Amber-TK
Die Kathedrale zu Oliva
Die Kathedrale zu Oliva oder — die Missionierung des europäischen Ostens.
Die Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1178 lautet:
"Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit.
Amen.
Ich Sambor,
Fürst der Pomoranen will alle gegenwärtigen und zukünftigen Söhne der heiligen Mutter Kirche wissen lassen: Den frommen Männern des Zisterzienser-Ordens, die Gottes Güte in dem Orte Oliva angesiedelt hat, der auf meinem eigenen, aus dem väterlichen Erbe empfangenen Besitztum, erbaut ist habe ich zum Seelenheil meiner eigenen Person, meiner Gemahlin, meiner Kinder und Eltern sieben Dörfer mit allem Zubehör und allen Einkünften testamentarisch übergeben und zum Unterhalt derselben frommen Brüder aus unserer Gewalt und Herrschaft in die ihrige übertragen. Die Namen der Dörfer, die ich ihnen vor Zeugen zu dauerndem freien Besitz übertragen habe, sind: Oliva, wo das Kloster erbaut ist, Salcowitz, Clambowi, Sterkow, Stanowe, Gransowi, Sincimitz. Wir befreien auch ihre Leute von jeder Abgabe und Dienstleistung mit Ausnahme der Pflicht zur Wiederherstellung der Burg und Brücke in Danzig. Ferner übertragen Wir ihnen den Zehnten von allen Marktbuden der vorgenannten Burg, den Zehnten des Zolles und den Zehnten von Rezck, darüber den Zehnten der Fischerei vom Wehr in Merezina und den zehnten Fisch von der Barsizke, auch den Zehnten von allem unserem Vieh, außerdem die Freiheit, in der See und im Frischen Haff alle Arten Fische zu fangen, Heringe, Störe und Lachse in Unserem ganzen Lande mit beliebigen Netzen und Geräten. Ihre Schiffe und Waren befreien Wir auch vom Zoll durch Unser ganzes Gebiet. Ferner gestatten Wir ihnen am Strießbach eine Mühle zu errichten.
Gegeben in Unserer Burg Danzig im Jahre des Herrn 1178, am 15. Tage vor den Kalenden des April. Zeugen dieser Schenkung sind: Herr Eberhard Abt von Kolbatz, die Priester Heinrich und Hermann, Herr Grimizlaus, Genezota und sein Bruder Martin, Zulis, der Kämmerer Heinrich, Stropha und mehrere andere. In vorliegender Urkunde bestätigen wir die vorgenannte Schenkung durch Aufdruck unseres Siegels, sodaß es in Zukunft niemand erlaubt ist, sie zu verletzen, sofern wer es auch wage, Gottes Strafe zu gewärtigen habe.
Allen aber, die dem Orte seine Rechte bewahren helfen und Gutes erweisen, möge der Friede unseres Herrn Jesu Christi beschieden sein, damit sie die Früchte ihrer guten Werke empfangen und bei dem höchsten Richter ewigen Lohn im Himmel verdienen.
Amen!"
Text-Quelle:
Schriftenreihe
WAHRHEIT UND ZEUGNIS
1963
BERNWARD-VERLAG
Hildesheim, Goslarsche Straße 23
Herstellung
Schwitalla Himmelsthür
Die Kathedrale zu Oliva, Ursprung, Geschichte, Gestalt
Heft 3 der Schriften des Adalbertus-Werkes
Bildungswerk der Danziger Katholiken
Polnisch: Katedra Oliwska
Die Kathedrale zu Oliva
Die Kathedrale zu Oliva oder — die Missionierung des europäischen Ostens.
Die Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1178 lautet:
"Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit.
Amen.
Ich Sambor,
Fürst der Pomoranen will alle gegenwärtigen und zukünftigen Söhne der heiligen Mutter Kirche wissen lassen: Den frommen Männern des Zisterzienser-Ordens, die Gottes Güte in dem Orte Oliva angesiedelt hat, der auf meinem eigenen, aus dem väterlichen Erbe empfangenen Besitztum, erbaut ist habe ich zum Seelenheil meiner eigenen Person, meiner Gemahlin, meiner Kinder und Eltern sieben Dörfer mit allem Zubehör und allen Einkünften testamentarisch übergeben und zum Unterhalt derselben frommen Brüder aus unserer Gewalt und Herrschaft in die ihrige übertragen. Die Namen der Dörfer, die ich ihnen vor Zeugen zu dauerndem freien Besitz übertragen habe, sind: Oliva, wo das Kloster erbaut ist, Salcowitz, Clambowi, Sterkow, Stanowe, Gransowi, Sincimitz. Wir befreien auch ihre Leute von jeder Abgabe und Dienstleistung mit Ausnahme der Pflicht zur Wiederherstellung der Burg und Brücke in Danzig. Ferner übertragen Wir ihnen den Zehnten von allen Marktbuden der vorgenannten Burg, den Zehnten des Zolles und den Zehnten von Rezck, darüber den Zehnten der Fischerei vom Wehr in Merezina und den zehnten Fisch von der Barsizke, auch den Zehnten von allem unserem Vieh, außerdem die Freiheit, in der See und im Frischen Haff alle Arten Fische zu fangen, Heringe, Störe und Lachse in Unserem ganzen Lande mit beliebigen Netzen und Geräten. Ihre Schiffe und Waren befreien Wir auch vom Zoll durch Unser ganzes Gebiet. Ferner gestatten Wir ihnen am Strießbach eine Mühle zu errichten.
Gegeben in Unserer Burg Danzig im Jahre des Herrn 1178, am 15. Tage vor den Kalenden des April. Zeugen dieser Schenkung sind: Herr Eberhard Abt von Kolbatz, die Priester Heinrich und Hermann, Herr Grimizlaus, Genezota und sein Bruder Martin, Zulis, der Kämmerer Heinrich, Stropha und mehrere andere. In vorliegender Urkunde bestätigen wir die vorgenannte Schenkung durch Aufdruck unseres Siegels, sodaß es in Zukunft niemand erlaubt ist, sie zu verletzen, sofern wer es auch wage, Gottes Strafe zu gewärtigen habe.
Allen aber, die dem Orte seine Rechte bewahren helfen und Gutes erweisen, möge der Friede unseres Herrn Jesu Christi beschieden sein, damit sie die Früchte ihrer guten Werke empfangen und bei dem höchsten Richter ewigen Lohn im Himmel verdienen.
Amen!"
Text-Quelle:
Schriftenreihe
WAHRHEIT UND ZEUGNIS
1963
BERNWARD-VERLAG
Hildesheim, Goslarsche Straße 23
Herstellung
Schwitalla Himmelsthür
Die Kathedrale zu Oliva, Ursprung, Geschichte, Gestalt
Heft 3 der Schriften des Adalbertus-Werkes
Bildungswerk der Danziger Katholiken
Polnisch: Katedra Oliwska