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Schloss Biesdorf

Das Schloss Biesdorf, ein Bauwerk aus dem Jahr 1868, steht im Schlosspark Biesdorf des Berliner Ortsteils Biesdorf im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Es ist heute die kommunale Galerie des Bezirkes und Stätte für Kulturveranstaltungen. Im Jahr 1827 verkaufte der preußische Staat das Gut Biesdorf, was nacheinander zu mehreren Eigentümerwechseln führte. Im Jahr 1853 erwarb Hans-Brunno von Rüxleben für 45.000 Taler das Gut. Sein Sohn Hans-Hermann Freiherr von Rüxleben erbte 1862 von seinem Vater den Besitz Biesdorf. Nach der Hochzeit mit Anne Pauline Griebenow am 3. Mai 1868 ließ er angrenzende sechs Bauerngüter und vier Kossätenstellen ankaufen. 1868–1869 wurden nordöstlich des Biesdorfer Dorfangers eine italienische Turmvilla erbaut und ein vier Hektar großer Park angelegt. Die Villa entstand nach Entwürfen des Architekten Heino Schmieden. Den Park gestalteten die Landschaftsarchitekten Eduard Neide und Albert Brodersen.

„Schloss Biesdorf ist neben den Schlössern Charlottenburg, Bellevue, Schönhausen, Köpenick, Glienicke und Friedrichsfelde – um nur einige zu nennen – ein Kleinod in der Berliner Denkmallandschaft. Dazu muss man wissen, dass es in Berlin nur etwa 25 Schlösser, Herrenhäuser und Palais gibt. In überzeugender Schönheit denkmalgerecht wiederhergestellt, stellen Schloss und Park bau- und gartenhistorisch, sozial- und kulturgeschichtlich auch eine unverzichtbare Quelle der Ortsgeschichte dar.“

– Dagmar Pohle: Festvortrag anlässlich des 150. Jahrestages von Schloss Biesdorf. Zu dem Bau existieren keine Baupläne. Die Villa ist ein Bau im italienisierenden spätklassizistischen Stil auf einem T-förmigen Grundriss. Das verputzte Gebäude verfügte zunächst über zwei Etagen auf einem hohen Sockelgeschoss. Eine Säulenvorhalle bildet vor dem westlichen Haupteingang eine überdachte Anfahrt. Auf der Süd- und Ostseite lockern säulengeschmückte Loggien und Pergolen das Gebäude auf. Markant ist der Turm an der Südostecke auf achteckigem Grundriss. Er schließt mit einem offenen Säulenumgang (Belvedere genannt) ab, dem ein kupferner Helm aufsitzt. Als besonderes Schutzgut gilt die für den Berliner Raum einmalige Fassadenausführung in eingefärbtem Romanzementmörtel (Kunststeinfassade, ausgeführt durch den Berliner Stuckateurmeister H. Beyerhaus als „meine erste Fassade in Zementguß“). de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Biesdorf

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Uploaded on July 26, 2022
Taken on July 16, 2022