Die Herz-Jesu-Kirche in Koblenz
Ansicht von Nordwesten
Die Herz-Jesu-Kirche ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Koblenz, die im Rahmen der südlichen Stadterweiterung von 1900 bis 1903 errichtet wurde. Sie gehört zu den bedeutendsten neuromanischen Sakralbauten in Deutschland. Sie trägt das Patrozinium der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu.
Die Herz-Jesu-Kirche prägt den Übergang vom historischen Innenstadtkern der Stadt zur Südlichen Vorstadt, die im Zuge der preußischen Stadterweiterung Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Die Pfarrei Herz-Jesu wurde am 13. Februar 1895 gegründet. Erbaut wurde die Kirche von 1900 bis 1903 nach Plänen des späteren Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker. Die Weihe erfolgte am 19. Mai 1904. Erster Pfarrer wurde Josef Maximini.
Der Bau der Kirche war nötig geworden, da die Stadt Koblenz mit mehr als 30.000 Einwohnern Ende des 19. Jahrhunderts nur die beiden katholischen Pfarrkirchen Liebfrauen und St. Kastor besaß. Als ab 1890 die preußische Stadtbefestigung aufgegeben und abgerissen wurde, war die Zeit gekommen, neue Pfarrkirchen zu bauen. Inmitten der nun entstehenden Südlichen Vorstadt wurde bis 1897 die Pfarrkirche St. Josef errichtet. Die Herz-Jesu-Kirche wurde die zweite große Kirche im Gebiet der Stadterweiterung. Als Bauplatz für die neue Kirche wurde 1899 der Westflügel der Löhrtor-Kaserne aufgekauft und anschließend abgerissen. Das gewonnene Steinmaterial wurde beim Bau des Fundaments der Herz-Jesu-Kirche verwendet. Der Grundstein wurde mit einer Marmorplatte abgedeckt, die aus einer römischen Katakombe stammte und die der in Koblenz geborene Jesuit und Kirchenhistoriker Hartmann Grisar beschafft hatte. Der dritte Kirchenneubau der Stadterweiterung war die 1904 vollendete evangelische Christuskirche, ebenfalls am Friedrich-Ebert-Ring gelegen.
Beim schwersten Luftangriff auf Koblenz vom 6. November 1944 erlitt die Kirche schweren Schaden und brannte völlig aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in den Jahren 1950–1953 unter Pfarrer Johannes Metzdorf leicht verändert wieder aufgebaut und am 29. März 1953 geweiht. Metzdorf gelang es auch, für die zur Pfarrei Herz-Jesu gehörenden Karthause in den Jahren 1946–1948 die nun eigenständige Pfarrkirche St. Beatus zu errichten. Die heutige Innenausstattung der Herz-Jesu-Kirche entstand bei der Restaurierung in den Jahren 1978–1979. Die letzte Außenrenovierung fand von 1991 bis 2009 statt, dabei wurde 1992–1998 auch eine Innensanierung vorgenommen. Seit 1999 bilden die katholischen Pfarrgemeinden Herz-Jesu und Liebfrauen eine Pfarreiengemeinschaft und haben einen gemeinsamen Pfarrer. Im Jahr 2005 kam noch die Pfarrei St. Kastor zu dieser Gemeinschaft hinzu
Die Herz-Jesu-Kirche in Koblenz
Ansicht von Nordwesten
Die Herz-Jesu-Kirche ist eine katholische Kirche in der Altstadt von Koblenz, die im Rahmen der südlichen Stadterweiterung von 1900 bis 1903 errichtet wurde. Sie gehört zu den bedeutendsten neuromanischen Sakralbauten in Deutschland. Sie trägt das Patrozinium der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu.
Die Herz-Jesu-Kirche prägt den Übergang vom historischen Innenstadtkern der Stadt zur Südlichen Vorstadt, die im Zuge der preußischen Stadterweiterung Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Die Pfarrei Herz-Jesu wurde am 13. Februar 1895 gegründet. Erbaut wurde die Kirche von 1900 bis 1903 nach Plänen des späteren Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker. Die Weihe erfolgte am 19. Mai 1904. Erster Pfarrer wurde Josef Maximini.
Der Bau der Kirche war nötig geworden, da die Stadt Koblenz mit mehr als 30.000 Einwohnern Ende des 19. Jahrhunderts nur die beiden katholischen Pfarrkirchen Liebfrauen und St. Kastor besaß. Als ab 1890 die preußische Stadtbefestigung aufgegeben und abgerissen wurde, war die Zeit gekommen, neue Pfarrkirchen zu bauen. Inmitten der nun entstehenden Südlichen Vorstadt wurde bis 1897 die Pfarrkirche St. Josef errichtet. Die Herz-Jesu-Kirche wurde die zweite große Kirche im Gebiet der Stadterweiterung. Als Bauplatz für die neue Kirche wurde 1899 der Westflügel der Löhrtor-Kaserne aufgekauft und anschließend abgerissen. Das gewonnene Steinmaterial wurde beim Bau des Fundaments der Herz-Jesu-Kirche verwendet. Der Grundstein wurde mit einer Marmorplatte abgedeckt, die aus einer römischen Katakombe stammte und die der in Koblenz geborene Jesuit und Kirchenhistoriker Hartmann Grisar beschafft hatte. Der dritte Kirchenneubau der Stadterweiterung war die 1904 vollendete evangelische Christuskirche, ebenfalls am Friedrich-Ebert-Ring gelegen.
Beim schwersten Luftangriff auf Koblenz vom 6. November 1944 erlitt die Kirche schweren Schaden und brannte völlig aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in den Jahren 1950–1953 unter Pfarrer Johannes Metzdorf leicht verändert wieder aufgebaut und am 29. März 1953 geweiht. Metzdorf gelang es auch, für die zur Pfarrei Herz-Jesu gehörenden Karthause in den Jahren 1946–1948 die nun eigenständige Pfarrkirche St. Beatus zu errichten. Die heutige Innenausstattung der Herz-Jesu-Kirche entstand bei der Restaurierung in den Jahren 1978–1979. Die letzte Außenrenovierung fand von 1991 bis 2009 statt, dabei wurde 1992–1998 auch eine Innensanierung vorgenommen. Seit 1999 bilden die katholischen Pfarrgemeinden Herz-Jesu und Liebfrauen eine Pfarreiengemeinschaft und haben einen gemeinsamen Pfarrer. Im Jahr 2005 kam noch die Pfarrei St. Kastor zu dieser Gemeinschaft hinzu