in den Berg hinein
Blick auf das Mundloch des "Tiefe Hilfe Gottes Stolln" im Tal des Häuerwassers unterhalb von Zinnwald
Die auf dem Kamm des Osterzgebirges grenzüberschreitend gelegene Lagerstätte Zinnwald enthält v. a. Zinn, Lithium und Wolfram. Der Bergbau reicht im böhmischen Teil der Lagerstätte wahrscheinlich bis ins 14. Jahrhundert zurück. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde man auch im sächsischen Teil fündig.
Seine erste Blütezeit erlebte der Zinnwalder Bergbau in den Jahrzehnten ab 1550. Im Dreißigjährigen Krieg brach der Bergbau jedoch völlig zusammen.
Um 1730 setzte für die Dauer von ca. 50 Jahren eine weitere Blütezeit des Bergbaus ein. Im 19. Jahrhundert wurde der Zinnbergbau um die Förderung von Wolfram und Lithiumglimmer (Zinnwaldit) ergänzt. Zu dieser Zeit (1852) schlossen sich die verbliebenen 8 sächsischen Gruben zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit zur Gewerkschaft "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald" zusammen.
Im Zuge der Reparationsforderungen erfolgte nach dem Ende des II. Weltkrieges die Einstellung des Bergbaus im deutschen Teil der Lagerstätte. Auf tschechischer Seite ging der Bergbau noch bis November 1990 um.
1992 eröffnete man im deutschen Teil unter Nutzung des bereits 1686 angelegten Tiefen Bünau Stollen das Besucherbergwerk "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald", welches die jahrhundertalten Abbauräume zugänglich macht. Auf böhmischer Seite wurde hingegen das Ensemble des landschaftsprägenden "Militärschachtes" im Sommer 2011 abgebrochen.
Bemerkenswert war die Entwässerung des Grubenfeldes, die sowohl von sächsischer wie auch böhmischer Seite fast ausschließlich über das in Sachsen verlaufende Tal des Häuerwassers erfolgte. Die in diesem Tal angeschlagenen Stollen wanderten im Laufe der Zeit immer weiter talabwärts, um die Lagerstätte in größeren Tiefen zu erreichen und zu entwässern.
Der "Hülfe Gottes Erbstollen" wurde ab 1749 vorgetrieben. Er unterfuhr Mitte des 19. Jahrhunderts den 1686 angelegte "Tiefen Bünau Stollen". Der Mundlochbereich erhielt seine heutige Gestalt Anfang des 20. Jahrhunderts.
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Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
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Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
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in den Berg hinein
Blick auf das Mundloch des "Tiefe Hilfe Gottes Stolln" im Tal des Häuerwassers unterhalb von Zinnwald
Die auf dem Kamm des Osterzgebirges grenzüberschreitend gelegene Lagerstätte Zinnwald enthält v. a. Zinn, Lithium und Wolfram. Der Bergbau reicht im böhmischen Teil der Lagerstätte wahrscheinlich bis ins 14. Jahrhundert zurück. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde man auch im sächsischen Teil fündig.
Seine erste Blütezeit erlebte der Zinnwalder Bergbau in den Jahrzehnten ab 1550. Im Dreißigjährigen Krieg brach der Bergbau jedoch völlig zusammen.
Um 1730 setzte für die Dauer von ca. 50 Jahren eine weitere Blütezeit des Bergbaus ein. Im 19. Jahrhundert wurde der Zinnbergbau um die Förderung von Wolfram und Lithiumglimmer (Zinnwaldit) ergänzt. Zu dieser Zeit (1852) schlossen sich die verbliebenen 8 sächsischen Gruben zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit zur Gewerkschaft "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald" zusammen.
Im Zuge der Reparationsforderungen erfolgte nach dem Ende des II. Weltkrieges die Einstellung des Bergbaus im deutschen Teil der Lagerstätte. Auf tschechischer Seite ging der Bergbau noch bis November 1990 um.
1992 eröffnete man im deutschen Teil unter Nutzung des bereits 1686 angelegten Tiefen Bünau Stollen das Besucherbergwerk "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald", welches die jahrhundertalten Abbauräume zugänglich macht. Auf böhmischer Seite wurde hingegen das Ensemble des landschaftsprägenden "Militärschachtes" im Sommer 2011 abgebrochen.
Bemerkenswert war die Entwässerung des Grubenfeldes, die sowohl von sächsischer wie auch böhmischer Seite fast ausschließlich über das in Sachsen verlaufende Tal des Häuerwassers erfolgte. Die in diesem Tal angeschlagenen Stollen wanderten im Laufe der Zeit immer weiter talabwärts, um die Lagerstätte in größeren Tiefen zu erreichen und zu entwässern.
Der "Hülfe Gottes Erbstollen" wurde ab 1749 vorgetrieben. Er unterfuhr Mitte des 19. Jahrhunderts den 1686 angelegte "Tiefen Bünau Stollen". Der Mundlochbereich erhielt seine heutige Gestalt Anfang des 20. Jahrhunderts.
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