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Am Berg geknabbert

Der Geisingberg dürfte im Osterzgebirge recht bekannt sein. 824 Meter hoch erhebt sich die markante Basaltkuppe über die umliegenden Hochflächen. Etwas unbekannter ist hingegen die Tatsache, dass der harte und v. a. als Baumaterial für Verkehrswege begeehrte Basalt an der Ostseite des Berges auch in einem Steinbruch gewonnen wurde. Die gebrochenen Steine wurden ab 1908 mit einer Seilbahn ins Müglitztal verbracht, hier bestand unweit der Sandermühle eine Verladestelle zur Bahn.

 

Nach dem Ersten Weltkrieg formierte sich zunehmend Widerstand gegen den Basaltabbau. Insbesondere der Landesverein Sächsischer Heimatschutz befürchtete, dass der Berg dem fortgesetzten Abbau weitgehend zum Opfer fallen könnte. Nachdem eine Großsprengung 1929 nicht die erwarteten Bruchmassen brachte, wurde Steinbruch stillgelegt. Vielleicht trug auch die Weltwirtschaftskrise ihren Teil dazu bei.

 

Das wassergefüllte Restloch bietet heute einen interessanten Blick auf die hohe Basaltbruchwand. In unmittelbarer Nähe finden sich auch noch Reste der Seilbahntrasse sowie eine mitten im Wald vor sich hin alternde Seilwinde.

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Uploaded on June 18, 2020
Taken on May 22, 2020