Nappersdorf. Kreuzigungs-Szene, 1828 - Biedermeier
Am nördlichen Ortsrand der 355-Seelen-Marktgemeinde Nappersdorf (HL) liegt am Kirchberg neben der gotisch/barocken Ortskirche Hl.Stephan der örtliche Friedhof. In seinem Areal befindet sich diese etwa 4m hohe Kreuzigungsgruppe aus Zogelsdorfer Sandstein. Sie ruht in 231m SH im alten Ried "Kirchfeld" auf rechteckigen Grundfundamenten auf dem die einzelnen klassizistische und spätbarocke Figuren aufgerichtet wurden. In der Mitte ein hoher Fussblock der oberhalb gekehlt ist. Am Fussblock ein hohes quaderförmiges Postament das an drei Seiten viereckige genutete Kartuschen zeigt mit eingezogenen Ecken. In der vorderen Kartusche ist folgender Sinnspruch eingraviert: "Hier Mensch hier lerne was du bist! Lerne hier was unser Leben ist! Ein Sarg nur und ein Leichenkleid. Bleib dir von aller Herligkeit". In der rechten Kartusche: "Hier ist der arm der andere reich im Grabe sind wir alle gleich. Wer weist nun bald auch euch zur Gruft, der Herr des Todes und Lebens ruft". In der linken Kartusche der Stiftertext: "Drum halte dich zur jeder zeit zur Buss und Ewigkeit bereit. Kristina ist Ihr Nam, die du starbst den 4.Dezember 1827, vielleicht folgt dir bald nach dein braver Ehemann. Franz Stölzl. 1828." An der Rückwand des Postamentes Renovierungshinweise: "Renov. A.D. 1873. P.B.W.", darunter noch 2015. Am Postament eine vorkragende Deckplatte die unterhalb mehrfach gestuft ist. Auf der Deckplatte ein hohes Sandstein-Kruzifix das auf einem symbolischen Berg Golgotha ruht. Zentral am Kreuz Jesus Christus mit Dornenkrone und Lendenschurz. Über dem Gekreuzigten eine hängende Fahne mit den Initialien INRI. Unter dem Kreuz ein Totenkopf mit gekreuzten Oberschenkelknochen davor. Ein Symbol der Auferstehung, der Vergänglichkeit des irdischen Lebens und irdischer Schönheit. Neben dem Kruzifix ein Postament mit der Figur der trauernden und betenden Gottesmutter Maria, an der anderen Seite am Postament der Apostel Johannes Ev., der Lieblingsjünger Christi. Diese beiden Assistenzfiguren dürften erst später hinzugefügt worden sein sie stammen aus dem späten Rokoko um 1780. (W)
Standort: GPS 48.629210, 16.189299
Denkmalschutz OID 12735 nach § 2a
Nappersdorf. Kreuzigungs-Szene, 1828 - Biedermeier
Am nördlichen Ortsrand der 355-Seelen-Marktgemeinde Nappersdorf (HL) liegt am Kirchberg neben der gotisch/barocken Ortskirche Hl.Stephan der örtliche Friedhof. In seinem Areal befindet sich diese etwa 4m hohe Kreuzigungsgruppe aus Zogelsdorfer Sandstein. Sie ruht in 231m SH im alten Ried "Kirchfeld" auf rechteckigen Grundfundamenten auf dem die einzelnen klassizistische und spätbarocke Figuren aufgerichtet wurden. In der Mitte ein hoher Fussblock der oberhalb gekehlt ist. Am Fussblock ein hohes quaderförmiges Postament das an drei Seiten viereckige genutete Kartuschen zeigt mit eingezogenen Ecken. In der vorderen Kartusche ist folgender Sinnspruch eingraviert: "Hier Mensch hier lerne was du bist! Lerne hier was unser Leben ist! Ein Sarg nur und ein Leichenkleid. Bleib dir von aller Herligkeit". In der rechten Kartusche: "Hier ist der arm der andere reich im Grabe sind wir alle gleich. Wer weist nun bald auch euch zur Gruft, der Herr des Todes und Lebens ruft". In der linken Kartusche der Stiftertext: "Drum halte dich zur jeder zeit zur Buss und Ewigkeit bereit. Kristina ist Ihr Nam, die du starbst den 4.Dezember 1827, vielleicht folgt dir bald nach dein braver Ehemann. Franz Stölzl. 1828." An der Rückwand des Postamentes Renovierungshinweise: "Renov. A.D. 1873. P.B.W.", darunter noch 2015. Am Postament eine vorkragende Deckplatte die unterhalb mehrfach gestuft ist. Auf der Deckplatte ein hohes Sandstein-Kruzifix das auf einem symbolischen Berg Golgotha ruht. Zentral am Kreuz Jesus Christus mit Dornenkrone und Lendenschurz. Über dem Gekreuzigten eine hängende Fahne mit den Initialien INRI. Unter dem Kreuz ein Totenkopf mit gekreuzten Oberschenkelknochen davor. Ein Symbol der Auferstehung, der Vergänglichkeit des irdischen Lebens und irdischer Schönheit. Neben dem Kruzifix ein Postament mit der Figur der trauernden und betenden Gottesmutter Maria, an der anderen Seite am Postament der Apostel Johannes Ev., der Lieblingsjünger Christi. Diese beiden Assistenzfiguren dürften erst später hinzugefügt worden sein sie stammen aus dem späten Rokoko um 1780. (W)
Standort: GPS 48.629210, 16.189299
Denkmalschutz OID 12735 nach § 2a