3 Flächen, 1 Kirchturmspitze und Frieden. So sind für mich Mathias‘ Fotos. Es gibt viele Hochglanzfotos, die die Erzählung als solches wegsperren. Deine gehören nicht dazu. Die sind anders. Die sind eher still und introvertiert, bescheiden. Auf dem Weg gemacht. In der Heimat. Heimat erscheint schon beinahe als existenz… Read more

3 Flächen, 1 Kirchturmspitze und Frieden. So sind für mich Mathias‘ Fotos. Es gibt viele Hochglanzfotos, die die Erzählung als solches wegsperren. Deine gehören nicht dazu. Die sind anders. Die sind eher still und introvertiert, bescheiden. Auf dem Weg gemacht. In der Heimat. Heimat erscheint schon beinahe als existenz-philosophischer Topos. Jedenfalls erkenne ich sie als eines der immer wiederkehrenden Themen. Die Aufnahmen sind Träger persönlicher Empfindung und Mitteilung. Das macht sie vor allem authentisch. Du webst Gegenwärtiges in deine Bilder, hinterlässt in ihnen Spuren. Solche und solche. Leichte, ganz leichte. Witzige. Weitwinklige. Schwerere und noch schwerere. Deine Fotos sind auch wie Handynotizen eine Reporters. Eines Selbstreporters. Eines Erzählers. Sie lösen Fragen aus nach dem Fotografen und den fotografierten Personen. Und bei den Fragen kriegt man sich selbst immer ein wenig ausgewickelt, d.h. freigestellt. Fotos mit hohem Rückgabewert. Verweilen muss man allerdings selbst, diese Arbeit bleibt. Und sehen - auch. Wie eingangs gesagt: 3 Flächen, 1 Kirchturmspitze und Frieden. Ich liebe diese Fotos.