Winkl. Maria Dreieichen-Pieta, um 1830 - Biedermeier / Renaissance 1542
Nordwestlich des 120-Seelen-Grabendorfes Winkl (GM Röhrenbach, HO) steht an einem Feldweg dieser etwa 3m hohe Sandstein-Figurenbildstock aus zwei verschiedenen Epochen. Er ruht in 481m SH im Ried "Kirchfeld" auf einem im 19.Jhd. errichteten Fundament. Darauf ein viereckiger Schaft aus der Renaissance. Er hat unterhalb einen hohen viereckigen Fussblock auf dem sich ein achtseitiges Mittelstück befindet. Seine Fasung wird durch runde, breite gestufte Zungen begrenzt. die auch wieder zur vierseitigen Form zurückführen. Am Mittelstück ein würfelförmiges Schulterstück das an seiner Rückseite, nach Rotter (2005), ein Wappen angeheftet hat mit einer Pflugschar und einem Ochsenjoch darüber, heute stark abgewittert. Unter dem Wappen das Stiftungsjahr 1542 (Renaissance). Am Schaft eine vorspringende typische Renaissance Kragenplatte die unterhalb stark gekehlt ist und oberhalb an ihren vier Ecken dreieckige Nasen zeigt. Auf der Kragenplatte ein Figurensockel auf dem die Figurengruppe "Maria Dreieichen" aufliegt. Sie zeigt die sitzende gekrönte Gottesmutter Maria die ihren toten gekrönten Sohn nach der Kreuzabnahme liebevoll auf ihrer Schoss in ihren Armen hält. Hinter der Pieta überragen die lengenderen Drei Eichen. Ursprünglich stand das Renaissance-Lichthaus etwa 100m südwestlich vor dem Ort und markierte dort Pestgräber zur Pest von 1541. Irgendwann kippte der Pfeiler und das filigrane Lichthaus zerbrach. Im frühen 19.Jhd. wurde der Pfeiler an seinem heutigen Standort neu aufgerichtet und die klassizistische Drei-Eichen-Pieta aufgesetzt. Normal markieren diese Pietas den Weg zum nahen Marienheiligtum in Drei Eichen, jedoch an dieser Stelle führt kein Pilgerweg dorthin vorbei. Ein bekanntes Restaurierungsjahr war 1991.
Standort 2000: GPS 48.669583, 15.484017
Standort 1542: GPS 48.669086, 15.481898
Denkmalschutz OID 44919 nach Bescheid
Winkl. Maria Dreieichen-Pieta, um 1830 - Biedermeier / Renaissance 1542
Nordwestlich des 120-Seelen-Grabendorfes Winkl (GM Röhrenbach, HO) steht an einem Feldweg dieser etwa 3m hohe Sandstein-Figurenbildstock aus zwei verschiedenen Epochen. Er ruht in 481m SH im Ried "Kirchfeld" auf einem im 19.Jhd. errichteten Fundament. Darauf ein viereckiger Schaft aus der Renaissance. Er hat unterhalb einen hohen viereckigen Fussblock auf dem sich ein achtseitiges Mittelstück befindet. Seine Fasung wird durch runde, breite gestufte Zungen begrenzt. die auch wieder zur vierseitigen Form zurückführen. Am Mittelstück ein würfelförmiges Schulterstück das an seiner Rückseite, nach Rotter (2005), ein Wappen angeheftet hat mit einer Pflugschar und einem Ochsenjoch darüber, heute stark abgewittert. Unter dem Wappen das Stiftungsjahr 1542 (Renaissance). Am Schaft eine vorspringende typische Renaissance Kragenplatte die unterhalb stark gekehlt ist und oberhalb an ihren vier Ecken dreieckige Nasen zeigt. Auf der Kragenplatte ein Figurensockel auf dem die Figurengruppe "Maria Dreieichen" aufliegt. Sie zeigt die sitzende gekrönte Gottesmutter Maria die ihren toten gekrönten Sohn nach der Kreuzabnahme liebevoll auf ihrer Schoss in ihren Armen hält. Hinter der Pieta überragen die lengenderen Drei Eichen. Ursprünglich stand das Renaissance-Lichthaus etwa 100m südwestlich vor dem Ort und markierte dort Pestgräber zur Pest von 1541. Irgendwann kippte der Pfeiler und das filigrane Lichthaus zerbrach. Im frühen 19.Jhd. wurde der Pfeiler an seinem heutigen Standort neu aufgerichtet und die klassizistische Drei-Eichen-Pieta aufgesetzt. Normal markieren diese Pietas den Weg zum nahen Marienheiligtum in Drei Eichen, jedoch an dieser Stelle führt kein Pilgerweg dorthin vorbei. Ein bekanntes Restaurierungsjahr war 1991.
Standort 2000: GPS 48.669583, 15.484017
Standort 1542: GPS 48.669086, 15.481898
Denkmalschutz OID 44919 nach Bescheid