Oberretzbach. B.Johannes Nepomuk, 1725 - Rokoko
Wenn man von der alten Weinstadt Retz östlich auf der B 35 in Richtung Mitterretzbach fährt, steht am Strassenrand dieser gut 4m hohe spätbarocke Figurenbildstock aus Zogelsdorfer Sandstein. Er ruht auf einem gewaltigen rechteckigen gestuften Grundfundament auf dem sich ein rechteckiger Sockelstein mit einer Kehlung oberhalb befindet. Am Sockelstein ein gebauchtes Postament mit je einer genuteten Kartusche an drei Seiten - ohne Inhalt. Am Postament eine rechteckige Basalplatte die unterhalb mehrfach gestuft ist. Auf dieser Basalplatte ein rechteckiger Figurensockel auf der sich die Figur des Seligen Johannes Nepomuk befindet. Er ist mit seinen kirchlichen Attributen ausgestattet: Birett am Haupt, der typische kurze Kinnbart. Bekleidet ist er mit einem langen Talar über den er ein Chorhemd trägt. Oberhalb trägt er noch eine Hermelin-Mozetta, ein kurzes Pelz-Cap als Zeichen seiner kirchlichen Würde als Generalvikar in Prag. Ein Putto überreicht dem Heiligen sein Kruzifix und seinen Märtyrerzweig. Seine rechte Hand liegt auf seinem Herzen. Warum Nepomuk, der Brückenheilige, ausgerechnet hier stehen muss, wo weit und breit keine Wasser fliesst ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist er hier als Wegweiser, Gebetsstation und Schutzpatron für Wallfahrer errichtet worden da hier die alten Wallfahrtswege der Brünner, die über Maria Dreieichen und Maria Taferl nach Mariazell zogen. Auf Grund seiner hervorragenden aufwendigen Ausführung ist er wahrscheinlich ein Werk des Eggenburger Steinmetzmeisters Jacob Seer, der zu dieser Zeit mehrere Statuen in Retz und Umgebung errichtet hat und ausschliesslich mit Zogelsdorfer Sandstein arbeitete. Stifter und Stiftungsgrund sind leider unbekannt. Zuletzt wurde er 2017 restauriert.
Standort: GPS 48.773230, 15.966201
Denkmalschutz OID 20554 nach § 2a
Oberretzbach. B.Johannes Nepomuk, 1725 - Rokoko
Wenn man von der alten Weinstadt Retz östlich auf der B 35 in Richtung Mitterretzbach fährt, steht am Strassenrand dieser gut 4m hohe spätbarocke Figurenbildstock aus Zogelsdorfer Sandstein. Er ruht auf einem gewaltigen rechteckigen gestuften Grundfundament auf dem sich ein rechteckiger Sockelstein mit einer Kehlung oberhalb befindet. Am Sockelstein ein gebauchtes Postament mit je einer genuteten Kartusche an drei Seiten - ohne Inhalt. Am Postament eine rechteckige Basalplatte die unterhalb mehrfach gestuft ist. Auf dieser Basalplatte ein rechteckiger Figurensockel auf der sich die Figur des Seligen Johannes Nepomuk befindet. Er ist mit seinen kirchlichen Attributen ausgestattet: Birett am Haupt, der typische kurze Kinnbart. Bekleidet ist er mit einem langen Talar über den er ein Chorhemd trägt. Oberhalb trägt er noch eine Hermelin-Mozetta, ein kurzes Pelz-Cap als Zeichen seiner kirchlichen Würde als Generalvikar in Prag. Ein Putto überreicht dem Heiligen sein Kruzifix und seinen Märtyrerzweig. Seine rechte Hand liegt auf seinem Herzen. Warum Nepomuk, der Brückenheilige, ausgerechnet hier stehen muss, wo weit und breit keine Wasser fliesst ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist er hier als Wegweiser, Gebetsstation und Schutzpatron für Wallfahrer errichtet worden da hier die alten Wallfahrtswege der Brünner, die über Maria Dreieichen und Maria Taferl nach Mariazell zogen. Auf Grund seiner hervorragenden aufwendigen Ausführung ist er wahrscheinlich ein Werk des Eggenburger Steinmetzmeisters Jacob Seer, der zu dieser Zeit mehrere Statuen in Retz und Umgebung errichtet hat und ausschliesslich mit Zogelsdorfer Sandstein arbeitete. Stifter und Stiftungsgrund sind leider unbekannt. Zuletzt wurde er 2017 restauriert.
Standort: GPS 48.773230, 15.966201
Denkmalschutz OID 20554 nach § 2a