Eggenburg. Ecce Homo, 1711 - Barock
Im Ortszentrum der Stadt Eggenburg steht in einer Aussennische des gotischen Chores, der romanisch-gotischen Pfarrkirche St. Stephanus, dieses Grabmahl. Es wird durch diesen detailreich ausgeführten polychromen Ecce Homo oberhalb bekrönt. Er ruht in 330m SH am Fundament der Pfarrkirche auf einem quaderförmigen Sockelstein der nach obenhin getreppt ist. Auf diesem ein unterhalb leicht geschwungenes quaderförmiges Postament mit einer der Aussenkontur folgenden seichten Kartusche im eingezognenen Ecken. Oberhalb noch ein kleines volutenartiges Ornament. In der oberen Ecke des Postamentes ist wahrscheinlich das Stiftungsjahr 1711 eingraviert, unterhalb ein Renovierungsjahr 1798. In der Kartusche eine etwas fragmentierte Inschrift mit folgenden lesbaren Text: "Hir ruhet der wohl Edle der Herr Johann Evang. Handinger gewester Bürgermeister alhier seines alters 71 Jahr gestorben den 24.Feber im Jahr 177(0) - Alda ruhet auch seine witt. Christine Teressia Handinger ist gestorben den 19. Februar in Jahr 1773 ihres alters Jahr ... Gott verleiche ihr die Ewige Ruh und das Ewige Licht leichte ihnen. Amen". Die anderen drei Seiten zeigen keine Inschriften, seitlich nur je drei breite senkrechte Wülste als Zier. Am Postament oberhalb noch ein umlaufender Sims und ein kurzes Halsstück. Am Postament eine überkragende mehrstufige Deckplatte. Oberhalb ein Abakus mit der polychromen lebensgrossen Figur von Jesus Christus als Leidensmann mit Lendenschurz und Purpurmantel bekleidet, gefesselt und mit Dornenkrone und einer goldenen Gloriole am Haupt. Umgeben wird das Grabmonument unterhalb von einer prachtvollen ornamentierten hochbarocken Sandsteinbalustrade. Johann Handinger war um 1740 Bürgermeister von Eggenburg. Die Kartuscheninschrift, eventuell sogar das komplette Monument, ist sicherlich eine sogenannte Zweitverwendung da die Jahreszahl 1711 am Postament mit der verstorbenen Familie Handinger schwer in Verbindung gebracht werden kann.
Zur linken Seite ein kleiner barocker Grabstein der Familie Raichart aus 1679, an der rechten Seite ein kleiner Renaissance-Grabstein des Steinmetzmeisters und Ratsherrn von Eggenburg Leonhard Aigner, 1588. Er war ab 1573 Mitglied der Eggenburger Steinmetzgilde.
Standort: GPS 48.643162, 15.814402
Denkmalschutz OID 53563 nach § 2a (mit Kirche)
Eggenburg. Ecce Homo, 1711 - Barock
Im Ortszentrum der Stadt Eggenburg steht in einer Aussennische des gotischen Chores, der romanisch-gotischen Pfarrkirche St. Stephanus, dieses Grabmahl. Es wird durch diesen detailreich ausgeführten polychromen Ecce Homo oberhalb bekrönt. Er ruht in 330m SH am Fundament der Pfarrkirche auf einem quaderförmigen Sockelstein der nach obenhin getreppt ist. Auf diesem ein unterhalb leicht geschwungenes quaderförmiges Postament mit einer der Aussenkontur folgenden seichten Kartusche im eingezognenen Ecken. Oberhalb noch ein kleines volutenartiges Ornament. In der oberen Ecke des Postamentes ist wahrscheinlich das Stiftungsjahr 1711 eingraviert, unterhalb ein Renovierungsjahr 1798. In der Kartusche eine etwas fragmentierte Inschrift mit folgenden lesbaren Text: "Hir ruhet der wohl Edle der Herr Johann Evang. Handinger gewester Bürgermeister alhier seines alters 71 Jahr gestorben den 24.Feber im Jahr 177(0) - Alda ruhet auch seine witt. Christine Teressia Handinger ist gestorben den 19. Februar in Jahr 1773 ihres alters Jahr ... Gott verleiche ihr die Ewige Ruh und das Ewige Licht leichte ihnen. Amen". Die anderen drei Seiten zeigen keine Inschriften, seitlich nur je drei breite senkrechte Wülste als Zier. Am Postament oberhalb noch ein umlaufender Sims und ein kurzes Halsstück. Am Postament eine überkragende mehrstufige Deckplatte. Oberhalb ein Abakus mit der polychromen lebensgrossen Figur von Jesus Christus als Leidensmann mit Lendenschurz und Purpurmantel bekleidet, gefesselt und mit Dornenkrone und einer goldenen Gloriole am Haupt. Umgeben wird das Grabmonument unterhalb von einer prachtvollen ornamentierten hochbarocken Sandsteinbalustrade. Johann Handinger war um 1740 Bürgermeister von Eggenburg. Die Kartuscheninschrift, eventuell sogar das komplette Monument, ist sicherlich eine sogenannte Zweitverwendung da die Jahreszahl 1711 am Postament mit der verstorbenen Familie Handinger schwer in Verbindung gebracht werden kann.
Zur linken Seite ein kleiner barocker Grabstein der Familie Raichart aus 1679, an der rechten Seite ein kleiner Renaissance-Grabstein des Steinmetzmeisters und Ratsherrn von Eggenburg Leonhard Aigner, 1588. Er war ab 1573 Mitglied der Eggenburger Steinmetzgilde.
Standort: GPS 48.643162, 15.814402
Denkmalschutz OID 53563 nach § 2a (mit Kirche)