Julian en voyage
Das Loch im Kalk
Löcher gibt es viele im porösen Kalkgestein des Französischen Juras. Durch manche von ihnen verschwinden ganze Flüsse in der Tiefe, um erst viele Kilometer entfernt unter anderem Namen wieder an die Oberfläche zu treten, doch aus kaum einem von ihnen kommt auch ein Zug geschossen! ;)
Genau dies ist aber unweit des Weilers Colombière, am sogenannten Défilé du Coin de la Roche, der Fall, wo der Doubs über die Jahrtausende einen schluchtartigen, beidseits von markanten Kalkfelswänden flankierten Talabschnitt schuf. Das "Loch" selbst ist allerdings ohne Zweifel erst im Zuge des Baus der Bahnstrecke Besançon - Le Locle im ausgehenden 19. Jahrhundert von Menschenhand in den Fels getrieben worden und nennt sich offiziell Tunnel de Rémonot. Ein gemauertes Portal o. ä. hielt man dabei wohl nicht für nötig, sodass der Tunnelmund rustikaler Bauart sich auf interessante Weise von vielen anderen Kunstbauten abhebt...
Am späten Nachmittag des 3. August 2018 hatte ein deutsch-schweizerisches Fotografen-Trio seine ausgedehnte Mittagspause auf einer Wiese am Flussufer beendet, den ersten erwartbaren "Wolkenschaden" des Tages bereits beklagen müssen und harrte nun in der schwülwarmen Luft oberhalb des "Lochs" der Dinge, die da kommen sollten. Während im Hintergrund eine der mittlerweile zahllosen Quellwolken schon wieder ihren Schatten auf den Berghang warf, ertönte im Dunkel des Tunnels das erlösende Pfeifen des "Baleines" X 73753, der wenig später als TER 96424 (La Chaux-de-Fonds - Besançon) über die 25‰-Steigung dem Scheitelpunkt der Strecke entgegen brummte.
Das Loch im Kalk
Löcher gibt es viele im porösen Kalkgestein des Französischen Juras. Durch manche von ihnen verschwinden ganze Flüsse in der Tiefe, um erst viele Kilometer entfernt unter anderem Namen wieder an die Oberfläche zu treten, doch aus kaum einem von ihnen kommt auch ein Zug geschossen! ;)
Genau dies ist aber unweit des Weilers Colombière, am sogenannten Défilé du Coin de la Roche, der Fall, wo der Doubs über die Jahrtausende einen schluchtartigen, beidseits von markanten Kalkfelswänden flankierten Talabschnitt schuf. Das "Loch" selbst ist allerdings ohne Zweifel erst im Zuge des Baus der Bahnstrecke Besançon - Le Locle im ausgehenden 19. Jahrhundert von Menschenhand in den Fels getrieben worden und nennt sich offiziell Tunnel de Rémonot. Ein gemauertes Portal o. ä. hielt man dabei wohl nicht für nötig, sodass der Tunnelmund rustikaler Bauart sich auf interessante Weise von vielen anderen Kunstbauten abhebt...
Am späten Nachmittag des 3. August 2018 hatte ein deutsch-schweizerisches Fotografen-Trio seine ausgedehnte Mittagspause auf einer Wiese am Flussufer beendet, den ersten erwartbaren "Wolkenschaden" des Tages bereits beklagen müssen und harrte nun in der schwülwarmen Luft oberhalb des "Lochs" der Dinge, die da kommen sollten. Während im Hintergrund eine der mittlerweile zahllosen Quellwolken schon wieder ihren Schatten auf den Berghang warf, ertönte im Dunkel des Tunnels das erlösende Pfeifen des "Baleines" X 73753, der wenig später als TER 96424 (La Chaux-de-Fonds - Besançon) über die 25‰-Steigung dem Scheitelpunkt der Strecke entgegen brummte.