verheizte Heimat
In der Niederlausitz wird seit 1789 Braunkohle gefördert. Seit dem frühen 20. Jahrhundert erfolgte der Abbau zunehmend in Großtagebauen, die den stetig wachsenden Energiehunger der industriellen und postindustriellen Gesellschaft zu stillen versuchen.
Doch der Preis, den wir für die Stromversorgung zahlen, ist ein hoher: um an das begehrte "braune Gold" zu gelangen, müssen Felder, Wälder und Dörfer buchstäblich weggebaggert werden. Das, was als Natur- und Kulturlandschaft über Jahrhunderte gewachsen ist, wird binnen weniger Jahre regelrecht verheizt. Die Folgen für den Klimawandel sind gigantisch, denn die Braunkohleverstromung gehört zu den größten Kohlendioxid-Emittenten überhaupt. Das, was nach dem Bergbau kommt, kann mit gefluteten Restseen durchaus seine Reize haben. Die Herstellung dieser neuen Bergbaufolgelandschaft dauert aber i.d.R. ebenfalls Jahrzehnte - und ist natürlich auch nicht kostenfrei.
Der Blick vom Aussichtsturm am Schweren Berg bei Weißwasser reicht über einen Teil der verheizten Heimat. Bevor der Tagebau Nochten ab 1960 von der Landschaft Besitz nahm und ab 1973 erste Kohle förderte, befanden sich hier ausgedehnte Heidewälder mit dem Jagdschloss Weißwasser. Der bis zu 100 Meter tiefe Tagebau fördert bis zu 19 Millionen Tonnen Braunkohle im Jahr, die v. a. im Kraftwerk Boxberg im Hintergrund verstromt wird. Ein Teil des Tagebaus wird nach der Auskohlung bereits rekultiviert - dieser Teil ist im Vordergrund zu sehen. Aber trotz der Pflanzung von bereits mehr als 13 Millionen Bäumen - die alte Heidewaldlandschaft wird in der ursprünglichen Form wohl nie mehr wieder entstehen können.
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Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
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Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
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verheizte Heimat
In der Niederlausitz wird seit 1789 Braunkohle gefördert. Seit dem frühen 20. Jahrhundert erfolgte der Abbau zunehmend in Großtagebauen, die den stetig wachsenden Energiehunger der industriellen und postindustriellen Gesellschaft zu stillen versuchen.
Doch der Preis, den wir für die Stromversorgung zahlen, ist ein hoher: um an das begehrte "braune Gold" zu gelangen, müssen Felder, Wälder und Dörfer buchstäblich weggebaggert werden. Das, was als Natur- und Kulturlandschaft über Jahrhunderte gewachsen ist, wird binnen weniger Jahre regelrecht verheizt. Die Folgen für den Klimawandel sind gigantisch, denn die Braunkohleverstromung gehört zu den größten Kohlendioxid-Emittenten überhaupt. Das, was nach dem Bergbau kommt, kann mit gefluteten Restseen durchaus seine Reize haben. Die Herstellung dieser neuen Bergbaufolgelandschaft dauert aber i.d.R. ebenfalls Jahrzehnte - und ist natürlich auch nicht kostenfrei.
Der Blick vom Aussichtsturm am Schweren Berg bei Weißwasser reicht über einen Teil der verheizten Heimat. Bevor der Tagebau Nochten ab 1960 von der Landschaft Besitz nahm und ab 1973 erste Kohle förderte, befanden sich hier ausgedehnte Heidewälder mit dem Jagdschloss Weißwasser. Der bis zu 100 Meter tiefe Tagebau fördert bis zu 19 Millionen Tonnen Braunkohle im Jahr, die v. a. im Kraftwerk Boxberg im Hintergrund verstromt wird. Ein Teil des Tagebaus wird nach der Auskohlung bereits rekultiviert - dieser Teil ist im Vordergrund zu sehen. Aber trotz der Pflanzung von bereits mehr als 13 Millionen Bäumen - die alte Heidewaldlandschaft wird in der ursprünglichen Form wohl nie mehr wieder entstehen können.
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