Unbeachtetes Beachten ist der Leitgedanke der vorgestellten Arbeiten. Natürliche, wie auch vom Menschen geschaffene Objekte haben Eigenschaften wie Farbe, Form oder Struktur, die wir häufig nicht wahrnehmen. Sei es, weil wir dafür eine bestimmte Perspektive einnehmen, unsere Entfernung zu ihnen ändern, den richtigen Augenblick abpassen oder uns die Zeit nehmen müssten diese Eigenschaften wahrzunehmen. Solche unbeachteten Strukturen sollen in den gezeigten Photographien festgehalten werden. Ziel dabei ist es nicht, ein bestimmtes Objekt, dessen offensichtlichen Eigenschaften, oder gar dessen Bedeutung auf einer inhaltlichen Ebene zu erfassen, sondern die formalen, unbeachteten Eigenschaften des Objektes zu untersuchen.

 

Wie sieht ein Pferd von unten aus? Wie Körperteile, wenn man sie durchleuchtet? Wie ein Wirsing, der lange mit wechselfarbigem Licht aufgenommen wurde?

Dabei muss nie das komplette Objekt zu sehen sein, denn dessen dann offensichtliche Form, die wir diesem sofort zuschrieben, würde nur ablenken. Wir erkennen den Gegenstand dann sofort als diesen Gegenstand und können uns nur schwer mit seinen Eigenschaften beschäftigten. Wenn wir nicht sofort erkennen, um welchen Gegenstand es sich handelt, fällt es leichter sich auf die sonst nicht beachteten Eigenschaften zu konzentrieren. Fast immer ist dazu ein Perspektivenwechsel in irgendeiner Form notwendig.

 

Dazu werden verschiedene Techniken kombiniert: Langzeitbelichtungen mit farbwechselnden und sich bewegenden Lichtquellen; Makroaufnahmen mit Durchleuchtungen.

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