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"...nichts als glatte schauerliche Felswände..."

"Mein barfüssiger Mentor kriecht in ein ongefähr zwei Ellen hohes und ein bis anderthalb Ellen breites Loch in den Felsen (...). Ich krieche ihm nach und stehe auf einmal in einer Felsspalte, die ein bis drei Ellen breit ist und beinahe durch die ganze Höhe und Breite des Felsens läuft. Wer weis, welche fürchterliche Katastrophe sie bildete, denke ich, richte die Augen in die Höhe und sehe nichts als glatte, schauerliche Felswände, welche ein schmaler Strich Himmel nur schwach erleuchtet, dass ich sehen kann, wo ich stehe - fürchterlicher Ausblick!"

 

Beschreibung des Einstiegs in die Wolfsschlucht in der Sächsischen Schweiz, die steil vom Polenztal hinauf auf den Hockstein gegenüber der Burg Hohnstein führt. Die Zeilen verfassten Karl August Engelhardt und Johann Philipp Veith in den Jahren 1794/95.

 

Durch die damals noch namenlose Schlucht führt heute einer der schönsten steilen Auf- bzw. Abstiege im Elbsandsteingebirge. Der Name "Wolfsschlucht" bürgerte sich dafür erst nach der erfolgreichen Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber mit der darin enthaltenen Wolfsschluchtszene im Jahr 1821 ein.

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Uploaded on December 3, 2020
Taken on November 14, 2020