Berlin: Denkmal für den Bildungsreformer Adolph Diesterweg in der Burgstraße gegenüber der Museumsinsel - Monument to the educational reformer Adolph Diesterweg in Burgstrasse opposite Museum Island
Der Spruch auf ovalen dem Schild heißt "Lebe im Ganzen." Leider wird das Denkmal aus dieser Sicht von zwei auffälligen Müllbehältern gerahmt.
The slogan on the oval sign reads ‘Live in wholeness’. Unfortunately, from this perspective, the monument is framed by two conspicuous rubbish bins.
Das Denkmal wurde geschaffen von Robert Metzkes 1986-bis 1990. Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790 -1866) war ein deutscher Pädagoge. Von 1832 bis 1847 war er in Berlin tätig. Er engagierte sich für die Verbesserung der Volksschule und trat für eine verbesserte pädagogische Bildung und die soziale Anerkennung der Volksschullehrer ein. Als Anhänger Johann Heinrich Pestalozzis und Verbreiter seiner Ideen vertrat er Anschauung und Selbsttätigkeit als didaktische Grundsätze. Er gab diesen Grundsätzen jedoch eine politische Eintönung durch das von ihm festgesetzte Ziel der Heranbildung eines mündigen und kritischen Staatsbürgers. Die Volksbildung gewann für Diesterweg den Charakter der Volksbefreiung. Inhaltlich löste Diesterweg sich von der heimatkundlich orientierten Anschauungsdidaktik ab, indem er eine auf astronomische Themen erweiterte Weltkunde forderte. 1840 erschien erstmals seine später mehrfach neu aufgelegte und überarbeitete Populäre Himmelskunde. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit war Diesterweg auch sozialpolitisch engagiert. Im Jahr 1844 gingen von ihm wesentliche Anregungen zur Gründung des "Centralvereisn für das Wohl der arbeitenden Klassen" aus. Dem Liberalismus verbunden, wandte er sich in der Schulpolitik sowohl gegen einen starken kirchlichen als auch politischen Einfluss auf die Bildung. Er forderte eine pädagogisch-fachliche (und nicht mehr geistliche) Schulaufsicht und eine einheitliche Schulorganisation, das heißt, er wollte eine Professionalisierung des Lehrerstandes erreichen. Außerdem kämpfte er für die relative Autonomie der Schule gegenüber den gesellschaftlichen Mächten. Seinen großen Einfluss auf die Lehrerschaft der damaligen Zeit verdankt er vor allem seiner Zeitschrift Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht, die er ab 1827 herausgab, aber auch seinem Jahrbuch für Lehrer- und Schulfreunde ab 1851.
The monument was created by Robert Metzkes from 1986 to 1990. Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790 -1866) was a German educationalist. He worked in Berlin from 1832 to 1847. He was committed to the improvement of primary schools and advocated improved pedagogical education and social recognition of primary school teachers. As a follower of Johann Heinrich Pestalozzi and propagator of his ideas, he advocated visualisation and self-activity as didactic principles. However, he gave these principles a political colouring by setting himself the goal of educating responsible and critical citizens. For Diesterweg, popular education took on the character of popular liberation. In terms of content, Diesterweg moved away from didactics orientated towards local history by calling for a world history extended to astronomical topics. In 1840, his Popular Celestial Science was published for the first time and later revised several times. In addition to his educational activities, Diesterweg was also involved in social policy. In 1844, he was instrumental in founding the Central Association for the Welfare of the Working Classes.
With his liberal leanings, he opposed both a strong ecclesiastical and political influence on education in school policy. He called for pedagogical and professional (and no longer clerical) school supervision and a uniform school organisation, i.e. he wanted to achieve a professionalisation of the teaching profession. He also fought for the relative autonomy of schools in relation to social powers. He owed his great influence on the teaching profession at the time above all to his journal Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht (Rhenish Journals for Education and Teaching), which he published from 1827, but also to his Jahrbuch für Lehrer- und Schulfreunde (Yearbook for Teacher and School Friends) from 1851.
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Berlin: Denkmal für den Bildungsreformer Adolph Diesterweg in der Burgstraße gegenüber der Museumsinsel - Monument to the educational reformer Adolph Diesterweg in Burgstrasse opposite Museum Island
Der Spruch auf ovalen dem Schild heißt "Lebe im Ganzen." Leider wird das Denkmal aus dieser Sicht von zwei auffälligen Müllbehältern gerahmt.
The slogan on the oval sign reads ‘Live in wholeness’. Unfortunately, from this perspective, the monument is framed by two conspicuous rubbish bins.
Das Denkmal wurde geschaffen von Robert Metzkes 1986-bis 1990. Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790 -1866) war ein deutscher Pädagoge. Von 1832 bis 1847 war er in Berlin tätig. Er engagierte sich für die Verbesserung der Volksschule und trat für eine verbesserte pädagogische Bildung und die soziale Anerkennung der Volksschullehrer ein. Als Anhänger Johann Heinrich Pestalozzis und Verbreiter seiner Ideen vertrat er Anschauung und Selbsttätigkeit als didaktische Grundsätze. Er gab diesen Grundsätzen jedoch eine politische Eintönung durch das von ihm festgesetzte Ziel der Heranbildung eines mündigen und kritischen Staatsbürgers. Die Volksbildung gewann für Diesterweg den Charakter der Volksbefreiung. Inhaltlich löste Diesterweg sich von der heimatkundlich orientierten Anschauungsdidaktik ab, indem er eine auf astronomische Themen erweiterte Weltkunde forderte. 1840 erschien erstmals seine später mehrfach neu aufgelegte und überarbeitete Populäre Himmelskunde. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit war Diesterweg auch sozialpolitisch engagiert. Im Jahr 1844 gingen von ihm wesentliche Anregungen zur Gründung des "Centralvereisn für das Wohl der arbeitenden Klassen" aus. Dem Liberalismus verbunden, wandte er sich in der Schulpolitik sowohl gegen einen starken kirchlichen als auch politischen Einfluss auf die Bildung. Er forderte eine pädagogisch-fachliche (und nicht mehr geistliche) Schulaufsicht und eine einheitliche Schulorganisation, das heißt, er wollte eine Professionalisierung des Lehrerstandes erreichen. Außerdem kämpfte er für die relative Autonomie der Schule gegenüber den gesellschaftlichen Mächten. Seinen großen Einfluss auf die Lehrerschaft der damaligen Zeit verdankt er vor allem seiner Zeitschrift Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht, die er ab 1827 herausgab, aber auch seinem Jahrbuch für Lehrer- und Schulfreunde ab 1851.
The monument was created by Robert Metzkes from 1986 to 1990. Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790 -1866) was a German educationalist. He worked in Berlin from 1832 to 1847. He was committed to the improvement of primary schools and advocated improved pedagogical education and social recognition of primary school teachers. As a follower of Johann Heinrich Pestalozzi and propagator of his ideas, he advocated visualisation and self-activity as didactic principles. However, he gave these principles a political colouring by setting himself the goal of educating responsible and critical citizens. For Diesterweg, popular education took on the character of popular liberation. In terms of content, Diesterweg moved away from didactics orientated towards local history by calling for a world history extended to astronomical topics. In 1840, his Popular Celestial Science was published for the first time and later revised several times. In addition to his educational activities, Diesterweg was also involved in social policy. In 1844, he was instrumental in founding the Central Association for the Welfare of the Working Classes.
With his liberal leanings, he opposed both a strong ecclesiastical and political influence on education in school policy. He called for pedagogical and professional (and no longer clerical) school supervision and a uniform school organisation, i.e. he wanted to achieve a professionalisation of the teaching profession. He also fought for the relative autonomy of schools in relation to social powers. He owed his great influence on the teaching profession at the time above all to his journal Rheinische Blätter für Erziehung und Unterricht (Rhenish Journals for Education and Teaching), which he published from 1827, but also to his Jahrbuch für Lehrer- und Schulfreunde (Yearbook for Teacher and School Friends) from 1851.
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