Berlin, St.-Hedwigs-Kathedrale nach dem Totalumbau: Skulptur des Hl. Petrus (Siena, in einer Fensternische - Berlin, St. Hedwig's Cathedral after total remodelling: Sculpture of St. Peter (Siena, about 1340) in a window niche
Die römisch-katholische St.-Hedwigs-Kathedrale ist die Bischofskirche des Erzbistums Berlin . ,Der Rundbau wurde ab 1747 im Auftrag von Friedrich dem Großen nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Stil des Friderizianischen Rokoko errichtet. Der erste katholische Kirchenbau in Berlin nach der Reformation wurde besonders für die neuen römisch-katholischen Einwohner Berlins aus Schlesien errichtet und deshalb dem Patrozinium der als Schutzpatronin Schlesiens verehrten Hedwig von Andechs unterstellt. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde die Kathedrale 1952–1963 nach Plänen von Hans Schwippert im Stil der Nachkriegsmoderne wiederhergestellt. In den Jahren 1952 bis 1963 wurde die nunmehr in der Hauptstadt der DDR gelegene Kathedrale wiederhergestellt. Den Innenraum gestaltete der (westdeutsche) Architekt Hans Schwippert in Zusammenarbeit mit Künstlern neu. Er schuf eine außergewöhnliche Raumaufteilung. In dem durch den Bombenabwurf zerstörten Sakralbau wurde ein Zugang zur Unterkirche mit den neugeschaffenen acht Kapellen angelegt. Die in der Substanz weitgehend erhaltene Außenarchitektur des Zentralbaus wurde in Anlehnung an das historische Erscheinungsbild wiederhergestellt. Die Kuppel wurde jedoch im Umriss verändert und erhielt eine mit Kupfer verkleidete, paraboloide Betonschalenkonstruktion aus 84 Segmenten. Sie hat einen Innendurchmesser von 33 Metern. Im November 2013 schrieb das Erzbistum Berlin einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Innenraumes und des baulichen Umfelds aus. Die Notwendigkeit begründete das Erzbistum damit, dass die Entwicklungen in Liturgie und Theologie infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) entsprechende bauliche Weiterentwicklungen und Anpassungen verlangen würden. Vor allem durch die Bodenöffnung zur Krypta wäre der Priester zu sehr von der Gemeinde getrennt. Den Architekturwettbewerb gewann der Entwurf des Architekturbüros Sichau & Walter Architekten GmbH aus Fulda mit Leo Zogmayer aus Wien. Von 2018 bis Ende November 2024 war die Kathedrale dannwegen Sanierung und Umbaus geschlossen. Der neue Altar, ein Gussstein, in den nach einer Idee von Leo Zogmayer von Gemeindemitgliedern gespendete Steine aller Art aus allen Gegenden des Erzbistums, das bis nach Mecklenburg-Vorpommern reicht, eingeschlossen sind, wurde am 1. November 2023, dem 250. Jahrestag der ursprünglichen Kirchweihe, geweiht. Auch nach einer Idee von Zogmayer sind in die matten Fenster Luftblasen eingearbeitet, die den Sternenhimmel über Berlin zum Zeitpunkt von Christi Geburt zeigen. Bei dem trüben Licht des Tages, an dem ich in der Kirche war, waren sie allerdings nicht zu erkennen. Die Wiedereröffnung der umgestalteten Kathedrale fand am Christkönigsfest, dem 24. November 2024, statt. Der Umbau war heftig umstritten gewesen, zumal die Nachkriegsgestaltung eigentlich unter Denkmalschutz stand. Auf mich persönlich wirkte die neue Gestaltung sehr kühl und steril, auch fand ich die Kuppelgestaltung mit sichtbaren Betonrippen sehr viel interessanter als die neue glatte Kuppeldecke mit netzartigen Strukturen.
de.wikipedia.org/wiki/St.-Hedwigs-Kathedrale (mit Ausnahme meiner persönlichen Erklärung)
The Roman Catholic St Hedwig's Cathedral is the episcopal church of the Archdiocese of Berlin. The circular building was commissioned by Frederick the Great in 1747 and built in the Friderician Rococo style according to plans by Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. The first Catholic church building in Berlin after the Reformation was erected especially for the new Roman Catholic inhabitants of Berlin from Silesia and was therefore placed under the patronage of Hedwig of Andechs, who was honoured as the patron saint of Silesia. Burnt out during the Second World War, the cathedral was rebuilt in 1952-1963 according to plans by Hans Schwippert in the style of post-war modernism. The cathedral, now located in the capital of the GDR (East Germany), was rebuilt between 1952 and 1963. The interior was redesigned by the (West German) architect Hans Schwippert in collaboration with artists. He created an unusual room layout. An entrance to the lower church with the newly created eight chapels was created in the sacred building, which had been destroyed by the bombing. The exterior architecture of the building with central disposition, the substance of which was largely preserved, was restored to its historical appearance. However, the outline of the dome was changed and it was given a copper-clad, paraboloid concrete shell construction consisting of 84 segments. It has an internal diameter of 33 metres. In November 2013, the Archdiocese of Berlin announced an architectural competition to redesign the interior and the structural surroundings. It justified the need for this by stating that developments in liturgy and theology as a result of the Second Vatican Council (1962-1965) would require corresponding structural developments and adaptations. In particular, the floor opening to the crypt would separate the priest too much from the congregation. The architectural competition was won by Sichau & Walter Architekten GmbH from Fulda with Leo Zogmayer from Vienna. The cathedral was then closed from 2018 until the end of November 2024 for renovation and conversion work. The new altar, a cast stone that incorporates stones of all kinds donated by parishioners from all parts of the archdiocese, which extends as far as Mecklenburg-Western Pomerania, was consecrated on 1 November 2023, the 250th anniversary of the original consecration of the church. Also based on an idea by Zogmayer, air bubbles are incorporated into the frosted windows, showing the starry sky over Berlin at the time of Christ's birth. However, in the dim light of the day when I was in the church, they were not visible. The reopening of the remodelled cathedral took place on the Feast of Christ the King, 24 November 2024. The remodelling had been highly controversial, especially as the post-war design was actually a listed building. I personally found the new design very cool and sterile, and I also found the dome design with visible concrete ribs much more interesting than the new smooth dome ceiling with mesh-like structures.
de.wikipedia.org/wiki/St.-Hedwigs-Kathedrale (with the exception of my personal declaration)
Eine Vergleichsaufnahme des Nachkriegsinnenraum findet sich hier:
Here you can see a photo from the post-war interior architecture:
Berlin, St.-Hedwigs-Kathedrale nach dem Totalumbau: Skulptur des Hl. Petrus (Siena, in einer Fensternische - Berlin, St. Hedwig's Cathedral after total remodelling: Sculpture of St. Peter (Siena, about 1340) in a window niche
Die römisch-katholische St.-Hedwigs-Kathedrale ist die Bischofskirche des Erzbistums Berlin . ,Der Rundbau wurde ab 1747 im Auftrag von Friedrich dem Großen nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff im Stil des Friderizianischen Rokoko errichtet. Der erste katholische Kirchenbau in Berlin nach der Reformation wurde besonders für die neuen römisch-katholischen Einwohner Berlins aus Schlesien errichtet und deshalb dem Patrozinium der als Schutzpatronin Schlesiens verehrten Hedwig von Andechs unterstellt. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde die Kathedrale 1952–1963 nach Plänen von Hans Schwippert im Stil der Nachkriegsmoderne wiederhergestellt. In den Jahren 1952 bis 1963 wurde die nunmehr in der Hauptstadt der DDR gelegene Kathedrale wiederhergestellt. Den Innenraum gestaltete der (westdeutsche) Architekt Hans Schwippert in Zusammenarbeit mit Künstlern neu. Er schuf eine außergewöhnliche Raumaufteilung. In dem durch den Bombenabwurf zerstörten Sakralbau wurde ein Zugang zur Unterkirche mit den neugeschaffenen acht Kapellen angelegt. Die in der Substanz weitgehend erhaltene Außenarchitektur des Zentralbaus wurde in Anlehnung an das historische Erscheinungsbild wiederhergestellt. Die Kuppel wurde jedoch im Umriss verändert und erhielt eine mit Kupfer verkleidete, paraboloide Betonschalenkonstruktion aus 84 Segmenten. Sie hat einen Innendurchmesser von 33 Metern. Im November 2013 schrieb das Erzbistum Berlin einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Innenraumes und des baulichen Umfelds aus. Die Notwendigkeit begründete das Erzbistum damit, dass die Entwicklungen in Liturgie und Theologie infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) entsprechende bauliche Weiterentwicklungen und Anpassungen verlangen würden. Vor allem durch die Bodenöffnung zur Krypta wäre der Priester zu sehr von der Gemeinde getrennt. Den Architekturwettbewerb gewann der Entwurf des Architekturbüros Sichau & Walter Architekten GmbH aus Fulda mit Leo Zogmayer aus Wien. Von 2018 bis Ende November 2024 war die Kathedrale dannwegen Sanierung und Umbaus geschlossen. Der neue Altar, ein Gussstein, in den nach einer Idee von Leo Zogmayer von Gemeindemitgliedern gespendete Steine aller Art aus allen Gegenden des Erzbistums, das bis nach Mecklenburg-Vorpommern reicht, eingeschlossen sind, wurde am 1. November 2023, dem 250. Jahrestag der ursprünglichen Kirchweihe, geweiht. Auch nach einer Idee von Zogmayer sind in die matten Fenster Luftblasen eingearbeitet, die den Sternenhimmel über Berlin zum Zeitpunkt von Christi Geburt zeigen. Bei dem trüben Licht des Tages, an dem ich in der Kirche war, waren sie allerdings nicht zu erkennen. Die Wiedereröffnung der umgestalteten Kathedrale fand am Christkönigsfest, dem 24. November 2024, statt. Der Umbau war heftig umstritten gewesen, zumal die Nachkriegsgestaltung eigentlich unter Denkmalschutz stand. Auf mich persönlich wirkte die neue Gestaltung sehr kühl und steril, auch fand ich die Kuppelgestaltung mit sichtbaren Betonrippen sehr viel interessanter als die neue glatte Kuppeldecke mit netzartigen Strukturen.
de.wikipedia.org/wiki/St.-Hedwigs-Kathedrale (mit Ausnahme meiner persönlichen Erklärung)
The Roman Catholic St Hedwig's Cathedral is the episcopal church of the Archdiocese of Berlin. The circular building was commissioned by Frederick the Great in 1747 and built in the Friderician Rococo style according to plans by Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. The first Catholic church building in Berlin after the Reformation was erected especially for the new Roman Catholic inhabitants of Berlin from Silesia and was therefore placed under the patronage of Hedwig of Andechs, who was honoured as the patron saint of Silesia. Burnt out during the Second World War, the cathedral was rebuilt in 1952-1963 according to plans by Hans Schwippert in the style of post-war modernism. The cathedral, now located in the capital of the GDR (East Germany), was rebuilt between 1952 and 1963. The interior was redesigned by the (West German) architect Hans Schwippert in collaboration with artists. He created an unusual room layout. An entrance to the lower church with the newly created eight chapels was created in the sacred building, which had been destroyed by the bombing. The exterior architecture of the building with central disposition, the substance of which was largely preserved, was restored to its historical appearance. However, the outline of the dome was changed and it was given a copper-clad, paraboloid concrete shell construction consisting of 84 segments. It has an internal diameter of 33 metres. In November 2013, the Archdiocese of Berlin announced an architectural competition to redesign the interior and the structural surroundings. It justified the need for this by stating that developments in liturgy and theology as a result of the Second Vatican Council (1962-1965) would require corresponding structural developments and adaptations. In particular, the floor opening to the crypt would separate the priest too much from the congregation. The architectural competition was won by Sichau & Walter Architekten GmbH from Fulda with Leo Zogmayer from Vienna. The cathedral was then closed from 2018 until the end of November 2024 for renovation and conversion work. The new altar, a cast stone that incorporates stones of all kinds donated by parishioners from all parts of the archdiocese, which extends as far as Mecklenburg-Western Pomerania, was consecrated on 1 November 2023, the 250th anniversary of the original consecration of the church. Also based on an idea by Zogmayer, air bubbles are incorporated into the frosted windows, showing the starry sky over Berlin at the time of Christ's birth. However, in the dim light of the day when I was in the church, they were not visible. The reopening of the remodelled cathedral took place on the Feast of Christ the King, 24 November 2024. The remodelling had been highly controversial, especially as the post-war design was actually a listed building. I personally found the new design very cool and sterile, and I also found the dome design with visible concrete ribs much more interesting than the new smooth dome ceiling with mesh-like structures.
de.wikipedia.org/wiki/St.-Hedwigs-Kathedrale (with the exception of my personal declaration)
Eine Vergleichsaufnahme des Nachkriegsinnenraum findet sich hier:
Here you can see a photo from the post-war interior architecture: