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Kleinwetzdorf. Freimauerer-Obelisk, 1840 - Biedermeier

Im 170-Seelen-Dorf Kleinwetzdorf (GM Heldenberg, HL) liegt das barocke Schloss Kleinwetzdorf mit seinem riesigen Park- und Waldareal. Im Park das vom reichen Industriellen und Herreslieferant Josef Gottfried Pargfrieder (1671 - 1863), ein bekennender Freimaurer, der auch ein illegitimer Sohn von Kaiser Josef II. gewesen sein soll, steht heute sein Hain der österreichischen Kriegshelden und die Gruft der österreichischen Feldmarschalle Radetzky und Wimpffen. Pargfrieder erwarb das desolate Schloss 1732 und liess es grosszügig umbauen, modernisieren, renovieren und legte einen englischen Garten an. Im ausgedehnten Waldareal hinter dem Schlosses stehen versteckt 8 mysteriöse Obelisken verschiedenster Höhe darin, von 4m bis zum Gezeigten oberhalb mit 16m Höhe dessen Spitze bereits abgebrochen ist. Ihre Funktion ist bis heute unbekannt (Freimauerer-Symbolik?) und auch die Frage - wieso im Wald versteckt. Sie haben alle einen hohen obeliskartigen ziegelgemauerten einst verputzten Sockel auf dem eine mit Blattornamenten umschlungene Sandsteinpyramide, auf Steinkugeln positioniert, aufsitzt. Einige der etwa 7m hohen Obelisken zeigen Granatapfel-Reliefe. Die beiden grossen Obelisken sind schwer erreichbar da sie im stark ansteigenden Waldgelände an einem Feldweg stehen. Das Schlossareal ist heute im Besitz der Turnauer-Stiftung. Auch im nahen Maissau steht ein ähnlicher 4m hohe Freimaurer-Obelisk im Garten des Schlosses Maissau.

 

Standort: GPS etwa 48.494126, 15.935166

Arealdenkmalschutz OID 12284 nach Bescheid

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Uploaded on July 12, 2021
Taken on February 2, 2020