Kühnring. Tabernakelpfeiler, um 1710 - Barock
Wenn man Eggenburg in westlicher Richtung auf der Weinviertler Strasse, der B 2, verlässt, steht genau an den Gemeindengrenzen von Eggenburg und Kühnring (GM Burgschleinitz, HO) an einer hohen Böschung dieses "zarte" barocke Lichthaus aus Zogelsdorfer Sandstein. Es ruht im Ried Wohlfahrtstal auf einem quadratischen Grundfundament auf dem sich eine einfache bombierte und sich nach oben hin verjüngende toskanische Säule erhebt. Sie ist am Fundament zusätzlich mit Eisenwinkel gesichert und hat oberhalb einen getreppter Halsring. An der Säulenvorderseite ist eine Blechlaterne und darunter ein alter eiserner Opferstock die mittels Eisenklammern an der Säule fixiert sind. Auf der Säule ein für diese Zeit typisches Kapitell mit Voluten auf den Aussenkanten und schön gearbeiteten vollreliefierte Früchten dazwischen: Granatapfel, Weinrebe, Hopfenzapfen und Mohnkapseln. Diese Reliefs von Früchten befinden sich auch auf der Röschitzer Pieta von 1709 (im Album). An der Rückseite des Kapitells ebenfalls Aussenvoluten und mehrere Mohnkapseln als Vollrelief. Am Kapitell ein Lichthaus das an der Vorderseite und an der rechten Seite offen ist. In der Nische ein modernes Kruzifix. Geschützt werden die beiden offenen Seiten durch holzgerahmte Fenster. Alle vier Seiten haben eine viereckige genutete Umrandung. Die beiden anderen Seiten haben ausser der Nutung keinerlei Verzierungen oder Informationen. Am Tabernakel eine barocke mehrfach gestufte Dachplatte mit einem flachen Pyramidendach. Auf diesem Dach ein kuppelartiger Wulst auf den sich ein erneuertes Kreuz mit Kleeblattenden befindet. Am glatt gearbeiteten Kreuz sind keinerlei christliche Informationen oder Gravuren ersichtlich. Vor seiner Renovierung im Jahre 2010 fehlte bereits das alte Steinkreuz oberhalb. Der Pfeiler ist heute im Eigentum der Gemeinde und ist ca. 310 Jahre alt.
Standort: GPS 48.638975, 15.799300
kein Denkmalschutz
Kühnring. Tabernakelpfeiler, um 1710 - Barock
Wenn man Eggenburg in westlicher Richtung auf der Weinviertler Strasse, der B 2, verlässt, steht genau an den Gemeindengrenzen von Eggenburg und Kühnring (GM Burgschleinitz, HO) an einer hohen Böschung dieses "zarte" barocke Lichthaus aus Zogelsdorfer Sandstein. Es ruht im Ried Wohlfahrtstal auf einem quadratischen Grundfundament auf dem sich eine einfache bombierte und sich nach oben hin verjüngende toskanische Säule erhebt. Sie ist am Fundament zusätzlich mit Eisenwinkel gesichert und hat oberhalb einen getreppter Halsring. An der Säulenvorderseite ist eine Blechlaterne und darunter ein alter eiserner Opferstock die mittels Eisenklammern an der Säule fixiert sind. Auf der Säule ein für diese Zeit typisches Kapitell mit Voluten auf den Aussenkanten und schön gearbeiteten vollreliefierte Früchten dazwischen: Granatapfel, Weinrebe, Hopfenzapfen und Mohnkapseln. Diese Reliefs von Früchten befinden sich auch auf der Röschitzer Pieta von 1709 (im Album). An der Rückseite des Kapitells ebenfalls Aussenvoluten und mehrere Mohnkapseln als Vollrelief. Am Kapitell ein Lichthaus das an der Vorderseite und an der rechten Seite offen ist. In der Nische ein modernes Kruzifix. Geschützt werden die beiden offenen Seiten durch holzgerahmte Fenster. Alle vier Seiten haben eine viereckige genutete Umrandung. Die beiden anderen Seiten haben ausser der Nutung keinerlei Verzierungen oder Informationen. Am Tabernakel eine barocke mehrfach gestufte Dachplatte mit einem flachen Pyramidendach. Auf diesem Dach ein kuppelartiger Wulst auf den sich ein erneuertes Kreuz mit Kleeblattenden befindet. Am glatt gearbeiteten Kreuz sind keinerlei christliche Informationen oder Gravuren ersichtlich. Vor seiner Renovierung im Jahre 2010 fehlte bereits das alte Steinkreuz oberhalb. Der Pfeiler ist heute im Eigentum der Gemeinde und ist ca. 310 Jahre alt.
Standort: GPS 48.638975, 15.799300
kein Denkmalschutz