Germany / Hesse - Fritzlar
Deutschland / Hessen - Fritzlar
Market place - Rolandsbrunnen (fountain)
Marktplatz - Rolandsbrunnen
Fritzlar is a small German town (pop. 15,000) in the Schwalm-Eder district in northern Hesse, 160 km (99 mi) north of Frankfurt, with a storied history.
The town has a medieval center ringed by a wall with numerous watch towers. Thirty-eight meters (125 ft) high, the "Grey Tower" ("Grauer Turm") is the highest remaining urban defense tower in Germany. The city hall, first documented in 1109, with a stone relief of St. Martin, the town's patron saint, is the oldest in Germany still in use for its original purpose. The Gothic church of the old Franciscan monastery is today the Protestant parish church, and the monastery's other buildings have been converted into a modern hospital. Many houses in the town center, notably around the market square, date from the 15th to 17th centuries and have been carefully maintained or restored. The town is dominated by the imposing Romanesque-Gothic Church of St. Peter from the 12th-14th centuries.
In 1974, the town hosted the 14th Hessentag state festival.
Fritzlar lies in northern Hesse, mainly on the north bank of the Eder river. Ten villages in the surrounding area were incorporated into the town in 1974, among them the former town of Züschen. The area is characterized by fertile farmland and mostly wooded basalt peaks, many of which are topped by mediaeval castles or castle ruins. Examples of these can be found at Gudensberg, Homberg, Felsberg, Heiligenberg, Altenburg, Jesberg, and Naumburg, among others.
(Wikipedia)
Fritzlar ist eine Kleinstadt und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands (mit dem Fällen der Donareiche um 723 durch Bonifatius) als auch das mittelalterliche Deutsche Reich (mit der Wahl von Heinrich I. zum König der Deutschen auf dem Reichstag von 919) ihren Anfang nahmen. Der Name Fritzlar ist abgeleitet von der ursprünglichen Bezeichnung Friedeslar, „Ort des Friedens“.
Fritzlar liegt im nordhessischen Bergland etwa 25 km (Luftlinie) südwestlich von Kassel, am Südrand der „Fritzlarer Börde“ (Naturraum Nummer 343.23) und nördlich oberhalb der „Fritzlarer Ederflur“ (Naturraum Nr. 343.211), am Nordufer der Eder.
Die nähere Umgebung der Stadt ist durch fruchtbare Ackerböden und zahlreiche, meist bewaldete Basaltkuppen geprägt, von denen viele mit mittelalterlichen Burgen oder deren Ruinen „gekrönt“ sind; dazu gehören unter anderem die Büraburg bei Fritzlar, die Obernburg und die Wenigenburg in Gudensberg, die Hohenburg in Homberg, die Felsburg, die Heilgenburg und die Altenburg in bzw. bei Felsberg, die Burg Jesberg in Jesberg, die Ruine Falkenberg bei Wabern und die Burgruine Löwenstein in Oberurff-Schiffelborn.
Zu den Besonderheiten Fritzlars zählt das gut erhaltene mittelalterlich geprägte Stadtbild mit zahlreichen Fachwerkhäusern einschließlich der weithin intakten 2,7 km langen Stadtmauer, die den mittelalterlichen Stadtkern umringt.
Ausgangspunkt und Zentrum der Stadtentwicklung war der im 8. Jahrhundert errichtete Vorgängerbau der Kloster- und Stiftskirche St. Peter, deren heutiges Gebäude, der Fritzlarer Dom, in zwei romanischen Bauphasen vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert entstand und das Stadtbild überragt. Die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters ist heute evangelische Gemeindekirche, während die übrigen und modernisierten Gebäude dieses Klosters heute zum Krankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ gehören.
Das Rathaus ist das älteste urkundlich erwähnte (1109) und noch heute als solches genutzte Amtshaus in Deutschland. Es zeigt ein Steinrelief des Schutzheiligen der Stadt, St. Martin, von 1441. Viele Stadthäuser, insbesondere um den Markt herum, stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert und sind sorgsam restauriert. Der Marktplatz bietet heute eine malerische Kulisse.
Die etwa 2,7 km lange, 7,5 bis 10 m hohe und an ihrer Basis durchschnittlich 3 m dicke Stadtmauer war an strategischen Stellen mit Türmen versehen und an mindestens fünf Stellen durch Hurden verstärkt, wurde jedoch im Siebenjährigen Krieg auf Befehl französischer Besatzungstruppen auf etwa zwei Drittel ihrer Höhe geschleift. Von den einst 23 Wehrtürmen stehen heute noch zehn: Frauenturm, Grauer Turm, Grebenturm, Rosenturm, Jordanturm, Regilturm, Turm am Bad, Bleichenturm, Kanzel und Winterturm (die vier letzteren als Teil der Mauer um die sogenannte Neustadt). Mit 38,5 m Höhe ist der 1274 erstmals erwähnte „Graue Turm“ der höchste noch stehende städtische Wachturm in Deutschland. Nur hier ist ein kurzes Stück der ehemaligen Mauerkrone mit Wehrgang zu sehen, das in den 1980er Jahren wieder hergerichtet wurde. Lediglich Turmstümpfe bestehen noch von: Alter Turm, Kalars, Petersturm, Nadelöhrturm, Zuckmantel, Steingossenturm und Pavillon sowie von zwei namenlosen Türmen. Die der Mauer vorgelagerten Wallgräben sind heute, bis auf geringe Reste an der Westseite der Altstadt, fast vollständig verschwunden. Die meisten Stadttore mit ihren Barbakanen wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgebrochen, da sie den Verkehr behinderten: das Hospitaltor 1823, das Werkeltor 1829, das Fleckenborntor (am Fuße des „Ziegenbergs“) 1834 sowie der prächtige Torturm des Haddamartors 1838.
Der Rolandsbrunnen auf dem Marktplatz
Außerhalb der Stadt stehen noch heute fünf der ehemals sieben Warten, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bzw. 1425 (Galbächer Warte) als Wachposten und, mit ihren Ringmauern, als Zufluchtsorte erbaut wurden und teilweise durch Landwehren miteinander verbunden waren: Obermöllricher (Unröder) Warte, Kasseler Warte (in deren Nähe der kaiserliche General Piccolomini 1640 sein Feldherrenzelt stehen hatte), Hellenwarte, Eckerichswarte und Galbächer (Galberger) Warte. Die Auewarte wurde 1937 beim Bau des Militärflugplatzes abgerissen; die Holzheimer Warte verfiel schon im 18. Jahrhundert.
(Wikipedia)
Germany / Hesse - Fritzlar
Deutschland / Hessen - Fritzlar
Market place - Rolandsbrunnen (fountain)
Marktplatz - Rolandsbrunnen
Fritzlar is a small German town (pop. 15,000) in the Schwalm-Eder district in northern Hesse, 160 km (99 mi) north of Frankfurt, with a storied history.
The town has a medieval center ringed by a wall with numerous watch towers. Thirty-eight meters (125 ft) high, the "Grey Tower" ("Grauer Turm") is the highest remaining urban defense tower in Germany. The city hall, first documented in 1109, with a stone relief of St. Martin, the town's patron saint, is the oldest in Germany still in use for its original purpose. The Gothic church of the old Franciscan monastery is today the Protestant parish church, and the monastery's other buildings have been converted into a modern hospital. Many houses in the town center, notably around the market square, date from the 15th to 17th centuries and have been carefully maintained or restored. The town is dominated by the imposing Romanesque-Gothic Church of St. Peter from the 12th-14th centuries.
In 1974, the town hosted the 14th Hessentag state festival.
Fritzlar lies in northern Hesse, mainly on the north bank of the Eder river. Ten villages in the surrounding area were incorporated into the town in 1974, among them the former town of Züschen. The area is characterized by fertile farmland and mostly wooded basalt peaks, many of which are topped by mediaeval castles or castle ruins. Examples of these can be found at Gudensberg, Homberg, Felsberg, Heiligenberg, Altenburg, Jesberg, and Naumburg, among others.
(Wikipedia)
Fritzlar ist eine Kleinstadt und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands (mit dem Fällen der Donareiche um 723 durch Bonifatius) als auch das mittelalterliche Deutsche Reich (mit der Wahl von Heinrich I. zum König der Deutschen auf dem Reichstag von 919) ihren Anfang nahmen. Der Name Fritzlar ist abgeleitet von der ursprünglichen Bezeichnung Friedeslar, „Ort des Friedens“.
Fritzlar liegt im nordhessischen Bergland etwa 25 km (Luftlinie) südwestlich von Kassel, am Südrand der „Fritzlarer Börde“ (Naturraum Nummer 343.23) und nördlich oberhalb der „Fritzlarer Ederflur“ (Naturraum Nr. 343.211), am Nordufer der Eder.
Die nähere Umgebung der Stadt ist durch fruchtbare Ackerböden und zahlreiche, meist bewaldete Basaltkuppen geprägt, von denen viele mit mittelalterlichen Burgen oder deren Ruinen „gekrönt“ sind; dazu gehören unter anderem die Büraburg bei Fritzlar, die Obernburg und die Wenigenburg in Gudensberg, die Hohenburg in Homberg, die Felsburg, die Heilgenburg und die Altenburg in bzw. bei Felsberg, die Burg Jesberg in Jesberg, die Ruine Falkenberg bei Wabern und die Burgruine Löwenstein in Oberurff-Schiffelborn.
Zu den Besonderheiten Fritzlars zählt das gut erhaltene mittelalterlich geprägte Stadtbild mit zahlreichen Fachwerkhäusern einschließlich der weithin intakten 2,7 km langen Stadtmauer, die den mittelalterlichen Stadtkern umringt.
Ausgangspunkt und Zentrum der Stadtentwicklung war der im 8. Jahrhundert errichtete Vorgängerbau der Kloster- und Stiftskirche St. Peter, deren heutiges Gebäude, der Fritzlarer Dom, in zwei romanischen Bauphasen vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert entstand und das Stadtbild überragt. Die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters ist heute evangelische Gemeindekirche, während die übrigen und modernisierten Gebäude dieses Klosters heute zum Krankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ gehören.
Das Rathaus ist das älteste urkundlich erwähnte (1109) und noch heute als solches genutzte Amtshaus in Deutschland. Es zeigt ein Steinrelief des Schutzheiligen der Stadt, St. Martin, von 1441. Viele Stadthäuser, insbesondere um den Markt herum, stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert und sind sorgsam restauriert. Der Marktplatz bietet heute eine malerische Kulisse.
Die etwa 2,7 km lange, 7,5 bis 10 m hohe und an ihrer Basis durchschnittlich 3 m dicke Stadtmauer war an strategischen Stellen mit Türmen versehen und an mindestens fünf Stellen durch Hurden verstärkt, wurde jedoch im Siebenjährigen Krieg auf Befehl französischer Besatzungstruppen auf etwa zwei Drittel ihrer Höhe geschleift. Von den einst 23 Wehrtürmen stehen heute noch zehn: Frauenturm, Grauer Turm, Grebenturm, Rosenturm, Jordanturm, Regilturm, Turm am Bad, Bleichenturm, Kanzel und Winterturm (die vier letzteren als Teil der Mauer um die sogenannte Neustadt). Mit 38,5 m Höhe ist der 1274 erstmals erwähnte „Graue Turm“ der höchste noch stehende städtische Wachturm in Deutschland. Nur hier ist ein kurzes Stück der ehemaligen Mauerkrone mit Wehrgang zu sehen, das in den 1980er Jahren wieder hergerichtet wurde. Lediglich Turmstümpfe bestehen noch von: Alter Turm, Kalars, Petersturm, Nadelöhrturm, Zuckmantel, Steingossenturm und Pavillon sowie von zwei namenlosen Türmen. Die der Mauer vorgelagerten Wallgräben sind heute, bis auf geringe Reste an der Westseite der Altstadt, fast vollständig verschwunden. Die meisten Stadttore mit ihren Barbakanen wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgebrochen, da sie den Verkehr behinderten: das Hospitaltor 1823, das Werkeltor 1829, das Fleckenborntor (am Fuße des „Ziegenbergs“) 1834 sowie der prächtige Torturm des Haddamartors 1838.
Der Rolandsbrunnen auf dem Marktplatz
Außerhalb der Stadt stehen noch heute fünf der ehemals sieben Warten, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bzw. 1425 (Galbächer Warte) als Wachposten und, mit ihren Ringmauern, als Zufluchtsorte erbaut wurden und teilweise durch Landwehren miteinander verbunden waren: Obermöllricher (Unröder) Warte, Kasseler Warte (in deren Nähe der kaiserliche General Piccolomini 1640 sein Feldherrenzelt stehen hatte), Hellenwarte, Eckerichswarte und Galbächer (Galberger) Warte. Die Auewarte wurde 1937 beim Bau des Militärflugplatzes abgerissen; die Holzheimer Warte verfiel schon im 18. Jahrhundert.
(Wikipedia)