hinter'm Deich...
...stehen die Bausünden der 1970er Jahre.
Im Zuge der Olympischen Sommerspiele 1972 fanden die Segel- und Wasserskiwettbewerbe in Kiel statt. Das dafür neu entstandene Olympiazentrum Schilksee gab den Anstoß, an zahlreichen anderen Stellen der westdeutschen Ostseeküste mit ambitionierten Neubauvorhaben den Tourismus in Schleswig-Holstein nachhaltig zu beleben.
So entstanden zwischen Kappeln und Lübeck mehrere Ferienparks und Hochhäuser, welche der Landschaft mit ihrem brutalistischen Stil einen neuen Stempel aufdrückten. Interessanterweise stammten die Bauleute dafür teilweise aus Osteuropa (Rumänien, Jugoslawien und auch der DDR) - hier hatte man ja ausreichend Erfahrung mit betongeprägter Stadtentwicklung.
Eines der Bauvorhaben entstand am Ostseestrand von Schönberg - das Ferienzentrum Holm. Für über 70 Millionen Mark wurden hier 1972 etwa 4.000 Betten geschaffen. "Eyecatcher" der Anlage ist das 20stöckige Hochhaus, das eine weithin sichtbare Landmarke bildet.
Der SPIEGEL mutmaßte schon 1972, dass die Betonburgen sich binnen 10 Jahren zu Slums entwickeln würden. Das war etwas übertrieben, aber einfach hatten es die Anlagen tatsächlich nicht. Nicht immer überwog die touristische Nutzung - in Holm waren Anfang der 1990er Jahre auch einmal etwa 2.000 russlanddeutsche Aussiedler für mehrere Jahre untergebracht. Mittlerweile kann man hier wieder Ferienwohnungen nutzen. Ein Teil der Anlage wird aber auch als Ostseeklinik genutzt.
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Sonnenuntergang am Strand von Kalifornien mit Blick zum Ferienzentrum Holm
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Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung meinerseits zulässig. Dies gilt auch für die Nutzung auf privaten Homepages.
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Please Note: This photo ist (C) Copyrighted & All Rights Reserved. Do not use this image in any form without my written permission.
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...stehen die Bausünden der 1970er Jahre.
Im Zuge der Olympischen Sommerspiele 1972 fanden die Segel- und Wasserskiwettbewerbe in Kiel statt. Das dafür neu entstandene Olympiazentrum Schilksee gab den Anstoß, an zahlreichen anderen Stellen der westdeutschen Ostseeküste mit ambitionierten Neubauvorhaben den Tourismus in Schleswig-Holstein nachhaltig zu beleben.
So entstanden zwischen Kappeln und Lübeck mehrere Ferienparks und Hochhäuser, welche der Landschaft mit ihrem brutalistischen Stil einen neuen Stempel aufdrückten. Interessanterweise stammten die Bauleute dafür teilweise aus Osteuropa (Rumänien, Jugoslawien und auch der DDR) - hier hatte man ja ausreichend Erfahrung mit betongeprägter Stadtentwicklung.
Eines der Bauvorhaben entstand am Ostseestrand von Schönberg - das Ferienzentrum Holm. Für über 70 Millionen Mark wurden hier 1972 etwa 4.000 Betten geschaffen. "Eyecatcher" der Anlage ist das 20stöckige Hochhaus, das eine weithin sichtbare Landmarke bildet.
Der SPIEGEL mutmaßte schon 1972, dass die Betonburgen sich binnen 10 Jahren zu Slums entwickeln würden. Das war etwas übertrieben, aber einfach hatten es die Anlagen tatsächlich nicht. Nicht immer überwog die touristische Nutzung - in Holm waren Anfang der 1990er Jahre auch einmal etwa 2.000 russlanddeutsche Aussiedler für mehrere Jahre untergebracht. Mittlerweile kann man hier wieder Ferienwohnungen nutzen. Ein Teil der Anlage wird aber auch als Ostseeklinik genutzt.
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Sonnenuntergang am Strand von Kalifornien mit Blick zum Ferienzentrum Holm
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