19.08.2018 Cottbus: Rassistischer Umzug von "Zukunft Heimat"
Nach einer längeren Sommerpause fand am 19.08.2018 erneut eine rassistische Demonstration des aus Golßen stammenden Vereins „Zukunft Heimat“ in Cottbus statt. Vor ca. 700-800 TeilnehmerInnen sprachen neben Afd-Vertretern wie dem Brandenburger Landeschef Andreas Kalbitz, insbesondere bekannte Gesichter aus der rechtsradikalen Szene wie der Blogger David Berger, die Pegida-Funktionäre Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz und der extrem rechte Publizist Jürgen Elsässer. In allen Reden wurde ein Bedrohungsszenario herbeigeredet, wonach gewalttätige „Invasoren“, die von Merkel in großer Zahl ins Land geholt würden, das Zusammenleben in Deutschland unmöglich machen würden. Dieses rassistische Ressentiment wird bei Zukunft Heimat zunehmend offen von Verschwörungsmythen begleitet, wonach die Regierung einen Volksaustausch anstrebe. Die Versammlungsleiterin Anne Haberstroh sprach gleich zur Eröffnung der Veranstaltung von einem „Gesellschaftsexperiment“, das das Land „bis zur Unkenntlichkeit entstellt“ hätte. Jürgen Elsässer, der samt Compact TV vor Ort war und einen kleinen Stand für Propagandamittel aufgebaut hatte, warnte vor einem „Volksaustausch“, der in vollem Gange sei. Als Widerstandsbewegung aufgebauscht, propagierten alle Redner einen Schulterschluss zwischen der Afd und der „rechten außerparlamentarischen Opposition“, wozu ausdrücklich auch die vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären gehören. Nur gemeinsam sei es möglich, das zum Unrechtsstaat umdefinierte System zu beseitigen. Anders als zu früheren Veranstaltungen werden die TeilnehmerInnen nicht mehr mit Schildern zentral versorgt, auf denen „Schnauze voll“ und „Faxen dicke“ zu lesen ist, sondern mit Deutschlandfahnen, so dass sich der Eindruck aufdrängt, Zukunft Heimat möchte sein Image durch ein seriöseres Auftreten aufpolieren.
Bei "Zukunft Heimat" handelt es sich um einen Verein aus Golßen/ Landkreis Dahme-Spreewald, der erstmals Mitte 2015 gegen Geflüchtete mobilisierte. Obwohl dem Verein Verbindungen bis in verbotene rechtsradikale Strukturen nachgewiesen konnten, sehen sich ihre Vorsitzenden, Anne Habersroh und Christoph Berndt, immer wieder als Opfer von Diffamierungen und Verleumdungen. In Cottbus organisieren sie seit dem 30. Mai 2017 im Zusammenschluss mit der Afd, Pegida und EinProzent völkische und rassistische Aufmärsche, die eine Bandbreite aus Cottbusser Bürgern, Afd, NPD, Identitären, EinProzent, Pegida und Neonazis mit Kampfsporterfahrungen anzieht. Die verbindende Klammer ist offener Rassismus gegen Geflüchtete und Hass gegen die Regierung und andere Lebensentwürfe.
Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.
recherchenetzwerk.berlin@yahoo.com
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Nach einer längeren Sommerpause fand am 19.08.2018 erneut eine rassistische Demonstration des aus Golßen stammenden Vereins „Zukunft Heimat“ in Cottbus statt. Vor ca. 700-800 TeilnehmerInnen sprachen neben Afd-Vertretern wie dem Brandenburger Landeschef Andreas Kalbitz, insbesondere bekannte Gesichter aus der rechtsradikalen Szene wie der Blogger David Berger, die Pegida-Funktionäre Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz und der extrem rechte Publizist Jürgen Elsässer. In allen Reden wurde ein Bedrohungsszenario herbeigeredet, wonach gewalttätige „Invasoren“, die von Merkel in großer Zahl ins Land geholt würden, das Zusammenleben in Deutschland unmöglich machen würden. Dieses rassistische Ressentiment wird bei Zukunft Heimat zunehmend offen von Verschwörungsmythen begleitet, wonach die Regierung einen Volksaustausch anstrebe. Die Versammlungsleiterin Anne Haberstroh sprach gleich zur Eröffnung der Veranstaltung von einem „Gesellschaftsexperiment“, das das Land „bis zur Unkenntlichkeit entstellt“ hätte. Jürgen Elsässer, der samt Compact TV vor Ort war und einen kleinen Stand für Propagandamittel aufgebaut hatte, warnte vor einem „Volksaustausch“, der in vollem Gange sei. Als Widerstandsbewegung aufgebauscht, propagierten alle Redner einen Schulterschluss zwischen der Afd und der „rechten außerparlamentarischen Opposition“, wozu ausdrücklich auch die vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären gehören. Nur gemeinsam sei es möglich, das zum Unrechtsstaat umdefinierte System zu beseitigen. Anders als zu früheren Veranstaltungen werden die TeilnehmerInnen nicht mehr mit Schildern zentral versorgt, auf denen „Schnauze voll“ und „Faxen dicke“ zu lesen ist, sondern mit Deutschlandfahnen, so dass sich der Eindruck aufdrängt, Zukunft Heimat möchte sein Image durch ein seriöseres Auftreten aufpolieren.
Bei "Zukunft Heimat" handelt es sich um einen Verein aus Golßen/ Landkreis Dahme-Spreewald, der erstmals Mitte 2015 gegen Geflüchtete mobilisierte. Obwohl dem Verein Verbindungen bis in verbotene rechtsradikale Strukturen nachgewiesen konnten, sehen sich ihre Vorsitzenden, Anne Habersroh und Christoph Berndt, immer wieder als Opfer von Diffamierungen und Verleumdungen. In Cottbus organisieren sie seit dem 30. Mai 2017 im Zusammenschluss mit der Afd, Pegida und EinProzent völkische und rassistische Aufmärsche, die eine Bandbreite aus Cottbusser Bürgern, Afd, NPD, Identitären, EinProzent, Pegida und Neonazis mit Kampfsporterfahrungen anzieht. Die verbindende Klammer ist offener Rassismus gegen Geflüchtete und Hass gegen die Regierung und andere Lebensentwürfe.
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