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Stadtmöbel, d.h. das relativ fest installierte Equipment eines Stadtraums, flüchtige Ablagerungen des Alltags und Passanten, Fahrzeugen und Vierbeinern, die sich in diesem Stadtraum bewegen, die Außenhäute von Immobilien. Das sind die Themen, die nur wenige so intelligent in Fotografie umzusetzen vermögen. Zur seiner… Read more

Stadtmöbel, d.h. das relativ fest installierte Equipment eines Stadtraums, flüchtige Ablagerungen des Alltags und Passanten, Fahrzeugen und Vierbeinern, die sich in diesem Stadtraum bewegen, die Außenhäute von Immobilien. Das sind die Themen, die nur wenige so intelligent in Fotografie umzusetzen vermögen. Zur seiner Ausstellung in Bremen 2016 fasst "mariie-antoinettesgiraffenhals "zusammen, was ich mit eigenen Worten nicht besser hätte ausdrücken können: "Meine Absicht ist es, Stadtmöbel mit rein fotografischen Mitteln (Licht, Schnitt und Gruppierung der ›Darsteller‹) so miteinander in Beziehung zu bringen, dass eine Art Wachsfigurenkabinett-Effekt entsteht: Die Figuren sollen aussehen wie in einer choreographischen Bewegung festgefroren, das Mobiliar wie in einem stillen Leben verharrend und die Fassaden wie der Hintergrundkommentar eines Chors. Das Ergebnis sind Dokumente, die wie fingiert aussehen, d.h. die unterschiedlichen Aggregatzustände von Stadtmöbeln treten auf den verschiedenen Bildebenen miteinander in Interaktion."

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July 5, 2021
Gamy Pencil (deleted)

Machen Sie sich mal folgenden Spaß: nehmen Sie ein Bild, dieses zum Beispiel www.flickr.com/ph... oder zum leichteren Einstieg dieses www.flickr.com/ph... Dann nehmen Sie irgendetwas im Bild, eine geometrische Form, eine Farbe, ein Ereignis, was Sie wollen, und suchen sich ein oder zwei passende Gegenstücke dazu. … Read more

Machen Sie sich mal folgenden Spaß: nehmen Sie ein Bild, dieses zum Beispiel www.flickr.com/ph... oder zum leichteren Einstieg dieses www.flickr.com/ph... Dann nehmen Sie irgendetwas im Bild, eine geometrische Form, eine Farbe, ein Ereignis, was Sie wollen, und suchen sich ein oder zwei passende Gegenstücke dazu. Jetzt blenden Sie im Geiste den Rest aus, und Sie erhalten eine ganz einfache, klassische Bildkomposition. Diese behalten Sie im Sinn, nehmen sich das nächste Objekt, suchen wieder die Gegenstücke, und erhalten wieder eine einfache, klassische Kompositionsebene. Diese stapeln Sie im Geist über die erste - und fahren mit dem Spiel fort. Wenn Sie unsicher sind, egal, machen Sie einfach weiter und stapeln die Zweifelsfälle jeweils als eigene Ebenen dazu. Das klappt nicht nur zweidimensional. Wenn Sie dann irgendwann gewahr werden, wie sich diese vielen Ebenen auf einander beziehen, sich verschränken, spiegeln, erläutern und was noch alles, und, darüber entzückt, in begeistertes Lachen reiner Lebensfreude ausbrechen (vielleicht bricht Ihnen zwischendurch Ihr Ebenenkartenhaus ja auch zusammen), dann erhaschen Sie eine Ahnung davon, wie fantastisch-wunderbar, geradezu unglaublich diese Bilder sind. Seit sie mir zuerst begegnet, bin ich gefesselt in dem Staunen, wie ein Mensch diesen Überreichtum in einem Bild vereinen kann und uns damit eine Welt erhellt, von deren Existenz wir womöglich sonst noch nicht einmal etwas geahnt hätten. Das kommt der Ehrfurcht sehr nahe, ist aber auf jeden Fall eine dicke Empfehlung.

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June 23, 2012