Die Gruft | The crypt
Im Döhlener Becken unweit von Dresden wurde seit Mitte des 16. Jahrhunderts Steinkohle gefördert. Es waren u. a. die Besitzer der verschiedenen Rittergüter, welche sich im Bergbau engagierten.
1767 gelangte das Rittergut Burgk in den Besitz der Familie Dathe, die in den folgenden Jahrzehnten den Bergbau modernisierten und räumlich stark erweiterten.
1819 erwarb Carl Friedrich August Krebß, der sich ab 1829 Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk nannte, das Rittergut Burgk. Noch im gleichen Jahr gründete er die Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke, einen innovativen Querverbund von Bergwerken, Eisenhütte und Maschinenbaufabrik. Die Burgker Werke sollten für über 100 Jahre den Bergbau im östlichen Bereich des Döhlener Beckens dominierten. Zur Hochzeit zählte das Unternehmen etwa 1.700 Berg- und Hüttenleute.
Dathe von Burgk erwarb mehrere der umliegenden Rittergüter, um sich die dazugehörigen Steinkohlenvorräte zu sichern. Gleichzeitig lief aber auch die Agraproduktion der Rittergüter weiter. Die gemeinsame Verwaltung von Agrar- und Bergbaubetrieben war deutschlandweit einzigartig und bescherte der Familie beachtlichen Wohlstand.
Angeblich ließ bereits Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk, der 1872 starb, eine Familiengrabstätte in Form eines stattlichen Mausoleums mit unterirdischer Gruft auf dem alten Döhlener Friedhof anlegen. Die Figur der Trauernden auf dem Dach der Anlage ist wohl aber dem Bildhauer Robert Henze zuzuschreiben und entstand erst 1903.
Tatsache ist, dass die von Burgks die Gruftanlage nie nutzten und sie stattdessen später der Kirchgemeinde Döhlen mit der Maßgabe überließen, eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs einzurichten. Diese befindet sich, den Treppen folgend, auf der Terrasse hinter der Gruft.
Die Anlage war Anfang der 1990er Jahre reichlich verwildert (siehe www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025425), wurde aber mittlerweile wieder hergerichtet.
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Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
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Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
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Die Gruft | The crypt
Im Döhlener Becken unweit von Dresden wurde seit Mitte des 16. Jahrhunderts Steinkohle gefördert. Es waren u. a. die Besitzer der verschiedenen Rittergüter, welche sich im Bergbau engagierten.
1767 gelangte das Rittergut Burgk in den Besitz der Familie Dathe, die in den folgenden Jahrzehnten den Bergbau modernisierten und räumlich stark erweiterten.
1819 erwarb Carl Friedrich August Krebß, der sich ab 1829 Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk nannte, das Rittergut Burgk. Noch im gleichen Jahr gründete er die Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke, einen innovativen Querverbund von Bergwerken, Eisenhütte und Maschinenbaufabrik. Die Burgker Werke sollten für über 100 Jahre den Bergbau im östlichen Bereich des Döhlener Beckens dominierten. Zur Hochzeit zählte das Unternehmen etwa 1.700 Berg- und Hüttenleute.
Dathe von Burgk erwarb mehrere der umliegenden Rittergüter, um sich die dazugehörigen Steinkohlenvorräte zu sichern. Gleichzeitig lief aber auch die Agraproduktion der Rittergüter weiter. Die gemeinsame Verwaltung von Agrar- und Bergbaubetrieben war deutschlandweit einzigartig und bescherte der Familie beachtlichen Wohlstand.
Angeblich ließ bereits Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk, der 1872 starb, eine Familiengrabstätte in Form eines stattlichen Mausoleums mit unterirdischer Gruft auf dem alten Döhlener Friedhof anlegen. Die Figur der Trauernden auf dem Dach der Anlage ist wohl aber dem Bildhauer Robert Henze zuzuschreiben und entstand erst 1903.
Tatsache ist, dass die von Burgks die Gruftanlage nie nutzten und sie stattdessen später der Kirchgemeinde Döhlen mit der Maßgabe überließen, eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs einzurichten. Diese befindet sich, den Treppen folgend, auf der Terrasse hinter der Gruft.
Die Anlage war Anfang der 1990er Jahre reichlich verwildert (siehe www.deutschefotothek.de/documents/obj/33025425), wurde aber mittlerweile wieder hergerichtet.
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