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Freie Linke - Thesenpapier zur Coronakrise (Teil 2 von 2)

(von Jan Müller, freie-linke.de/freier-funke/2021/02/dark-winter-thesenpap...)

 

Bill Gates forderte auf der Münchner Sicherheitskonferenz von 2017, dass die Pandemie-Übungen wieder aufgenommen werden sollen, was dann auch ein Jahr später geschah. Zu dieser Zeit herrschte wegen der Präsidentschaft von Trump große Unsicherheit in transatlantischen Kreisen. Denn hierdurch sind die weitausgreifenden Kriegspläne des Tiefen Staates durcheinander gebracht worden. Im Unterschied zur ersten Epoche ging es den Initiatoren der Übungen offenbar darum, den Ausnahmezustand auch gegen den Willen der US-Regierungsspitzen durchzusetzen. Der Tiefe Staat stützte sich dabei auf andere neoliberale Regierungen, besonders die deutsche, auf die Medien und Großkonzerne.

 

Was in Wuhan Ende 2019 wirklich geschah, ist gegenwärtig nicht bekannt und wird wahrscheinlich auch niemals bekannt werden. Die Virenwachtürme ProMed-Mail und HealthMap schlossen jedenfalls aus dem Auftreten von 6 (!) Fällen einer schweren Lungenentzündung, aus privaten Chatprotokollen und lokalen Nachrichten, dass in Wuhan eine Virusepidemie ausgebrochen sei und sie schlugen Alarm. Allein hierdurch setzten sie die chinesische Regierung unter massiven Rechtfertigungsdruck (siehe dazu Kapitel 8). Die neoliberalen Virennetzwerke haben also die kommende Pandemie von Anfang an gekapert. Ohne diese Panikmeldungen hätte niemand etwas von einem neuartigen Coronavirus bemerkt. So aber lief die seit Jahrzehnten aufgebaute globale Pandemiemaschine langsam an.

 

Am 20. Januar 2020 begann das Thema Corona-Virus schlagartig die Medien zu dominieren. Erstmals berichtete die Tagesschau in großer Aufmachung. Das war rein „zufällig“ nur ein Tag vor dem Beginn des World Economic Forums in Davos, wo sich die weltweite Konzern- und Politikelite traf, darunter Bill Gates und Angela Merkel. Wie in der Übung Atlantic Storm konnte die Konzernelite die endgültige Aktivierung des Coronanarrativs beschließen und die Staats- und Regierungschefs auf es eingeschworen werden.

 

Als das World Economic Forum am 24. Januar 2020 endete, waren alle Elemente zur Stelle, die heute das Pandemienarrativ ausmachen und zwar genau so, wie sie in den zahlreichen Übungen ab 1999 geprobt worden waren:

 

Der PCR ‑Test zum Sammeln der Fälle ab dem 16. Januar

die täglichen Lageberichte der WHO zur Unterrichtung der Öffentlichkeit ab dem 21. Januar („Fluten“).

das Covid-19 ‑Dashboard zur grafischen Darstellung der Lage in den Medien ab dem 22. Januar

die politischen Empfehlungen des WEF und der Gates Foundation.[34]

„Und tatsächlich: Von diesem Zeitpunkt an entfaltete sich die Krise fast wie automatisch. Die große Pandemie-Maschine, jahrelang konstruiert, geprobt und für den Ernstfall vorbereitet, lief nun [an].“[35]

 

„Mit dem Blick von heute wirkt es so, als habe man sich sehr zielgerichtet auf einen Ausnahmezustand in Zusammenhang mit einer Epidemie vorbereitet, als habe man sich ein solches Ereignis immer plastischer, immer detailreicher vorgestellt, als habe man alle Eventualitäten, alle denkbaren Varianten so lange und so intensiv diskutiert, bis man, als die beschworene Gefahr schließlich zur Realität wurde, die vorbereiteten Pläne einfach abspulen konnte.“[36]

 

Tatsächlich verlief danach die Verhängung des Ausnahmezustandes wie am Schnürchen und zwar genau so, wie es seit 20 Jahren geprobt worden ist. Dagegen wurden zum Beispiel in der BRD die längst vorhandenen Pandemiepläne komplett ignoriert.

 

Aber warum wurde das Virennarrativ zu Beginn des Jahres 2020 aktiviert? Das ist nach wie vor unbekannt. Ganz sicher hat das jedoch nichts mit einem Coronavirusausbruch in Wuhan zu tun. Denn Viren mutieren ständig und mit dem vorhandenen Instrumentarium wie dem fehleranfälligen, manipulierbaren PCR-Test können jederzeit mit Hilfe der Medien Pandemien ausgerufen werden. Eine reale Übersterblichkeit und Tödlichkeit ist irrelevant.

 

Einen möglichen Hinweis gibt es aber doch: Am 17. September 2019 schoss der Zinssatz auf dem Repomarkt, der sonst bei 1 bis 2 % lag, auf über 10% in die Höhe. Auf dem Repomarkt versorgen sich Banken gegen Sicherheiten wie Aktien bei anderen Banken, Kapitalsammelstellen und Hedgefonds mit kurzfristigen Krediten, die nach Stunden oder Tagen zurückgezahlt werden. Dieser massive Zinsanstieg bedeutet, dass eine der großen systemrelevanten Banken in ernsthafte Schwierigkeiten geraten ist.[37] Der Zusammenbruch einer solchen Bank, den Gerüchten nach JP Morgan oder die Deutsche Bank[38], könnte das seit 2007 ohnehin angeschlagene Weltfinanzsystem in den Abgrund reißen. Die hierdurch verursachten sozialen Verwerfungen wären schrecklich. Da ist es natürlich von Vorteil, diesen Zusammenbruch auf Corona schieben zu können und bereits den Ausnahmezustand verhängt zu haben.

 

Das Weltfinanzsystem konnte im September 2019 nur durch massive Geldschöpfung der FED und EZB vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Es ist aber allen Akteuren klar, dass es auf die Dauer so nicht weiter gehen kann.

 

Wie dem auch sei, seit dem Januar 2020 wurden in der BRD systematisch und beharrlich die bürgerlichen Freiheiten immer stärker eingeschnürt und die Wirtschaft durch Lockdowns lahm gelegt. Dabei wurde die Dosis der Maßnahmen, abgesehen von kleineren Lockerungen im Sommer 2020 immer weiter gesteigert, was man sehr gut an der Reihe von Lockdowns seit dem November 2020 sehen kann. Zunächst wurde nur der Kultur- und Sportbereich lahm gelegt, dann folgte im Dezember 2020 der Einzelhandel und im Januar 2021 die Schulen und Teile des ÖPNV. Die Menschen werden durch den Zwang zu einer OP-Maske maximal gedemütigt. Was dieser Maskenzwang insbesondere bei Kindern anrichtet, ist noch gar nicht abzusehen. In vielen Bundesländern herrscht Ausgangssperre und/oder Residenzpflicht.

 

Staatstreue Linke um Winfried Wolf fordern nun in ihrem Aufruf #ZeroCovid die Lahmlegung der gesamten Wirtschaft und zwar so lange, bis das Virus vollständig ausgerottet ist, also für immer. So wird die Wirtschaft systematisch und absichtsvoll zerschlagen.

 

Zugleich grassiert die Zensur in den sozialen Netzwerken. Sie soll nun auf das gesamte Internet ausgeweitet werden. Mit seiner fatalen Entscheidung vom 3. Dezember 2020 hat das Bundesverfassungsgericht unter Führung des Konzernlobbyisten Harbarth das Demonstrationsrecht in der BRD dauerhaft abgeräumt. Demonstrationen können jetzt unter Verweis auf das Infektionsschutzgesetz verboten werden und das Regime macht weidlich Gebrauch davon.

 

Bei allen Ärzten, die Atteste zur Maskenbefreiung ausgestellt haben, finden Hausdurchsuchungen statt und die Staatsmacht schnüffelt in privatesten Patientenakten. Das Arztgeheimnis ist nur noch Makulatur.

 

So werden nach und nach alle Grundrechte zerstört. Mit anderen Worten: Wir leben jetzt in einer Diktatur.

 

Im Unterschied zum Szenario der Klimahysterie, das auch zu einer Konzerndiktatur führen sollte, werden beim Szenario der Coronahysterie die bisherigen Repressionsorgane dazu genutzt, die Diktatur zu errichten. Deshalb das langsame, systematische, gründliche Vorgehen bei der Zerschlagung von Wirtschaft und Grundrechten, kombiniert mit einer intensiven Propaganda. Sie dient mindestens zum Teil dazu, die Sicherheitskräfte nach dem Prinzip des Frosches im heißen Wasser an immer härtere Maßnahmen zu gewöhnen und sich ihre Loyalität zu sichern.

 

Dass es bei der Coronahysterie um etwas völlig anderes als um Gesundheit geht, zeigt folgender Vorfall: Der IWF verlangte von Weißrussland als Bedingung für Kredite im Sommer 2020 eine Lockdown, obwohl dort kein Gesundheitsnotstand existierte.

 

Inzwischen ist bekannt, dass Weißrussland kein Einzelfall ist. Im Pandemiejahr 2020 knüpften IWF und Weltbank Kreditzusagen grundsätzlich an harte Lockdowns. Da aber die globalen Wertschöpfungsketten wegen des Lockdowns im Westen weitgehend zusammen gebrochen sind, sind die Länder des globalen Südens mehr denn je auf solche Kredite angewiesen. So ist zu erklären dass Länder wie Peru, Zimbabwe, Nepal oder Madagaskar trotz extrem geringer „Fallzahlen“ härteste Lockdowns verhängen.

 

IWF und Weltbank führen penibel Buch über die Pandemiemaßnahmen. Normalerweise würde man beim neoliberalen IWF eher das Gegenteil erwarten. Denn er hat regelmäßig in Rahmen von Strukturanpassungsprogrammen brutale Einschnitte in das Gesundheitswesen angeordnet, teilweise sogar dessen völlige Zerschlagung. So zum Beispiel in Zaire, der heutigen DR Kongo im Jahr 1979. Das hierdurch verursachte enorme menschliche Leid, die in die Höhe schießende Sterberaten haben ihn nie interessiert.

 

Vielleicht liegt das daran, dass die Neoliberalen dort nicht mehr den Ton angeben? Das ist höchst unwahrscheinlich. Denn gleichzeitig empfiehlt die Weltbank, die Schwesterinstitution des IWFs, säumigen Zahlern in den Slums Südafrikas das Wasser abzudrehen. Dies, obwohl Händewaschen nach dem offiziellen Coronanarrativ eine Möglichkeit sei, die Ausbreitung der „gefährlichen Seuche“ zu stoppen.[39]

 

Auf jeden Fall dienen die flächendeckenden Lockdowns gerade auch für die Linke als schlagender Beweis dafür, dass die angebliche Gefahr von SARS-CoV2 real sei. Denn warum würden sonst so unterschiedliche Länder wie Cuba und Peru die gleichen Maßnahmen verhängen? Über die tatsächlichen Hintergründe wird in den Mainstreammedien jedoch nicht berichtet. Leider glaubt die Linke inzwischen geradezu fanatisch diesen Medien.

 

7. Der Great Reset

Der Gret Reset ist zunächst ein Schlagwort von Klaus Schwab, dem Gründer des World Economic Forums. Er setzte diesen Begriff in seinem gleichnamigen Buch von 2020 in die Welt und beschreibt eine Welt nach Corona. Man kann getrost davon ausgehen, dass die von Schwab dargestellten positiven Auswirkungen des Great Reset auf die Menschen reines Marketinggeklingel und demnach nicht weiter zu beachten sind.

 

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass keine grundlegende Umgestaltung der Welt geplant ist. Folgende Aussage von Schwab ist sehr ernst zu nehmen: „Viele von uns fragen sich, wann wir wieder zur Normalität zurückkehren. Die kurze Antwort ist: nie. Nichts wird je wieder zu dem kaputten Gefühl von Normalität zurückkehren, das vor der Krise geherrscht hat, weil die Coronavirus-Pandemie einen fundamentalen Wendepunkt in unserer globalen Entwicklung markiert. Manche Analysten nennen es eine Weggabelung, andere eine Krise biblischen Ausmaßes, aber im Kern läuft es darauf hinaus, dass es die Welt, wie wir sie in den ersten Monaten von 2020 kannten, nicht mehr gibt. Sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst.“[40]

 

Oder auch diese: „Die Masken sind gekommen, um zu bleiben. Wir müssen akzeptieren, dass obligatorische Einschränkungen wie das Tragen von Gesichtsmasken dauerhaft sein werden — ein selbstverständlicher Teil des Lebens. Die Welt vor Corona ist jetzt nur noch Nostalgie, sie kommt nicht zurück. Die Weigerung, Gesichtsmasken zu tragen, wird genauso tabu sein wie Trunkenheit am Steuer oder Autofahren ohne Sicherheitsgurt. Beides war früher ganz normal gewesen. Heute jedoch wird beides als unsozial betrachtet.“[41]

 

Das Gleiche gilt auch für Social Distancing: Menschenansammlungen, Hände schütteln, Küssen in der Öffentlichkeit, Händchenhalten, Tanzen in der Disko werden für immer der Vergangenheit angehören.[42]

 

Die ersten Maßnahmen des Great Reset bestehen in der Einführung der ID2020, der Abwicklung des bisherigen Geldsystems und der Schaffung eines digitalen Zentralbankgeldes bei der FED und der EZB.

 

Die ID2020, also Identität 2020 ist ein Projekt, das die Speicherung von digitalen Identitätsdokumenten bei den großen Techfirmen wie Amazon, Google oder Microsoft vorsieht. Diese solle auch den Impfstatus enthalten. Damit werden diese Firmen zu einer Weltpassbehörde. Die US-Regierung kann damit diesen Konzernen den Befehl geben, die Daten von Individuen oder Unternehmens auszulesen oder zu blockieren oder so zu manipulieren, dass die Betroffenen handlungsunfähig werden. Selbst wenn sie es wollten, werden die Regierungen der Heimatländer den Betroffenen nicht helfen können.“[43]

 

Die Initiative wurde 2017 von der Rockefeller Foundation, Microsoft, Accenture, die Weltbank, Barclays, Deutsche Bank, Mastercard, Visa, Consumers International, Omidyar Network, FIDO Alliance, GSMA, Hyperledger, Open Identity Exchange, World Identity Network, dem World Food Programme und UNHCR gegründet und wird.

 

Die Pläne der ID2020 dürften aber noch viel weiter gehen. Unter dem Vorwand, Impfungen nachvollziehen zu können, verabreicht die mit der ID2020 kooperierenden Organisation Khushi Baby indischen Neugeborenen Halsbänder, die deren Impfstatus, digitale Identität und sonstige Informationen fälschungssicher gespeichert haben. Noch ist es möglich, diese Halsbänder abzunehmen.[44] Aber aus dieser Praxis ist klar erkennbar, dass die Identitätsinformationen direkt mit dem Körper verbunden werden sollen.

 

Das Chippen von Menschen wäre dann der nächste logische Schritt, der vermutlich längst geplant ist. Maskenzwang und die kommende Impfflicht dienen wohl auch dem Zweck, uns an staatliche Übergriffe auf unsere körperliche Unversehrtheit zu gewöhnen. Das Chippen von Haustieren ist inzwischen völlig normal und von der EU im internationalen Verkehr vorgeschrieben.

 

Das Zwangschippen aller Menschen würde dann sinnigerweise ihren Abstieg von Staatsbürgern zu Heloten symbolisieren. Ich gehe jede Wette ein, dass Gates und seine Oligarchenkollegen nicht gechippt werden.

 

Ein reiner Überwachungschip erinnert manche Zeitgenossen möglicherweise doch zu stark an die Brandmarkung von Sklaven. Da braucht vielleicht auch ein Zuckerbrot. Anu Palmo, ehemalige leitende Firmenanwältin von Nokia, berichtet in der inzwischen zensierten 39. Sitzung des Corona-Ausschusses über Pläne, einen Smartphonechip direkt in den menschlichen Körper zu implantieren. Spezialeinheiten des Militärs verfügen nach ihren Angaben bereits über solche Chips.

 

Bei einer weiteren Miniaturisierung würde ein Chip Telefon- und Internetfunktionen, GPS-Sensor, sowie ein Identitätsmodul mit Angaben zur Identität, Bankkonto und Impfstatus enthalten. Ein solcher Chip wird dann wohl zwangsweise in alle Neugeborenen implantiert werden. Damit wäre dann die globale Überwachung perfekt. Der Aufenthaltsort jedes Menschen könnte jederzeit festgestellt werden. Was die Möglichkeit, mit jedem Menschen auf der Erde zu sprechen, mit gechippten Kindern anstellt, ist noch gar nicht absehbar.

 

Die 2012 gegründete Better than Cash Alliance werkelt emsig an der Bargeldabschaffung und der Schaffung von digitalen Zentralbankwährungen. Ins Leben gerufen wurde sie vom Kapitalentwicklungsfonds der Vereinten Nationen, der United States Agency for International Development, der Gates Foundation, Citigroup, Ford Foundation, Omidyar Netzwerk und VISA.[45]

 

Ihr Ziel ist es, das Finanzsystem von Barliquidität zu befreien, so dass Banken und Kapitalsammelstellen in Krisenfällen nicht insolvent gehen können und zweitens jede finanzielle Transaktion nachvollziehbar zu machen. Dies ist besonders dann sehr einfach, wenn das kommende digitale Geld mit einer digitalen Identität verknüpft werden muss.

 

Digitale Zentralbankwährungen bedeuten, dass die Bürger nur noch bei der jeweiligen Zentralbank ein einziges Konto besitzen, auf dem digitales Geld gespeichert ist, das nicht mehr in körperliches Geld getauscht werden kann. Dieses digitale Zentralbankgeld kann ein Ablaufdatum haben, seine Auszahlung kann zweckgebunden erfolgen und zum Beispiel bei Hartz IV-Beziehern nur für Lebensmittel ausgegeben werden dürfen, Sparen kann durch die Erhebung negativer Zinssätze unmöglich gemacht werden und schließlich: „Sowohl die Zentralbank, also der Staat, als auch die IT-Konzerne sind jederzeit in der Lage, einzelne Konten vollständig zu sperren und dem Inhaber so den Zugang zu seinem Geld zu verweigern.“ Damit ist dieses digitale Zentralbankgeld ein diktatorisches Herrschaftsmittel und ein wichtiger Bestandteil des Great Reset.[46]

 

Wie Ida Auken, ehemals dänische Umweltministerin und „Young Global Leader“ des WEF schreibt, werden wir uns alle auf einen massiv sinkenden Lebensstandard einzustellen haben. Die Menschen werden auf sehr wenig Platz zusammen leben müssen. Mehr als ein Bett zum Schlafen in großen Schlafsälen ist für uns nicht vorgesehen. Privatsphäre gibt es nicht mehr. Auch der Privatbesitz an Konsumgütern für die normalen Menschen wird abgeschafft, genauso wie Reisen und die individuelle Mobilität.

 

Jede menschliche Regung wird überwacht und aufgezeichnet. Nonkonformisten, darunter bereits Gedankenverbrecher, werden aus der Gesellschaft ausgestoßen und an unwirtlichen Stellen zum Sterben zurückgelassen. Soweit Frau Auken.[47]

 

Im Zentrum des Great Reset wird zunächst das World Economic Forum WEF stehen. Inzwischen ist es nicht mehr nur ein extrem mächtiger Interessenverband der weltgrößten Kapitalgesellschaften wie Blackrock und Microsoft, sonder eine schlagkräftige, global operierende Organisation, die über enormen ökonomischen sowie politischen Einfluss verfügt.

 

Das WEF arbeitet in Theorie und Praxis an Großprojekten von enormer Tragweite. So zum Beispiel an der Global Redesign Initiative von 2008. Multinationale Konzerne und zivilgesellschaftliche Gruppen sollen die Führungsrolle bei der Bewältigung ungelöster globaler Probleme übernehmen. Es sollen Koalitionen der Willigen aus Konzernen und Staaten gebildet werden, ohne zögerliche Regierungen, altmodische, engstirnige Manager und abweichende Meinungen in der Zivilgesellschaft. Offizielle multinationale Organisationen sollen dem „Multi-Stakeholder-Prozess“ eine de-facto-Anerkennung verschaffen und ggf. nachträglich die Ergebnisse einer bestimmten Öffentlich-Privaten-Partnerschaft mit juristischer Legitimation ausstatten.

 

Diese neue Global Governance soll sich als sehr viel effizienter und durchsetzungsfähiger erweisen als die heutige.

 

Trotz dieser unverkennbaren Machtgelüste der WEF-Konzerne wurde eine offizielle Zusammenarbeit zwischen UNO und WEF vereinbart, die sich unter anderem auf das Managen des Klimawandels, Gesundheit und digitale Zusammenarbeit erstreckt. Einzelheiten, wie diese Zusammenarbeit aussehen soll, sind der Öffentlichkeit jedoch nicht bekannt.

 

Klaus Schwab plant eine brutale Machtdemonstration des WEF. Schwab: „Wir werden unsere über 10.000 globalen Shaper auf der Welt mobilisieren, um einen Doppelgipfel zu organisieren, um kontinuierlich mit den in Davos versammelten Menschen zu kommunizieren und interagieren.“

 

Die 10.000 Shaper bilden ein Netzwerk aus 438 Hubs in 150 Ländern.47 Ein Shaper ist unter 30 Jahre alt. Hubs bestehen aus „Teams junger Menschen, die durch gemeinsame Werte vereint sind – Inklusion, Zusammenarbeit und gemeinsame Entscheidungsfindung. Gemeinsam schaffen sie Projekte und Wandel für ihre Communities“ – alles in Diensten des WEF.

 

Das werden junge Menschen sein, die den National- und den Sozialstaat strikt ablehnen, aber dem WEF und dem Kapital treu ergeben sind, die fanatisch an alles glauben, was in den Mainstreammedien erzählt wird.

 

Es sind junge Menschen, die fanatisch und ohne jede Gnade gegen jedes einzelne „böse“ Wort kämpfen[48], denen es aber völlig egal ist, wenn Millionen Menschen infolge der Politik des WEF elendig verrecken.

 

Zu den Global Shapers werden solche Horrorgestalten wie Greta Tunberg und Luisa Neubauer gehören, deren wichtigstes Ziel es ist, den Lebensstandard der Menschen im Namen des Klimas großflächig abzusenken. Luisa Neubauer aus dem Reemtsmaclan hat bereits 2019 Diktaturanbitionen erkennen lassen. Demnach ist es kein Wunder, wenn sie auch die Coronadiktatur fanatisch unterstützt.

 

Allein das plötzliche Auftauchen von 10.000 Global Shapers wird das globale Machtgleichgewicht verschieben. Denn es zeigt, dass es dem WEF möglich ist, in aller Stille eine staatsunabhängige prokapitalistische Massenorganisation aufzubauen, die gut und gerne der Kern einer globalen faschistischen Partei werden kann.

 

Das wird dann ein Moment sein, wie wir ihn aus vielen Fantasy-Filmen kennen. Das absolut Böse materialisiert sich vor unseren Augen und wir wissen, dass wir es mit einem gnadenlosen Feind zu tun haben, gegen den Sauron nur ein Waisenknabe ist.

 

Die Pläne der Eliten gehen wohl noch viel weiter: Denn die Impfbesessenheit von Bill Gates ist offenbar eng mit seinem Traum von einer Bevölkerungsreduktion verknüpft. So sagte er 2010: „Zuerst einmal haben wir die Bevölkerung. Auf der Welt leben heute 6,8 Milliarden Menschen. Das steuert auf rund 9 Milliarden Menschen zu. Wenn wir nun mit neuen Impfstoffen, der Gesundheitsfürsorge und der Reproduktionsmedizin wirklich gute Arbeit leisten, könnten wir diese um vielleicht 10 oder 15 Prozent senken.“[49]

 

Neoliberale Faktenchecker wie Mimikarma interpretieren diesen Satz so, dass durch eine verbesserte Gesundheitsvorsorge, zu der auch das Impfen gehöre, in der Dritten Welt die Kindersterblichkeit zurückgehe. Eltern würden folglich weniger Kinder in die Welt setzen, um von ihnen später, wenn sie alt werden, unterstützt zu werden.[50]

 

Die Erwähnung der Reproduktionsmedizin passt allerdings nicht zu dieser Interpretation. Auch ist nicht eine verbesserte Gesundheitsvorsorge entscheidend für die Veränderung des generativen Verhaltens der Menschen, sondern materieller Wohlstand, soziale Sicherheit und Frauenrechte. Das ist bereits Schulstoff im Fach Erdkunde und war auch das Ergebnis der letzten UN-Bevölkerungskonferenz aus dem Jahr 2000 in Beijing.

 

Gates müssen diese Fakten bekannt sein. Er kann sie jedoch gerade nicht berücksichtigen, da sie sein Vermögen gefährden würden, basiert es doch auf brutaler Aussaugung der menschlichen Arbeitskraft. Da liegt der Verdacht nahe, dass er versucht, die gewünschte Bevölkerungsreduktion mit anderen Mitteln zu erreichen. Dies könnte in Kenia im Jahr 2014 bei einer von der WHO und der UNICEF finanzierten Tetanusimpfung geschehen sein. Seltsamerweise wurden die Impfdosen nur an Frauen zwischen 14 und 49 verabreicht. Wie spätere Untersuchungen zeigten, wurden die Frauen mit dieser „Impfung“ unfruchtbar gemacht. Es handelte sich also um eine Maßnahme der Geburtenkontrolle unter der Tarnung einer Tetanusimpfung. Bekanntlich ist Bill Gates einer der wichtigsten Finanziers der WHO und hat dort einen großen Einfluss. Eine direkte Beteiligung von Gates und/oder der Gates-Foundation konnte aber bis heute nicht nachgewiesen werden.[51]

 

Andere Oligarchen reden da viel offener. Auch in ökologistischen Kreisen wird seit Jahren über eine scharfe Bevölkerungsreduktion diskutiert. Paul Watson, der Gründer von Sea Shepherd fordert eine Weltbevölkerung von einer Milliarde[52], ebenso ein UNO-Bericht zum Global Biodiversity Assessment, die Georgia Guidestones, ein von einer geheimnisvollen Elitegruppe aufgestelltes Denkmal in Elberton, Georgia, 500 Millionen und Ted Turner, der Gründer von CNN 250 bis 300 Millionen.[53] Julia Timoschenko bezeichnete 90% ihrer ukrainischen Landsleute in den Volksrepubliken Donetsk und Lugansk verächtlich als Biomasse und sprach ihnen damit ihr Lebensrecht ab.

 

Angesichts dieser Gelüste nach Bevölkerungsreduktion muss eine Aussage von Dr. Wolfgang Wodarg am 27.11.2020 auf der inzwischen zensierten 29. Sitzung des Corona-Ausschusses bei 2:01:00 eine große Besorgnis erregen: Die genetischen Impfstoffe, die Bill Gates 7 Milliarden Menschen verabreichen will, werden menschliche Zellen veranlassen, so genannte Spike-Proteine zu produzieren, die denen des Corona-Virus ähnlich sehen. Diese Spike-Proteine enthalten unter anderem einen Stoff namens Syncytin, der auch im menschlichen Körper vorhanden ist.

 

Syncytin ermöglicht, dass sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter der Frau einnisten kann und sich dort zu einem Embryo entwickelt. Wenn nun Antikörper gegen diese spezifischen Spikeproteine entwickelt werden, kann es passieren, dass der menschliche Körper auch das Syncytin bekämpft und die Frau damit unfruchtbar wird. Diese Möglichkeit bestätigte auch der Experte Dr. Thomas Ly. Andere vom Corona-Ausschuss gehörte Experten halten diese Gefahr allerdings eher für gering.

 

Die Coronapanik wird bewirken, dass in 2021 die Zahl der Geburten schlagartig zurückgehen wird, vermutlich sogar stärker als in den ehemaligen Ostblockländern nach der historischen Niederlage des Sozialismus 1989. Wenn nun die Menschen ab 2021 kampagnenartig geimpft werden, dürfte man einen möglichen impfinduzierten Geburtenrückgang erst 2022 oder gar 2023 bemerken, da eine Schwangerschaft nun mal 9 Monate dauert, nicht alle Menschen zur gleichen Zeit geimpft werden können und der impfinduzierte Geburtenrückgang durch den panikinduzierten geschickt maskiert wird. Erst wenn weltweit kaum noch Kinder geboren werden und die Medien dies nicht mehr verheimlichen können, wird man merken, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Dann aber ist es bereits zu spät.

 

Sollten die Vermutungen von Dr. Wodarg zutreffen, könnte der Impfstoff tatsächlich ein „Wellenbrecher“ des Bevölkerungswachstums sein und die Erdbevölkerung in der nächsten Generation auf unter 1 Milliarde oder gar 250 Millionen drücken.

 

Warum das alles? Widerspricht es nicht den Gesetzen des Kapitalismus, die eine immer größere Steigerung der Produktion unvermeidlich machen? Doch. Aber der Kapitalismus ist am Ende und kann vermutlich nicht mehr wiederbelebt werden. Larry Fink ist selbstverständlich kein Marxist. Aber was wäre, wenn sein Programm Aladdin zu der Schlussfolgerung gekommen ist, dass eine Wiederbelebung der Profite in der Realwirtschaft extrem unwahrscheinlich ist? Wenn sich die Oligarchen völlig darüber im klaren sind, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, dass der Kapitalismus tatsächlich an sein Ende angelangt ist?

 

Unter diesen Umständen würden sich die Fink, Bezos, Gates und Co. überlegen, wie sie dennoch ihre Macht aufrecht erhalten können. Das ist mit kapitalistischen Methoden höchstwahrscheinlich nicht mehr möglich. Es wäre aber sehr wohl möglich, wenn sich ein einziges gigantisches Monopol bildet, in dem es keine Warenproduktion mehr gibt, sondern Güter von einer Monopolfabrik in die andere verschoben werden und dies alle von einem einen großen Plan gesteuert würde. Die Menschen würden durch weitgehend automatisierte Fabriken mit Konsumgütern und Lebensmitteln versorgt[54]. Es findet keine Profitproduktion mehr statt. Geld in der heutigen Form existiert nicht mehr. Sondern diese Güter werden durch den Willen der Mächtigen zugeteilt, dem einen sehr viel, den anderen wenig bis nichts. Durchgesetzt wird das Ganze durch eine private Sicherheitstruppe.

 

Dies wäre dann der neue Feudalismus, weil den wenigen noch benötigten Arbeitern wie im historischen Feudalismus das Mehrprodukt gewaltsam abgepresst wird, wobei die Lohnhöhe keinen ökonomischen Gesetzen mehr unterliegt. Aber auch, weil die neuen Gottkönige diktatorisch herrschen werden.

 

Da aber die Produktion in den fast völlig automatisierten Fabriken aufgrund der wissenschaftlichen Anwendung der Naturkräfte und nicht mehr auf der Basis der Anwendung von menschlicher Arbeitskraft erfolgt, kann man diese Produktionsweise auch als eine pervertierte Form des Sozialismus bezeichnen.

 

Die wenigen Menschen, die dann noch leben dürfen, sind Domestiken, die den Oligarchen dienen. Alle Überflüssigen sollen nach diesen Vorstellungen vernichtet werden. Dies soll geschehen durch Verweigerung der Fortpflanzung, durch verhungern lassen und schließlich durch Kriege und / oder durch direkte Menschenvernichtung. Die neuen Todesfabriken werden aber erst dann ihre Tätigkeit aufnehmen, wenn die Oligarchen fest im Sattel sitzen. Es werden nur so viele Domestiken (im weiteren Sinne) gehalten, wie gebraucht werden.

 

Die neuen Gottkönige werden in einem unglaublichen Luxus leben, ihnen wird es an nichts fehlen.[55] Die leere Erde wird zur Spielwiese der Jeunesse Dorée, also der Nachkommen dieser Oligarchen, die sich entweder – je nach Temperament – in einem Überlebenskampf bewähren oder völlig ungestört die Naturschönheiten genießen können.

 

Aber damit ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Der deutschstämmige Investor Peter Thiel möchte 120 Jahre alt werden und zwar dadurch, dass er sich das Blut junger Menschen injizieren lässt.[56]

 

Die Oligarchen werden sich letztendlich mit nichts weniger zufrieden geben als mit der eigenen Unsterblichkeit. Dies soll entweder geschehen durch das Hochladen des Bewusstseins in einen Computer, durch die Übertragung des Bewusstseins in einen neuen Körper, der extra dafür gezüchtet wurde, oder indem alle Krankheiten des bestehenden Körpers ausgemerzt werden.

 

Das hört sich alles wie Science Fiction an, wie wir sie in dutzenden Filmen gesehen haben, so beispielsweise in Flucht ins 23. Jahrhundert, City of Ember oder Die Tribute von Panem. In diesen Filmen ist es immer ein Held oder neuerdings eine Heldin wie Katniss Everdeen, die dieses menschenverachtende System zum Einsturz bringt. In der Realität wird das leider nicht so einfach sein.

 

Dass es sich nicht um reine Science Fiction handelt, zeigt eine wenig bekannte Stelle aus Lenins Schrift Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus. Im VIII. Kapitel Parasitismus und Fäulnis des Imperialismus zitiert er zustimmend John Hobson: „Die Perspektive der Aufteilung Chinas veranlaßt Hobson zu folgender ökonomischer Einschätzung: ‚Der größte Teil Westeuropas könnte dann das Aussehen und den Charakter annehmen, die einige Gegenden in Süd-England, an der Riviera sowie in den von Touristen am meisten besuchten und von den reichen Leuten bewohnten Teilen Italiens und der Schweiz bereits haben: Ein Häuflein reicher Aristokraten, die Dividenden und Pensionen aus dem Fernen Osten beziehen, mit einer etwas größeren Gruppe von Angestellten und Händlern und einer noch größeren Anzahl von Dienstboten und Arbeitern im Transportgewerbe und in den letzten Stadien der Produktion leicht verderblicher Waren; die wichtigsten Industrien wären verschwunden. Die Lebensmittel und Industriefabrikate für den Massenkonsum würden als Tribut aus Asien und Afrika kommen. […] Wir haben die Möglichkeit einer noch umfassenderen Vereinigung der westlichen Länder angedeutet, eine europäische Föderation der Großmächte, die, weit entfernt, die Sache der Weltzivilisation voranzubringen, die ungeheure Gefahr eines westlichen Parasitismus heraufbeschwören könnte: Eine Gruppe fortgeschrittener Industrienationen, deren obere Klassen aus Asien und Afrika gewaltige Tribute beziehen und mit Hilfe dieser Tribute große Massen gefügigen Personals unterhalten, die nicht mehr in der Produktion von landwirtschaftlichen und industriellen Massenerzeugnissen, sondern mit persönlichen Dienstleistungen oder untergeordneter Industriearbeit unter der Kontrolle einer neuen Finanzaristokratie beschäftigt werden.‘“[57]

 

Man muss nur China und Afrika aus der Zeit um 1900 durch automatische Fabriken ersetzen, um zu dem von den heutigen Oligarchen angestrebten System zu gelangen.

 

Lenin schrieb jedoch auch, dass diese Dystopie nur dann zur Wirklichkeit wird, wenn die Macht des Imperialismus nicht gebrochen werden kann. Das gelang zwar in der Tat nicht, aber sie wurde wesentlich erschüttert und zwar durch die Russische und die Chinesische Revolution sowie die antikolonialen Bewegungen in Afrika und anderen Ländern. Es hat zwar mehrere 100 Millionen Tote gekostet, das zu erreichen, aber der Imperialismus konnte eingehegt werden. Erst mit der welthistorischen Niederlage des Sozialismus 1989 kamen die Tendenzen zu Parasitismus und Fäulnis des Imperialismus wieder voll zum Tragen.

 

Viele „Linke“ aus den Ökologiebewegungen äußern Verständnis zumindest für die Ziele des Great Reset, wenn sie zum Beispiel sinngemäß im Rubikon schreiben: „Wir sehen ja ein, dass wir wegen des CO2 über unsere Verhältnisse gelebt haben und sind bereit, zur Rettung des Planeten den Gürtel wesentlich enger zu schnallen. Wir sind auch bereit, einen deutlich höheren Lebensstandard unserer Oligarchen zu akzeptieren. Aber wir wollen wenigstens gefragt werden. Was gar nicht geht, ist, uns diese Wohlstandsreduktion diktatorisch aufzuzwingen.“

 

Diese Haltung ist völlig falsch, da sie de facto zu einer Akzeptanz des Great Reset führt. Sicherlich stellen die mehr als 7 Milliarden Menschen ein Problem dar, wenn alle auf ein Lebensniveau gebracht werden sollen, das dem eines europäischen Mittelklassehaushalts entspricht. Aber dieses Problem ist nicht unlösbar. Der Schlüssel zu seiner Lösung ist billige Energie im Überfluss, die zudem auch noch möglichst CO2-frei sein sollte. Diese kann nach Lage nur durch die Kernenergie geliefert werden; langfristig natürlich durch die Kernfusion, aber kurzfristig auch durch Kernspaltungsreaktoren, vor allem durch schnelle Brüter, mit denen die weltweiten Uran- und Thoriumvorräte für mehrere 1.000 Jahre reichen würden. Mit billiger Energie im Überfluss könnten die bereits heute bekannten Technologien zur Erzeugung von künstlichen Kohlenwasserstoffen und von Plasmarecycling genutzt werden. Mittels Plasmarecycling werden alle Stoffe in ihre einzelnen Elemente aufgetrennt und könnten immer wieder genutzt werden. Die Rohstoffknappheit würde damit der Vergangenheit angehören. Bei der Erzeugung von künstlichen Kohlenwasserstoffen werden alle Elemente, die zum Beispiel für künstliches Benzin benötigt werden, der Luft oder dem Meerwasser entnommen. Damit könnte der Verbrennungsmotor klimaneutral betrieben werden. Bereits mit der heutigen Technologie wären künstliche Kohlenwasserstoffe konkurrenzfähig, wenn der Staat auf die Mineralölsteuer und andere Steuern, die auf das Benzin aufgeschlagen werden, verzichten würden. Mit Thoriumhochtemperaturreaktoren (THTR) wäre ein großer Teil der Industrieproduktion „Klimaneutral“ möglich.

 

Diese Aussagen sind für viele Linke sicherlich eine Zumutung. Aber wenn die Frage lautet, entweder massive Verarmung oder Kernenergie, muss über ihren Sinn auch in linken Kreisen neu nachgedacht werden. Für Selbsttäuschungen haben wir keine Zeit mehr. Zur Diskussion insbesondere über die Sicherheit der Kernenergie siehe den Artikel Kernenergie und Kommunismus[58] und die Videoreihe Klimakrise? Kernenergie! des Physiklehrers Simeon Preuß.[59]

 

Die meisten Oligarchen sind nicht gegen die Kernenergie an sich. Sie fördern die neoliberale, gegen Kernenergie und Kohle gerichtete Klimabewegung nur deshalb, weil sie aus angeblich ökologischen Gründen eine massive Konsumreduktion der Arbeiterklasse unvermeidlich erscheinen lässt. Dieser Zusammenhang wird zuweilen auch ganz brutal und offen ausgesprochen. So sagte Jeremy Rifkin, der wohl bekannteste Elitenberater der Welt: „Die Aussicht auf billige Fusionsenergie ist das schlimmste, was dem Planeten passieren könnte.“[60]

 

Die Eliten wollen die Bevölkerungsreduktion nicht deshalb, weil 7 Milliarden Menschen nicht mehr tragbar sind auf der Erde, sondern weil so viele Menschen schlicht nicht gebraucht werden für ihr eigenes Wohlergehen. Zudem ist eine geringe Erdbevölkerung von 250 Millionen leichter handelbar als eine Bevölkerung von 7 Milliarden. Wir normalen Menschen sind für einen Gates weniger wert als ein Wurm, den er unter seinem Stiefel zertritt.

 

Selbstverständlich spricht nichts gegen eine freiwillige Bevölkerungsreduktion etwa durch weltweite Propaganda einer Ein-Kind-Familie. Diese kann jedoch nur eine ergänzende Maßnahme sein zur weltweiten Industrialisierung der unterentwickelten Länder.

 

8. Was ist mit China?

Die Rolle der VR China in der Coronakrise ist alles andere als klar. Tatsache ist: China wurde 2003 von den westlichen Medien brutal abgewatscht, weil es angeblich bei der ersten SARS-Epidemie zu spät reagiert habe. Diese Blöße wollte man sich nicht mehr geben. Hinzu kam: Es bestand ursprünglich die ernste Besorgnis, dass das Virus eine von den USA eingebrachte biologische Waffe sein könnte. Denn China stand zu Beginn des Jahres 2020 im Fadenkreuz einer intensiven Kampagne, die von Strafzöllen über Sanktionen und Boykotten, einer technologischen Kriegsführung, Verhaftungen von Spitzenpersonal in westlichen Ländern, militärischen Provokationen, diplomatischer Erpressung, einem gnadenlosen Wettrüsten bis zu ununterbrochener Medienhetze reichte.

 

Zudem wurde in US-Thinktanks die Möglichkeit ventiliert, so genannte ethnische Biowaffen zu schaffen, also Waffen, die nur Han-Chinesen oder Großrussen töten würden. Diese Besorgnis wurde dadurch verstärkt, dass die zahlreichen Ausbrüche von verheerenden Viehseuchen in den Jahren vor 2020 nach chinesischen Angaben fast mit Sicherheit von den USA hervorgerufen wurden. Es fand also vermutlich schon eine biologische Kriegsführung statt.[61]

 

Insofern ist es verständlich, dass China massiv reagierte, zumal diese Besorgnisse durch den auch in China verbreiteten Drostentest ständig genährt wurden. Dann aber passierte Mitte März 2020 etwas Seltsames. Die Anzahl der „Infizierten“ ging schlagartig zurück und das Virus verschwand angeblich vollständig. China kehrte darauf hin zur alten Normalität zurück, was sinnfällig durch eine gigantische Poolparty in Wuhan im August 2020 gezeigt wurde. Diese Poolparty hatte alles, was im Westen dauerhaft der Vergangenheit angehört: Riesige eng zusammenstehende Menschenmassen, eine DJ, Tanzen, Küssen und ausgelassene Freude der Jugend. Kein Wunder, dass diese Bilder die rasende Wut der verkniffenen deutschen Kleinbürger auslösten, denen dies alles für immer verboten ist.

 

Der schlagartige Rückgang von SARS-CoV2 im März 2020 ist aus virologischer Sicht nicht plausibel, wie Wolfgang Wodarg im Corona-Ausschuss aussagte. Eine Virusinfektion hat gewöhnlich die Form einer Glockenkurve, was die Zahl der Infizierten angeht. Zudem müsste bei der hohen Testzahl allein die Anzahl der falsch Positiven in die Millionen gehen. Was aber ist, wenn der fehleranfällige Drostentest durch einen eigenen PCR-Test ersetzt wurde? Wenn genügend Genorte getestet werden (in Thailand: 6), die Anzahl der Zyklen relativ niedrig gehalten wird und nur derjenige als infiziert gilt, der auch Symptome zeigt, dann sind die Zahlen durchaus glaubhaft.

 

Ich halte folgendes Szenario gegenwärtig für plausibel: Wie schon vor 1989 versuchten westliche Stellen den chinesischen Staatsapparat zu infiltrieren, diesmal wohl über die chinesische Seuchenschutzbehörde, die eng mit US-Amerikanischen Stellen kooperierte. Deshalb bewegte sich China zunächst im Gleichschritt mit dem westlichen Coronanarrativ. Irgendwann erkannte man jedoch, dass SARS-CoV2 keine gefährliche Seuche auslöst und steuerte um. Freilich ohne den Fehler einzugestehen, weil dies die Legitimität der Herrschaft der Kommunistischen Partei erschüttern könnte.

 

Hierfür spricht auch, dass auch die WHO seit der zweiten Jahreshälfte 2020 vorsichtig auf Distanz zum Narrativ von Corona als gefährlicher Seuche gegangen ist. Im November äußerte ein WHO-Vertreter, dass man Lockdowns ausdrücklich nicht empfehle und im Januar 2021, dass der Drostentest so wie er gegenwärtig angewendet wird, nicht in der Lage ist, „Infizierte“ festzustellen. Ein positiver PCR-Test ist demnach nur dann verlässlich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

 

die Anzahl der Zyklen darf nicht zu hoch sein (maximal 30),

die Probenentnahme darf nicht zu weit zurückliegen,

der Getestete muss Symptome zeigen,

die Gesundheitsgeschichte des Getesteten muss eine Erkrankung an Covid-19 wahrscheinlich machen,

der Getestete muss Kontakt mit Personen gehabt haben, die valide positiv getestet wurden,

und die vorhandenen epidemiologischen Informationen müssen mit dem Testergebnis übereinstimmen.[62]

Seit dem Rückzug der USA ist China der größte staatliche Zahler in der WHO und hat deshalb beträchtlichen Einfluss. Insofern liegt die Vermutung nahe, dass China hier versucht, das Coronanarrativ behutsam zu korrigieren. Wahrscheinlich verfährt man in China bereits seit März 2020 so, wie oben beschrieben, was den schlagartigen Rückgang der „Infizierten“ erklären kann.

 

Thomas Röper berichtete ebenfalls in der zensierten 39. Sitzung des Corona-Ausschusses, dass in Russland zwar am offiziellen Corona-Narrativ festgehalten wird, es aber keine Lockdowns gibt. Auch vermeiden es die russischen Medien, Panik zu schüren. Eine Übersterblichkeit konnte in der „zweiten Welle“ jedenfalls nicht beobachtet werden. Röper stellt die These auf, dass in Russland ein Lockdown im Frühjahr 2020 vor allem deshalb verhängt wurde, um den Bürgern seine negativen Auswirkungen vor Augen zu führen. Lockdowns sind in der Bevölkerung inzwischen so verhasst, dass neoliberale, vom Westen finanzierte Oppositionelle wie Alexej Nawalny mit einer Forderung nach ihnen nicht mehr punkten können.

 

Auch in China könnten entsprechende Kalküle beim Lockdown im Frühjahr 2020 eine Rolle gespielt haben. Auf jeden Fall gibt es dort seit März 2020 keine Lockdowns mehr, die Wirtschaft brummt und das Leben geht normal weiter. Das steht in einem völligen Gegensatz zur desolaten Situation im Westen.

 

Überhaupt kann man nach Röper die Beobachtung machen, dass die Coronahysterie nur im Westen und den vom Westen kontrollierten Staaten existiert. In China, Russland und Weißrussland zum Beispiel vermeidet man eine Beschädigung der Wirtschaft, während diese im Westen und im globalen Süden mit voller Wucht und absichtlich an die Wand gefahren wird.

 

Mit der neuen Seidenstraße, der Belt-and-Road-Initiative, wollte China zur entscheidenden Macht auf der Welteninsel aufsteigen und so die bisherige Supermacht USA entthronen. Es müsste der chinesischen Führung eigentlich klar sein, dass die USA dies nicht so einfach hinnehmen würden und dabei auch nicht fair spielen würden. Ganz im Gegenteil ist der Imperialismus für seine schmutzigen Tricks bekannt. Durch den Corona-Lockdown ist die BRI de facto bereits gescheitert, weil die Handelspartner Chinas ökonomisch verwüstet worden sind. Das wird den globalen Aufstieg Chinas massiv beeinträchtigen, wenn nicht sogar umkehren.

 

Andererseits ist der Westen so stark wie seit den 90er Jahren nicht mehr. Jede interne Opposition wurde brutal niedergeschlagen und die Zustimmung zu den diktatorischen Regimes erzwungen.

 

Auf jeden Fall bringt sich China in einen Gegensatz zum tyrannisch regierten Westen. Die westlichen Oligarchen Gates, Bezos, Fink und Co. brauchen für ihre Pläne die totale Kontrolle über die Welt. Sie können ein vitales China keinesfalls tolerieren. Das heißt, wenn die chinesischen Kapitalisten, die Herrschaft der KPCh nicht stürzen, ist eine Konfrontation unvermeidlich.

 

Aber auch das würde ihnen nichts viel bringen. Die megalomanischen westlichen Oligarchen werden ihre Herrschaft mit niemandem teilen wollen. Zudem kommt dann die schwierige Frage auf, wer die beabsichtigte Bevölkerungsreduktion vor allem schultern soll. Die westlichen Oligarchen sind keine Rassisten, aber sie wollen wohl hauptsächlich ihre eigenen Leute als Domestiken. Insofern läuft die geplante Bevölkerungsreduktion primär auf eine Ausrottung der Chinesen, Inder und Afrikaner hinaus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst skrupellose chinesische Kapitalisten wie Jack Ma damit einverstanden wären.

 

Das wiederum bedeutet, dass ein Großkrieg, ein Nuklearkrieg gegen China und Russland fast unvermeidlich ist. Ernest Mandel schrieb 1975: „Nur wenn die internationale Lage sich so sehr geändert hat, dass die führenden Kreise des amerikanischen Imperialismus verzweifelt sind und einer Niederlage wie Hitler 1944 gewiss sind, besteht eine wirkliche Gefahr, dass sie eher kollektiven Selbstmord durch einen Atomkrieg riskieren als die Niederlage akzeptieren würde.“[63]

 

Mandel dachte damals an eine Konstellation, wo die geeinten Rätestaaten der Ostkontinente den isolierten kapitalistischen USA gegenüberstehen würden. Dazu ist es bekanntlich nicht gekommen. Aber die Situation der Oligarchen ist nicht weniger verzweifelt. Jetzt heißt es für sie: Alles auf eine Karte setzen oder untergehen.

 

Militärisch ist China für die USA kein ernsthafter Gegner. Denn es verfügt nur über 400 Nuklearwaffen, die USA dagegen über knapp 10.000. Zudem hat China nur 2 U‑Boote, die als Nuklearwaffenträger fungieren und damit praktisch keine Zweitschlagskapazität. Deshalb ist es für die USA kein Problem, die politische Führung des Landes mit einem Enthauptungsschlag auszuschalten (etwa durch eine Trident-Rakete aus einem U‑Boot auf Beijing mit wenigen Minuten Vorwarnzeit) und dann die chinesischen Raketenbasen gezielt zu zerstören.

 

Hinzu kommt: Bereits in den 80er Jahren gelangte die HVA, also die Auslandsaufklärung der DDR, in den Besitz des streng geheimen US-Dokuments Canopy Wing. Darin wurden Forschungsvorhaben beschrieben, wie im Falle eines Krieges die Command- und Kontrolleinrichtungen des Feindes ausgeschaltet werden können.[64] Manche der in diesem Dokument beschriebenen Techniken sind dann später tatsächlich in US-Kriegen eingesetzt worden. So zum Beispiel Graphitbomben[65], mit denen die Stromversorgung Jugoslawiens und des Iraks lahm gelegt worden ist. Wie weit die USA in diesen Sabotagetechniken heute sind, ist völlig unbekannt. Es ist anzunehmen, dass seitdem mehrere Quantensprünge in der Entwicklung erreicht worden sind. Zudem verfügen die USA über eine hochentwickelte Raketenabwehr, die zwar wohl nicht alle, aber doch die meisten chinesischen Nuklearwaffen abfangen könnte.

 

Ein Nuklearkrieg der USA gegen China wäre also problemlos gewinnbar. Russland freilich ist ein ganz anderes Kaliber. Das Land besitzt immer noch fast 10.000 Nuklearwaffen und eine ausreichend große Zahl an strategischen Atom-U-Booten.

 

Nach unserem Wissen wäre es für die USA sehr schwer, einen Atomkrieg gegen Russland zu gewinnen. Allerdings kann ein solcher Krieg für die westlichen Oligarchen auch Vorteile haben: Sie würden diesen Krieg in ihren Bunkern aussitzen können, er würde den Great Reset beschleunigen und ihnen einen großen Teil der beabsichtigten Bevölkerungsreduktion abnehmen.

 

Selbst im schlimmsten Fall eines Nuklearen Winters wäre zu beachten, dass durch ihn zwar vielleicht 96% der Erdbevölkerung untergehen würden, er aber nach einigen Jahren vorbei geht. Radioaktive Strahlung dagegen wäre dauerhaft kein Problem, denn sie geht nach Atomwaffenexplosionen schnell zurück. So ist in Hiroshima und Nagasaki diese Strahlung inzwischen nicht mehr höher als sonst auf der Erde und die beiden Städte sind selbstverständlich wieder bewohnt.

 

Bisherige US-Präsidenten wie Dwight D. Eisenhower, John F. Kennedy oder Ronald Reagan scheuten vor der Auslösung eines Nuklearkrieges zurück, selbst wenn sie fanatische eiskalte Krieger waren. Denn ein solcher Krieg hätte unvermeidlich einen großen Teil der amerikanischen Zivilisation zerstört. Heute ist die Situation eine völlig Andere: Für die Gates, Bezos, Fink und Co. sind 99% der Weltbevölkerung nur noch Menschenmüll, Biomasse, die ausgerottet gehört. Sie hätten also von einem Nuklearkrieg nichts mehr zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Dies wird sich sicherlich auf die Entscheidungen ihrer senilen und debilen Marionette Joe Biden auswirken.

 

Fazit: Wenn sich Russland und China nicht den maßlosen Wünschen der US-Oligarchen beugen und kapitulieren, ist ein Nuklearkrieg wegen ihrer Machtansprüche früher oder später fast unvermeidlich. Dieser Krieg wäre dann der letzte, der von den US-Streitkräften ausgefochten wird, bis dann die privaten Sicherheitsdienste der Oligarchen die Herrschaft übernehmen.

 

Es sei denn natürlich, diese Oligarchen würden durch eine Revolution gestürzt.

 

9. Was tun?

Bevor wir auf diese Frage eingehen, soll die Entwicklung der coronakritischen Bewegung im Jahr 2020 betrachtet werden.

 

Von sehr kleinen Anfängen in Berlin beginnend, kam es zu Demonstrationen in immer mehr Städten der BRD, die zudem von Woche zu Woche größer wurden. Bis Ende Mai ein Scheitelpunkt erreicht wurde. Damals kam es in Stuttgart zu einem Brandbombenanschlag gegen LKWs von Michael Ballwegs Firma und zu einem versuchten Polenböller-Anschlag gegen Ken Jebsen, der, wenn er erfolgreich wäre, Jebsen die Beine weggerissen hätte. Das riecht natürlich nach staatlicher Provokation. Michael Ballweg, die führende Persönlichkeit von Querdenken 711, wich daraufhin aus und verlegte die nächste Demo auf eine abgelegene Wiese weit außerhalb von Stuttgart. Damit war die ansteigende Welle der Demonstrationen gebrochen. So etwas ist natürlich für eine soziale Bewegung tödlich.

 

Im Spätsommer 2020 zeigt sich das gleiche Bild. Als deutlich wurde, dass der Staat nach dem 29.08.2020 weitere Demos gewaltsam zerschlagen würde, wich Ballweg erneut aus und zwar an den Bodensee, also in die Pampa.

 

Zwischen den beiden Demos im August zeigte sich ein interessantes Phänomen: Nach einer aktuellen Umfrage von Forsa ging damals die Zustimmung zum Krisenmanagement von Merkel rapide zurück. Gingen im April noch 60% der Bevölkerung davon aus, dass „Deutschland sich in die richtige Richtung“ bewege, so glauben das im August nur noch 49%. Die Zahl der Unzufriedenen stieg von 25 auf 42%. Dabei schossen diese Werte seit Ende Juli um 6% in die Höhe. Das war eine der stärksten Rückgänge überhaupt.[66]

 

Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen, vielleicht 80%, durchaus ahnen, dass etwas mit dem offiziellen Coronanarrativ nicht stimmt. Aber das würde bedeuten, dass die Regierung uns allen schadet. Das darf nicht sein, und deshalb reden sich die Menschen mit aller Macht ein, dass es mit den Maßnahmen schon seine Richtigkeit habe.

 

Roland Rottenfußer bringt es auf den Punkt: „Wer wachen Sinnes ist, weiß oder ahnt jetzt, dass die Politik tatsächlich diktatorische Zustände schaffen will. Die meisten hatten das noch vor einem Dreivierteljahr nicht für möglich gehalten. Viele, die in milderen Zeiten aufgewachsen sind, erleben einen bohrenden Schmerz und lähmenden Schock wegen des absehbaren Abschieds von der Freiheit. Sie begreifen, dass es vermutlich nie wieder so sein wird wie vorher. Politisch durchleben wir eine Nacht, von der nicht sicher ist, ob sie einen Morgen haben wird.“[67]

 

Wenn aber die Möglichkeit gesehen wird, das Corona-Regime abzuschütteln, was zwischen dem 1. und dem 29.8. tatsächlich so aussah, dann kippt auch die Stimmung und die Menschen werden deutlich kritischer. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste am 29.8. änderte sich die Stimmung erneut und die Zustimmung zum Regime ging schlagartig nach oben.

 

Die Oligarchen und ihre Helfershelfer wie Merkel haben sich auf einen Kurs festgelegt und werden diesen nicht mehr ändern. Deshalb sprachen Ballweg, Lenz und Co. im August 2020 von einer Revolution. Genau deshalb sollte die Bühnentechnik nach dem 29.08. in Berlin aufgebaut bleiben und es sollten freie Mikrofone existieren, wo normale Menschen sprechen dürften. Außerdem sollte eine neue Verfassung ausgearbeitet werden. Damit hätte es im Tiergarten ein Kern des Widerstandes gegeben, der hin und wieder durch Großdemonstrationen verstärkt werden könnte. Ähnlichkeiten zum Maidan sind unübersehbar. Dieser Meinung war das Merkel-Regime auch, denn dieser potentielle Widerstandskern wurde rigoros abgeräumt[68].

 

Das bedeutet: Es kann nicht primär darum gehen, die Menschen aufzuklären. Dass etwas mit dem offiziellen Narrativ nicht stimmt, dürften die meisten ahnen. Es müsste vielmehr darum gehen, Menschen die Erfahrung machen zu lassen, dass sie stark sind, dass sie der tyrannischen Macht nicht mehr hilflos ausgeliefert sind. Genau dies ist aber gegenwärtig sehr schwierig, weil das Bundesverfassungsgericht in seiner fatalen Entscheidung vom 3. Dezember 2020 das Demonstrationsrecht abgeräumt hat. Damit hat sich ein wichtiges Zeitfenster geschlossen.

 

Bei allen Überlegungen müssen wir uns klarmachen, dass wir jetzt in einer Diktatur leben. Das bedeutet: Jeder Wiederstand, jede oppositionelle politische Aktivität ist gefährlich und kann heftige persönliche Konsequenzen haben.

 

Ich denke, wir müssen uns im schlimmsten Fall auf die Illegalität vorbereiten, so wie die Bolschewiki vor 1917 oder die KPD im historischen Faschismus. Den Bolschewiki gelang es, praktisch in jeder größeren Fabrik Russlands Zellen zu gründen, die häufig große Streiks und Demonstrationen organisierten und dies trotz brutaler Repression und Unterwanderung. Als die Menschen im Dritten Kriegsjahr 1917 einfach nicht mehr weiter konnten, ist das Zarenregime gestürzt worden. Wobei die unermüdliche Agitation der Bolschewiki als Ferment wirkte.

 

Eines ist sicher: Der Ausspruch von Rosa Luxemburg „Sozialismus oder Barbarei“ ist von brennender Aktualität. Irgendwelche Möglichkeiten für einen reformierten Kapitalismus sehe ich nicht mehr, selbst wenn wir uns das noch so sehr wünschen würden.

 

Wir sind schon ein gutes Stück in die Barbarei abgeglitten und stehen jetzt dem Radikal Bösen gegenüber, wie Hanna Arendt den historischen Faschismus bezeichnete.

Was wir jetzt noch konkret tun können, ist wirklich schwer zu sagen. Aber es ist zunächst einmal wichtig, sich über die gegenwärtige Realität zu verständigen.

 

 

Kommentare

Hanns Graaf

19. Februar 2021 um 16:34

 

Sehr lesenswerter Beitrag! Insbesondere die Teile zu Klima und Kernenergie finden meine volle Zustimmung. Sie decken sich mit meinen jahrelangen Recherchen. Ich hoffe dass diese Positionen auch in der Freien Linken ernsthaft diskutiert werden. Viele Beiträge zu diesen u.a. Themen she. auf www.aufruhrgebiet.de

 

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Dirkson B.

20. Februar 2021 um 11:49

 

Ich schließe mich meinem Vorkommentatoren an, es ist ein lesenswerter Beitrag. Ich danke dem Autor für seine Mühe und hoffe das der Beitrag zu einem möglichst breiten offenen Diskurs beiträgt. Ich komme aber auch nicht umhin mein Missfallen über eine Textpassage, die sich mit den vermeintlichen Verantwortungen des Herrn Ballweg beschäftigt, auszudrücken. Hier wird aus meiner Sicht mit Unterstellung und Suggestion gearbeitet ohne Belege für diese Sichtweise zu erbringen. Über die Absichten des Autors dies zu tun kann ich nur spekulieren stelle aber fest das es aus meiner Sicht dem Text an sich schadet.

 

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Redaktion Freier Funke (Beitragsautor/in)

20. Februar 2021 um 19:46

 

Ich teile nur Beobachtungen mit und enthalte mich jeder Spekulation über die Hintergründe. Andere Autoren wie Markus Fiedler werden da sehr viel deutlicher, insbesondere in der Bewertung des Treffens mit dem König von Deutschland. Aber das war nicht mein Thema.

 

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Ben Franksen

23. Februar 2021 um 1:02

 

Ich bin sehr enttäuscht darüber so einen unsäglichen Artikel hier veröffentlicht zu sehen. Das ist teilweise Beton-Marxismus wie aus den Veröffentlichungen der RAF in den 1970ern. Wo bleibt hier der vernünftige Maßstab? Es ist eine Sache vor totalitären Tendenzen (Überwachungsstaat) zu warnen, die auch bei uns bestehen, definitiv. Aber zu behaupten wir würden in einer Diktatur leben ist nicht nur vollkommen überzogen, sondern auch im Vergleich zum Rest der Welt geradezu absurd. Staaten die hier durchweg neutral bis positiv Erwähnung finden (Russland, China) oder als Opfer dargestellt werden, sind ja wohl eindeutig eher als Diktaturen zu bezeichnen als Deutschland. Great Firewall? Tian’anmen-Massaker? Wann wurde in Deutschland zuletzt mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen? Versuch doch mal in China eine regierungskritische Seite wie die hier öffentlich ins Netz zu stellen, dann wirst du schnell den Unterschied bemerken.

Warum wird die USA kritisiert, in Syrien Islamisten geholfen zu haben (stimmt), nicht aber Russland dafür, dort einen extrem brutalen und skrupellosen Diktator and der Macht zu halten (stimmt auch)? Sowieso sind Russland und China seit langem kapitalistische Staaten. Es gibt nahezu kein Land auf der Welt mehr das nicht kapitalistisch ist. Der einzige Unterschied ist dass es bei uns noch Reste von Demokratie gibt.

 

Umweltschützern pauschal und in penetrant wiederholter Weise das Adjektiv „neoliberal” anzuhängen ist ein ziemlich billiger Propagandatrick. Die Vorstellung, dass wir nur ein paar neue Technologien brauchen, die Welt mit Atomkraftwerken pflastern, und Klimakrise, Artensterben und Resourcenverknappung werden sich schon irgendwie regeln lassen, das ist technokratischer Kontroll- und Machbarkeitswahn. Elon Musk und Bill Gates lassen grüßen. Ich sehe ganz klar, dass die westlichen (und inzwischen auch die östlichen) Industrienationen an sinnentleertem Konsum- und Verschwendungszwang leiden, der ihnen von von den Konzernen suggeriert und z.T. aufgedrückt wird. Das sollte nicht das Modell sein, dass wir dem Rest der Welt überhelfen müssen. Lieber weniger Konsum, dafür Freizeit, Spaß, Geselligkeit und Kreativität, und so leben, dass wir uns nicht vor dem Rest der Welt schämen müssen. Wirtschaftswachstum ade. Das ist das wofür die meisten Umweltschützer stehen. Das hat wirklich nicht das geringste mit neoliberal zu tun. Zur Erinnerung: der Neoliberalismus ist eine kapitalistische Rechtfertigungsideologie, die unterstellt, „der Markt” (m.a.W. die Macht des Geldes) würde alles von selbst ideal regeln, man dürfe nur keineswegs als Staat in „den Markt” eingreifen.

 

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Karel Svoboda

26. Februar 2021 um 17:10

 

Man kann Marx und mit Abstrichen dem Marxismus schwerlich ankreiden, dass er bisher die beste und wissenschaftlichste Theorie des Kapitalismus hervorgebracht hat.

 

Wer hat es denn besser gemacht?

 

Wirft man den Phsyikern vor, dass sie manche Begriffe von Newton noch benutzen?

 

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Jan Müller

1. März 2021 um 20:04

 

Zur Erinnerung: Kritische Stimmen sind aus den sozialen Netzwerken getilgt worden und werden jetzt auch außerhalb davon „reguliert”, also langfristig abgeklemmt. Jede regimekritische Demonstration wird verboten. Wir stehen nicht nur kurz vor einer Diktatur, sondern sind mittendrin. Das Regime beseitigt langsam aber gründlich jede politische Freiheit.

Das festzustellen, bedeutet noch lange nicht, dass es etwa am politischen System von Russland und China nichts zu kritisieren gäbe. Aber für mich gilt immer noch die Parole von Karl Liebknecht: „Der Hauptfeind steht im eigenen Land.”

Von einem „sinnentleertem Konsum- und Verschwendungszwang” zu sprechen finde ich ziemlich abgehoben in einer Gesellschaft, in der Armut und Prekarität grassiert. Mindestens die Hälfte der Bevölkerung müsste nicht weniger, sondern deutlich mehr konsumieren. Die neoliberale Klimabewegung beabsichtigt das Gegenteil: Der Konsum der Massen soll gezügelt werden, damit man selbst mit gutem Gewissen konsumieren kann. Die Langstrecken-Luisa (Neubauer aus dem Reemtsma-Clan) ist das schlagenste Beispiel. Sie hält aufrüttelnde Reden gegen den Klimawandel, hat den Armen die CO2-Steuer aufgedrückt, aber jettet unbekümmert durch die Welt, „als gäbe es kein Morgen.”

 

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Marc

8. März 2021 um 16:18

 

Ihr „Linke” seit aber früh aufgewacht, aber besser spät als nie.

Dass die selben Leute die die Welt über Jahrhunderte ausgebeutet, euch jetzt, per Great Reset in eine gerechte Welt führen, ist ja wie wenn man den Bock zum Gärtner macht.

 

Sehr toll geschriebener Text.

 

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Erkus

19. Mai 2021 um 12:20

 

Vielen Dank für ihre Anmerkungen zu den Schwächen des Artikel. Tatsächlich dient China als Vorbild für den WEF und GHSA, mit dem Unterschied, dass nicht eine „kommunistische” Nomenklatura (die sich realiter als Oligarchen abbilden) durchregiert, sondern westliche Oligarchen an den Runden Tischen sitzen. Es werden Steuer-Billionen auf grüngewaschene Megaprojekt (Beispiel Fracking) geworfen, deren Betreiber selbst keine Steuern abführen.

 

Das Narrativ „Bewahrung der Schöpfung” (Umwelt-Menschrechtsbewegung DDR) / „Umkehr-zum-Leben.de (GWUB-Bericht 2020) / reset.org (IPCC-Bericht 2007) als Grundlage der UN-Agende 2030 wurde von der „Friedlichen Revolution ‚89” geklaut. Die Krisenverursacher präsentieren sich als Erlöser nach dem Prinzip des Mitraismus (Darius2, Nero, Hitler, Stalin, Mao etc.)

 

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BobAnalog

6. April 2021 um 1:36

 

BobAnalog ist dabei

 

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Armand de Kneifel

22. Mai 2021 um 13:40

 

Die sogenannte „katastrophale Niederlage” des real existierenden Sozialismus von 1989 war natürlich vom Westen bewusst gesteuert worden. Das sozialistische Lager hatte auch bis 1989 ein gut funktionierendes System aufgebaut, dass eben nur in seiner Struktur zum Kollaps führte. Abgesehen davon stand auch der Westen kurz vor dem Zusammenbruch, konnte aber durch den Verrat von Gorbatschow an der Sowjetunion noch einmal bis 2008 Luft holen. Was unterscheidet aber im Wesentlichen das sozialistische Modell vom Monopolkapitalismus der westlichen Ausbeuternationen und Neoimperialisten? Der erzeugte Mehrwert im Sozialismus wird in die Menschen selbst investiert und verkommt nicht als Aktienpaket an der Wall-Street oder als Steuerflucht auf den Cayman Islands. Das Bruttosozialprodukt im Sozialismus kommt dem Gemeinwohl zugute: Bildung, Gesundheit, Wohlstand für alle, Umwelt, nationale Verteidigung gegen den äußeren bekannten Feind. Eine sozialistische Mehrwertakkumulation kann also vom kapitalistischen Establishment nie richtig begriffen werden, weil eben die richtige Empathie für Volk und Vaterland fehlen. Ein direkter Vergleich im pekuniären Sinne ist hierbei hinfällig. Eben – Geld für wen? Der westlich-kapitalistische Globalist wird somit zum selbsternannten Imperialisten und chauvinistisch-reaktionären Kolonialisten. Der Sozialist als Globalist bleibt hingegen solidarischer Internationalist zum Wohle der Menschheit. Gutes Beispiel – die Befreiungskriege in der Dritten Welt und die Hilfe des sozialistischen Lagers.. Wer eben die Schlange nur am Schwanz packt, vergisst, dass das Gift im Kopf steckt – Sic!

 

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Saša

22. Mai 2021 um 16:16

 

Vielen Dank für den Artikel – und auch die ordentlichen Quellenangaben.

Das Horror-Zukunftsszenario hatte ich mir genauso auch an die Wand gemalt.

Vorbereitung auf die Illegalität: sehr wichtig – z.B. jetzt ein Netz von Plätzen zur Hinterlegung von Nachrichten aufbauen, von denen jede Person jeweils zwei Punkte kennt, aber möglichst nicht mehr. Ebenso ein Wege-Netz zum sicheren Transport und zur Versorgung von verfolgten Menschen.

Wenn die damit verbundenen (relativ zur Gefahr geringfügigen) Mühen überflüssig gewesen sein sollten, können wir uns nur freuen.

 

Mit der Kapitalismusanalyse stimme ich nicht überein. Wäre die steigende organische Zusammensetzung des Kapitals das Problem, wäre der Kapitalismus durch Einführung arbeitsintensiver Waren bzw. Werterhöhung der Ware Arbeitskraft zu retten (wozu sich insb. der Tier- und Umweltschutz anböte … Eier von glücklichen Hühnern usw.) bzw. wäre ein Scheitern seiner Rettung nur aus politischen Gründen zu erklären – die man dann nach dem Vorbild Lenins ökonomistisch verbrämen kann. Das auch politisch nicht behebbare Problem des Kapitalismus besteht darin, dass im mittlerweile zu „rein” gewordenen Kapitalismus relativ zu wenig Arbeit unbezahlt bleibt. Siehe Aufruhrgebiet aufruhrgebiet.de/2020/07/1539

 

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