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27.11.2019 Konferenz Medien unter Beschuss

Investigative Medien stehen zunehmend unter

Druck. In Großbritannien sitzt der Journalist und

Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks Julian

Assange nach acht Jahren Botschaftsasyl seit

April 2019 im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh

in Isolationshaft. Die USA fordern seine Auslieferung und machen ihm den Prozess wegen der

Veröffentlichung von US-Kriegsverbrechen im Irak

und in Afghanistan. Julian Assange drohen bis zu

175 Jahre Haft, womöglich sogar die Todesstrafe.

Der US-Whistleblower Edward Snowden bezeichnet den Fall als »Kriegserklärung gegen den

Journalismus«.

In Frankreich verfolgt die Regierung die Journalisten Geoffrey Livolsi und Mathias Destal vom Investigativportal Disclose und Benoît Colombat von

Radio France, weil sie den Einsatz französischer

Waffen im Krieg gegen die Zivilbevölkerung Jemens aufgedeckt haben. Das Vorgehen erinnert

an die Türkei, wo Journalisten verfolgt werden, die

über Kriegsverbrechen berichteten.

Wie können diese Angriffe auf den investigativen

Journalismus abgewehrt werden? Wie wichtig ist

hierbei die internationale Solidarität mit verfolgten

Journalisten wie Julian Assange und Whistleblowern wie Chelsea Manning und Edward Snowden?

Und wie kann eine Auslieferung von Julian Assange an die US-Justiz verhindert werden?

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Uploaded on December 1, 2019
Taken on November 27, 2019