Augsburg: Alte Silberschmiede in der Pfladergasse, Flöte spielender Junge, Bronzeskulptur im Hof - Old Silversmith's Workshop, bronze sculpture of a flute playing boy
Erbaut wurde das Anwesen im Lechviertel als Wohnhaus und Werkstätte im 16. Jahrhundert. Von 1640 bis 1920 befand sich hier eine Silbrrschmiede, und 1977 wurd eine solche wieder eingerichtet, die bis heute besteht.
The property in the Lech Quarter was built as a residence and workshop in the 16th century. From 1640 to 1920 there was a silversmith's workshop here, and in 1977 one was re-established, which still exists today.
Das Lechviertel in der Augsburger Altstradt verdankt seinen Namen den drei Lechkanälen, die es durchziehen. Es sind der Vordere, der Mittlere und der Hintere Lech. Das Lechviertel war jahrhundertelang das Zentrum des Augsburger Handwerks. Für die vielen mittelalterlichen Handwerksbetriebe dienten die Kanäle der Wasser- und und Energieversorgung, denn mithilfe von Wasserrädern trieben sie ihre Maschinen antrieben. Bis zum Bau der Schwemmkanalisation im Jahr 1910 erfüllten die Kanäle auch die Aufgabe der Abwässerbeseitigung. Noch heute kann man vereinzelte historische Handwerksbetriebe besichtigen, allen voran die Alte Silberschmiede. Nach dem Verlust der Reichsfreiheit und der Eingliederung nach Bayern im Jahre 1806 wurde aus dem einstigen Handwerkszentrum ein Wohnviertel für arme Bürger. Die Häuser zerfielen, Unrat stapelte sich in den engen Gassen, Krankheiten breiteten sich aus. Auch nach dem Wiederaufbau, der der starken Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs folgte, blieb das Lechviertel ein Stadtteil, der vornehmlich von sozial schwachen Augsburgern bewohnt wurde. Pläne des Stadtrates in den 1960er Jahren, das Lechviertel komplett abzureißen, um Platz für moderne Neubauten zu schaffen, wurden aufgrund des breiten Protestes der Augsburger Bevölkerung nicht umgesetzt.
Anfang der 1980er Jahre wurde begonnen, das Lechviertel umfassend zu sanieren. Den alten Gassen wurde ihre historische Kopfsteinpflasterung zurückgegeben, die nach dem Krieg mehrheitlich überdeckten Lechkanäle wurden wieder freigelegt. Viele mittelalterliche Handwerkerhäuser sind inzwischen begehrte Wohnadressen, in den verwinkelten Straßenzügen haben sich zahlreiche Boutiquen, Bars und Kneipen angesiedelt. Aus dem einstmals verrufenen Lechviertel ist eines der beliebtesten Stadtviertel sowohl für Touristen als auch für die Augsburger selbst geworden.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Augsburg-Lechviertel
The Lech district in Augsburg's Altstradt owes its name to the three canals fed by the river Lech that run through it. These are the Vordere, the Mittlere and the Hintere Lech. For centuries, the Lechviertel was the centre of Augsburg's craft industry. For the many medieval craft businesses, the canals served to supply water and energy, as they used water wheels to drive their machines. Until the construction of the alluvial canalisation system in 1910, the canals were also used to dispose of wastewater. You can still visit a few historic craft workshops today, most notably the old silversmith's workshop. After Augsburgs loss of imperial freedom and incorporation into Bavaria in 1806, the former centre of craftsmanship became a residential area for poor citizens. The houses crumbled, rubbish piled up in the narrow alleyways and disease spread. Even after the reconstruction that followed the heavy destruction during the Second World War, the Lechviertel remained a neighbourhood primarily inhabited by socially disadvantaged Augsburg residents. Plans by the city council in the 1960s to completely demolish the Lechviertel to make way for modern new buildings were not realised due to widespread protest from the Augsburg population. At the beginning of the 1980s, the Lechviertel was extensively renovated. The old alleyways were given back their historic cobblestone paving and the Lech canals, most of which had been covered over after the war, were uncovered again. Many medieval craftsmen's houses are now sought-after residential addresses, and numerous boutiques, bars and pubs have settled in the winding streets. The once disreputable Lech district has become one of the most popular neighbourhoods for tourists and locals alike.
Source: de.wikipedia.org/wiki/Augsburg-Lechviertel
Augsburg: Alte Silberschmiede in der Pfladergasse, Flöte spielender Junge, Bronzeskulptur im Hof - Old Silversmith's Workshop, bronze sculpture of a flute playing boy
Erbaut wurde das Anwesen im Lechviertel als Wohnhaus und Werkstätte im 16. Jahrhundert. Von 1640 bis 1920 befand sich hier eine Silbrrschmiede, und 1977 wurd eine solche wieder eingerichtet, die bis heute besteht.
The property in the Lech Quarter was built as a residence and workshop in the 16th century. From 1640 to 1920 there was a silversmith's workshop here, and in 1977 one was re-established, which still exists today.
Das Lechviertel in der Augsburger Altstradt verdankt seinen Namen den drei Lechkanälen, die es durchziehen. Es sind der Vordere, der Mittlere und der Hintere Lech. Das Lechviertel war jahrhundertelang das Zentrum des Augsburger Handwerks. Für die vielen mittelalterlichen Handwerksbetriebe dienten die Kanäle der Wasser- und und Energieversorgung, denn mithilfe von Wasserrädern trieben sie ihre Maschinen antrieben. Bis zum Bau der Schwemmkanalisation im Jahr 1910 erfüllten die Kanäle auch die Aufgabe der Abwässerbeseitigung. Noch heute kann man vereinzelte historische Handwerksbetriebe besichtigen, allen voran die Alte Silberschmiede. Nach dem Verlust der Reichsfreiheit und der Eingliederung nach Bayern im Jahre 1806 wurde aus dem einstigen Handwerkszentrum ein Wohnviertel für arme Bürger. Die Häuser zerfielen, Unrat stapelte sich in den engen Gassen, Krankheiten breiteten sich aus. Auch nach dem Wiederaufbau, der der starken Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs folgte, blieb das Lechviertel ein Stadtteil, der vornehmlich von sozial schwachen Augsburgern bewohnt wurde. Pläne des Stadtrates in den 1960er Jahren, das Lechviertel komplett abzureißen, um Platz für moderne Neubauten zu schaffen, wurden aufgrund des breiten Protestes der Augsburger Bevölkerung nicht umgesetzt.
Anfang der 1980er Jahre wurde begonnen, das Lechviertel umfassend zu sanieren. Den alten Gassen wurde ihre historische Kopfsteinpflasterung zurückgegeben, die nach dem Krieg mehrheitlich überdeckten Lechkanäle wurden wieder freigelegt. Viele mittelalterliche Handwerkerhäuser sind inzwischen begehrte Wohnadressen, in den verwinkelten Straßenzügen haben sich zahlreiche Boutiquen, Bars und Kneipen angesiedelt. Aus dem einstmals verrufenen Lechviertel ist eines der beliebtesten Stadtviertel sowohl für Touristen als auch für die Augsburger selbst geworden.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Augsburg-Lechviertel
The Lech district in Augsburg's Altstradt owes its name to the three canals fed by the river Lech that run through it. These are the Vordere, the Mittlere and the Hintere Lech. For centuries, the Lechviertel was the centre of Augsburg's craft industry. For the many medieval craft businesses, the canals served to supply water and energy, as they used water wheels to drive their machines. Until the construction of the alluvial canalisation system in 1910, the canals were also used to dispose of wastewater. You can still visit a few historic craft workshops today, most notably the old silversmith's workshop. After Augsburgs loss of imperial freedom and incorporation into Bavaria in 1806, the former centre of craftsmanship became a residential area for poor citizens. The houses crumbled, rubbish piled up in the narrow alleyways and disease spread. Even after the reconstruction that followed the heavy destruction during the Second World War, the Lechviertel remained a neighbourhood primarily inhabited by socially disadvantaged Augsburg residents. Plans by the city council in the 1960s to completely demolish the Lechviertel to make way for modern new buildings were not realised due to widespread protest from the Augsburg population. At the beginning of the 1980s, the Lechviertel was extensively renovated. The old alleyways were given back their historic cobblestone paving and the Lech canals, most of which had been covered over after the war, were uncovered again. Many medieval craftsmen's houses are now sought-after residential addresses, and numerous boutiques, bars and pubs have settled in the winding streets. The once disreputable Lech district has become one of the most popular neighbourhoods for tourists and locals alike.
Source: de.wikipedia.org/wiki/Augsburg-Lechviertel