Kirche Mariä Geburt in Kupferhübel

Měděnec - Kostel Narození P. Marie

 

Die Bergstadt Kupferberg entwickelte sich an einem Standort, der möglicherweise schon im 10. Jahrhundert den Abbau von silberhaltigen Kupfererzen erlebt hatte. Die erste Erwähnung der Siedung selbst ist jedoch erst mit der Jahreszahl 1449 verbunden. Mit dem Recht des freien Silberhandels setzt ab 1520 eine prosperierende Entwicklung ein. Die Blütezeit des Bergbaus fällt ins 16. Jahrhundert, als insbesondere Kupferkies und Pyrit für die Herstellung von Vitriol und Schwefelsäure gewonnen wurden. Eine hölzerne Kiche existierte ab 1581 und 7 Jahre später wurde die Siedlung Kupferberg zur Bergstadt erhoben. Die Holzkirche wurde 1803 bis 1814 durch den heutigen Bau der Maria Geburt-Kirche ersetzt. Wenngleich der Bergbau schon im 19. Jahrhundert stark zurückgegangen war, so brachte doch der 1872 erfolgte Bahnanschluss mit dem Tourismus neues Leben in das Städtchen. Am über der Stadt thronenden Kupferhübel (Medník) wurde schon 1910 ein Schaubergwerk eingerichtet (sogenannte "Malachithöhlen") und nicht zuletzt die schon von Wilhelm von Humboldt gerühmte Aussicht (es sei eine der schönsten in Mitteleuropa) zog zahlreiche Besucher an.

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