sie bilden die Basis des heutigen Alten Friedhofs. Spätestens seit dieser endgültigen Auflassung des Münsterfriedhofs wird auf dem Münsterplatz ein Markt abgehalten.
Bei der Bombardierung Freiburgs am 27. November 1944 wurde fast die gesamte Randbebauung des Münsterplatzes zerstört. Lediglich die Gebäude auf der Südostseite mit Historischem Kaufhaus, Wentzingerhaus und Alter Wache blieben wie das Münster selbst weitgehend verschont. Später diente die Alte Wache unter anderem als Unterkunft des Freiburger Kunstvereins, als Proberaum des Domchors und auch öffentliche Toiletten waren dort untergebracht. Seit 1997 ist sie das Haus des Badischen Weines und die Toiletten befinden sich seitdem auf der anderen Seite des Münsterplatzes im Gebäude der Stadtbibliothek.
Als Pilotprojekt für eine barrierefreie Stadt wurde 2012 ein Streifen, der zum Hauptportal des Münsters führt besonders geglättet, um Menschen mit Rollstuhl und Rollator einen bequemeren Zugang zu ermöglichen.
Münstermarkt
Der Markt findet heute an allen Werktagen vormittags statt, was in Deutschland einzigartig ist. Nur am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, Patrozinium des Münsters, bleibt der Platz frei von Marktständen. Auf etwa 10.000 Quadratmetern bieten 80 bis 180 (samstags) Marktstände Lebensmittel, Kunsthandwerk und Souvenirs an. Dabei ist die Nordseite, der Bauernmarkt, einheimischen Landwirtschaftsbetrieben mit im Wesentlichen eigenen Produkten vorbehalten. Zu bestimmten Anlässen, etwa dem Freiburger Weinfest, müssen einige Marktstände in die umliegenden Gassen und teilweise auf die Kaiser-Joseph-Straße ausweichen. Da die tägliche Reinigung nach dem Markt durch Kehrmaschinen die Fugen aushöhlte, mussten diese von Zeit zu Zeit durch neuen Quarzsand aufgefüllt werden. Deswegen findet die maschinelle Reinigung nur noch viermal im Jahr statt und die Marktbeschicker müssen ihren Müll wieder mitnehmen. Bis zur Schaffung der Freiburger Fußgängerzone in den 1970er Jahren wurde der Platz nachmittags als Parkplatz genutzt.
(Wikipedia)