Berlin, Pankow: Südliche Seitenempore der Hoffnungskirche
Die evangelische Hoffnungskirche wurde von einer Künstlergruppe unter Leitung des Architekten Walter Koeppen errichtet. Die Einweihung fand am 12. September 1913 statt. Der Grundriss hat die Form eines griechischen Kreuzes, das nach Osten zum Altar und nach Westen zur Orgel gleichmäßig verlängert ist. Drei Seiten des Innenraums sind von massiven Emporen auf je vier Säulen umgeben. In Längsrichtung der Innenraum mit einem kassettierten Tonnengewölbe versehen, in das die Tonnengewölbe der kurzen Querarme einschneiden. Der auf diese Weise künstlerisch abgebildete Weltraum vereint die Gemeinde und schließt sie zusammen. So entsteht besonders bei gut besuchten Gottesdiensten ein besonderes Gefühl der Verbundenheit untereinander. Im Inneren ist sie mit der unverwechselbaren Formensprache und Farbgebung eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke des späten Jugendstils in Berlin. Die Eingänge haben grelle Farben – der wichtigste ist in violett gehalten. Dazu kontrastieren die Mondlichtfarben; im Kircheninneren die Farben Rosé, Flieder, Stuck und Lichtgrau. Diese wiederum stehen in einem farblichen Dialog mit schwarzen Vertikalen, in denen sich kunstvolle Grisaille-Malereien befinden und der königsblauen Altarwand mit einem Sternenhimmel. Das wichtige Motiv des Jugendstils, die alles beherrschende Frau, erscheint sakral abgewandelt in vielen Engelsgestalten der Kirche wieder. Die meisten der insgesamt 36 Engel sind in zum Teil sehr aufwendigen Techniken gemalt, einige sind aus Stein gestaltet. Von der Ausstattung der Erbauungszeit blieb der geschwungene Orgelprospekt erhalten. Im Mittelpunkt, vor dunklem Hintergrund, erscheint die Büste Johann Sebastian Bachs. Die erste Orgel stammte von der Firma Sauer. Sie hatte anfangs 29 Register, zwei Manuale und ein Pedal. Sie wurde mehrfach umgebaut und erweitert In der Altarnische befand sich ursprünglich ein Kanzelaltar, der 1962–1964 entfernt wurde. Die Kanzel fand in reduzierter Form einen neuen Platz. Bei der Restaurierung 1985–1987 wurde versucht, den Zustand aus der Erbauungszeit wiederherzustellen. Die Altarnische ließ sich in ihrer alten Gestalt nicht rekonstruieren. An der Ostwand wurde das Gemälde Die Heimkehr des verlorenen Sohnes von Bernhard Rode (1725-1797) angebracht.
de.wikipedia.org/wiki/Hoffnungskirche_(Berlin-Pankow)
The Protestant Church of Hope was built by a group of artists under the direction of architect Walter Koeppen. The consecration took place on 12 September 1913. The floor plan has the shape of a Greek cross, which is evenly extended to the east towards the altar and to the west towards the organ. Three sides of the interior are surrounded by massive galleries on four pillars each. Along the length of the interior is a coffered barrel vault into which the barrel vaults of the short transverse arms cut. The cosmos thus artistically depicted unites the congregation and brings them together. This creates a special feeling of togetherness, especially during well-attended church services. Inside, with its unmistakable design language and colour scheme, it is one of the most important sacred buildings of late Art Nouveau in Berlin. The entrances are brightly coloured - the most important one is purple. This contrasts with the moonlight colours; inside the church, the colours rosé, lilac, stucco and light grey. These in turn are in a colourful dialogue with black verticals, in which there are artistic grisaille paintings and the royal blue altar wall with a starry sky. The important motif of Art Nouveau, the all-dominant woman, reappears in a sacredly modified form in many of the church's angelic figures. Most of the 36 angels are painted, in some cases using very elaborate techniques, and some are sculpted in stone. The curved organ façade has been preserved from the period when the church was built. The bust of Johann Sebastian Bach appears in the centre against a dark background. The first organ was made by the Sauer company. It initially had 29 stops, two manuals and a pedal. It was rebuilt and extended several times The altar niche originally housed a pulpit altar, which was removed in 1962-1964. The pulpit found a new place in a reduced form. During the restoration in 1985-1987, an attempt was made to restore it to its original state. The altar niche could not be reconstructed in its original form. The painting The Return of the Prodigal Son by Bernhard Rode (1725-1797) was added to the east wall.
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Berlin, Pankow: Südliche Seitenempore der Hoffnungskirche
Die evangelische Hoffnungskirche wurde von einer Künstlergruppe unter Leitung des Architekten Walter Koeppen errichtet. Die Einweihung fand am 12. September 1913 statt. Der Grundriss hat die Form eines griechischen Kreuzes, das nach Osten zum Altar und nach Westen zur Orgel gleichmäßig verlängert ist. Drei Seiten des Innenraums sind von massiven Emporen auf je vier Säulen umgeben. In Längsrichtung der Innenraum mit einem kassettierten Tonnengewölbe versehen, in das die Tonnengewölbe der kurzen Querarme einschneiden. Der auf diese Weise künstlerisch abgebildete Weltraum vereint die Gemeinde und schließt sie zusammen. So entsteht besonders bei gut besuchten Gottesdiensten ein besonderes Gefühl der Verbundenheit untereinander. Im Inneren ist sie mit der unverwechselbaren Formensprache und Farbgebung eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke des späten Jugendstils in Berlin. Die Eingänge haben grelle Farben – der wichtigste ist in violett gehalten. Dazu kontrastieren die Mondlichtfarben; im Kircheninneren die Farben Rosé, Flieder, Stuck und Lichtgrau. Diese wiederum stehen in einem farblichen Dialog mit schwarzen Vertikalen, in denen sich kunstvolle Grisaille-Malereien befinden und der königsblauen Altarwand mit einem Sternenhimmel. Das wichtige Motiv des Jugendstils, die alles beherrschende Frau, erscheint sakral abgewandelt in vielen Engelsgestalten der Kirche wieder. Die meisten der insgesamt 36 Engel sind in zum Teil sehr aufwendigen Techniken gemalt, einige sind aus Stein gestaltet. Von der Ausstattung der Erbauungszeit blieb der geschwungene Orgelprospekt erhalten. Im Mittelpunkt, vor dunklem Hintergrund, erscheint die Büste Johann Sebastian Bachs. Die erste Orgel stammte von der Firma Sauer. Sie hatte anfangs 29 Register, zwei Manuale und ein Pedal. Sie wurde mehrfach umgebaut und erweitert In der Altarnische befand sich ursprünglich ein Kanzelaltar, der 1962–1964 entfernt wurde. Die Kanzel fand in reduzierter Form einen neuen Platz. Bei der Restaurierung 1985–1987 wurde versucht, den Zustand aus der Erbauungszeit wiederherzustellen. Die Altarnische ließ sich in ihrer alten Gestalt nicht rekonstruieren. An der Ostwand wurde das Gemälde Die Heimkehr des verlorenen Sohnes von Bernhard Rode (1725-1797) angebracht.
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The Protestant Church of Hope was built by a group of artists under the direction of architect Walter Koeppen. The consecration took place on 12 September 1913. The floor plan has the shape of a Greek cross, which is evenly extended to the east towards the altar and to the west towards the organ. Three sides of the interior are surrounded by massive galleries on four pillars each. Along the length of the interior is a coffered barrel vault into which the barrel vaults of the short transverse arms cut. The cosmos thus artistically depicted unites the congregation and brings them together. This creates a special feeling of togetherness, especially during well-attended church services. Inside, with its unmistakable design language and colour scheme, it is one of the most important sacred buildings of late Art Nouveau in Berlin. The entrances are brightly coloured - the most important one is purple. This contrasts with the moonlight colours; inside the church, the colours rosé, lilac, stucco and light grey. These in turn are in a colourful dialogue with black verticals, in which there are artistic grisaille paintings and the royal blue altar wall with a starry sky. The important motif of Art Nouveau, the all-dominant woman, reappears in a sacredly modified form in many of the church's angelic figures. Most of the 36 angels are painted, in some cases using very elaborate techniques, and some are sculpted in stone. The curved organ façade has been preserved from the period when the church was built. The bust of Johann Sebastian Bach appears in the centre against a dark background. The first organ was made by the Sauer company. It initially had 29 stops, two manuals and a pedal. It was rebuilt and extended several times The altar niche originally housed a pulpit altar, which was removed in 1962-1964. The pulpit found a new place in a reduced form. During the restoration in 1985-1987, an attempt was made to restore it to its original state. The altar niche could not be reconstructed in its original form. The painting The Return of the Prodigal Son by Bernhard Rode (1725-1797) was added to the east wall.
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